Baumschulenweg 3, 03172 Guben

Spielberichte Saison 2023 / 2024 --- Landesklasse Ost


Frühstart sichert Dreier

Spieltag 23 | Eintracht Königs Wusterhausen 0:1 BSV Guben Nord

Der BSV Guben Nord stand in einem richtungsweisenden Spiel gegen den Tabellennachbarn Königs Wusterhausen vor einer großen Herausforderung. Der verspätete Spielbeginn aufgrund einer Autopanne verzögerte die Ankunft der Gubener am Spielort bis 15:35 Uhr, was zu einer verkürzten Aufwärmphase führte. Zusätzlich wurde der BSV Guben Nord von personellen Sorgen geplagt, da eine Reihe von Spielern verletzt oder verhindert war. Trotz dieser Hindernisse zeigten sich die Gubener von Beginn an kämpferisch und gingen bereits in der ersten Minute durch Steven Stoll mit 1:0 in Führung. Im weiteren Verlauf entwickelte sich ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Die Abwehr der Gubener zeigte sich standhaft und hielt einigen Drucksituationen stand. Die Anwesenheit erfahrener Spieler half dabei, die knappe Führung zu verteidigen. Am Ende konnte der BSV Guben Nord das frühe 1:0 über die Zeit bringen und sicherte sich somit einen etwas glücklichen Auswärtssieg. Die drei wichtigen Punkte sind für das Team von Trainer Franz Aaron Ullrich ein großer Schritt im Kampf gegen den Abstieg.


Niederlage gegen Dahlewitz

Spieltag 22 | BSV Guben Nord 0:5 Blau-Weiß Dahlewitz

In einem Fußballspiel mit ungleichen Voraussetzungen stand der BSV Guben Nord vor einer großen Herausforderung, da zahlreiche Spieler aus dem Stammkader verletzt fehlten. Der BSV startete mit einer jungen Mannschaft, darunter 9 Spieler aus der eigenen Jugend. Der SV Blau-Weiß Dahlewitz, bekannt als das auswärtsstärkste Team der Landesklasse, erwies sich als harter Gegner. Die junge Gubener Mannschaft hielt über eine Stunde lang gut mit, doch in der 63. Minute erzielte Marcel Blume das erste Tor für Dahlewitz. Nur zwei Minuten später erhöhte Fabian Szkoda auf 2:0, gefolgt von einem weiteren Treffer durch Marcel Blume in der 67. Minute, was die Vorentscheidung bedeutete. In der Nachspielzeit erhöhten Niklas Rosenberg und Oliver Grundmann zum Endstand von 5:0 für Dahlewitz. Obwohl die Gubener Mannschaft tapfer kämpfte, fiel die Niederlage am Ende zwei Tore zu hoch aus. Das nächste Spiel führt den BSV zum Tabellennachbarn nach Königs Wusterhausen, wo sie erneut auf eine harte Probe gestellt werden.

Wichtiger Auswärtssieg in Wiesenau

Spieltag 21 | SG Wiesenau 1:3 BSV Guben Nord

In einem heiß umkämpften Spiel auf Kunstrasen bewies der BSV Guben Nord am 21. Spieltag seine Stärke gegen Tabellennachbarn Wiesenau. Trotz Personalsorgen und der frühzeitigen Verletzung von Florian Jünger, der nach einem harten Foul ausgewechselt werden musste, zeigte das Team eine disziplinierte defensive Leistung. Franz-Aaron Ullrich brachte Guben in der 20. Minute mit einem Treffer in Führung, doch kurz vor Ende der ersten Halbzeit glich Wiesenau durch einen Elfmeter von Igor Tadeusz Kurkowski aus. Kontrovers diskutiert wurde das Foul, das dem Elfmeter vorausging, da es aus Gubener Sicht knapp außerhalb des Strafraums stattfand. Die zweite Halbzeit verlief turbulent, besonders für den Schiedsrichter, der nach einer Verletzung seines Assistenten allein agieren musste. Trotz einer uneinheitlichen Linie des Schiedsrichters und einer hitzigen Spielatmosphäre gelang es Guben, die Führung zurückzuerobern. Louis Kalinke und Stoll erzielten wichtige Tore, während Mattes Huschga bei einem Konterangriff regelwidrig gestoppt wurde, der Gegenspieler jedoch nur eine Gelbe Karte erhielt. Am Ende sicherte auch Gubens Torhüter Tom Siegel mit glänzenden Paraden den 3:1-Auswärtssieg. Mit diesem wichtigen Erfolg rückt der BSV Guben Nord auf Platz 10 vor und kann mit Selbstvertrauen in das nächste Spiel gegen den Gast aus Dahlewitz gehen.

Punkteteilung gegen Bestensee

Spieltag 20 | BSV Guben Nord 1:1 Grün-Weiß Bestensee

Am 20. Spieltag kam es zum Aufeinandertreffen zwischen dem BSV Guben Nord und dem SV Grün-Weiß Bestensee. Vor Spielbeginn wurde eine Schweigeminute für den kürzlich verstorbenen Wolfgang Kunzke abgehalten, der fast sechs Jahrzehnte lang in verschiedenen Funktionen für den BSV aktiv war. Das Spiel begann mit einem aktiven Start seitens des BSV Guben, der mehrere Torschüsse verzeichnete, darunter von Spielern wie Kunzke, Ullrich und Kalinke. Doch auch Bestensee ließ sich nicht lumpen und setzte einige Warnschüsse ab. In der 41. Minute musste Max Freitag verletzungsbedingt ausgewechselt werden, für ihn kam Florian Jünger ins Spiel. Kurz vor der Halbzeit vergab Guben eine Großchance durch Ullrich (44. Minute), jedoch gelang es Jünger kurz nach dem Pausentee in der 49. Minute, das erste Tor für den BSV zu erzielen.

In der zweiten Halbzeit setzte das kämpferisch überzeugende Guben weiterhin auf Offensive, doch auch Bestensee kam in der Schlussviertelstunde gefährlicher vor das gegnerische Tor. Trotz der guten Gubener Chancen gelang es Bestensee in der 84. Minute, durch einen Treffer von Gustav Lemke auszugleichen. Das Spiel endete schließlich mit einem 1:1-Unentschieden. Guben haderte mit vergebenen Chancen, während Bestensee durch Effizienz überzeugte. Schiedsrichter Hübschmann hatte Schwierigkeiten, das Spiel zu leiten, insbesondere in der Bewertung von Zweikämpfen. Trotz einer vergleichbaren Intensität in der Zweikampfführung erhielt der BSV Guben Nord unverhältnismäßig viele gelbe Karten im Vergleich zu Bestensee.

Niederlage in Niederlehme

Spieltag 19 | SG Niederlehme 1912 3:0 BSV Guben Nord

Am 19. Spieltag der Landesklasse Ost stand der BSV Guben Nord der SG Niederlehme 1912 gegenüber. Trotz einiger Ausfälle, darunter Birkhold, Lieske und Siegel, machten sich die Nordgubener auf den Weg, um zu kämpfen. Das Spiel begann unglücklich für die Gäste, als Niederlehme bereits in der 5. Minute durch Heinecke die Führung erzielte. Mit dem Halbzeitpfiff erhöhte Wandrei auf 2:0 für die Gastgeber. Auch in der zweiten Halbzeit gelang es dem BSV Guben Nord nicht, das Ergebnis zu verbessern. Die Entscheidung fiel in der 64. Minute, als Heinecke erneut traf und das Ergebnis auf 3:0 erhöhte. Es war die vierte Niederlage in den letzten fünf Spielen für den BSV, der sich auf Platz 12 mit 19 Punkten befindet. Die akute Abstiegsgefahr bleibt bestehen. Das nächste Heimspiel findet am kommenden Samstag um 15.00 Uhr gegen Bestensee statt.

Verdiente Heimniederlage

Spieltag 18 | BSV Guben Nord 0:2 Pneumant Fürstenwalde

Die ersatzgeschwächten Hausherren hatten im ersten Durchgang alle Hände voll zu tun, um gegen den in allen Belangen überlegenen Gegner aus Fürstenwalde das eigene Tor zu verteidigen. Immer wieder brachen die Gäste über die Außenbahn durch und konnten so einige ihrer perfekt getimten Flanken gefährlich in den Strafraum bugsieren. Die BSV-Abwehr konnte sich schadlos halten, zudem war auf Keeper Siegel Verlass. Mit der Hereinnahme von Huschga wurde das Offensivspiel der Nordgubener lebendiger. In ihrer bis dato besten Phase musste der BSV den Rückstand hinnehmen. Das Führungstor durch Bauer wurde, wie sollte es anders sein, über die Außenbahn vorbereitet. Aus Nahdistanz war Siegel dann chancenlos (0:1, 53.). Albinus, Jünger und Kalinke hatten den Ausgleich auf dem Fuß, doch entweder fehlten einige Zentimeter oder Pneumant-Torsteher Richter war auf dem Posten. Georgi machte in der 79. Minute mit dem 2:0 alles klar.


Überraschungssieg in Briesen

Spieltag 17 | FV Blau-Weiß 90 Briesen/Mark 3:4 BSV Guben Nord

An die vergangenen Spiele gegen Mitabsteiger Briesen hatte der BSV keine guten Erinnerungen (3:4, 0:3, 0:5, 0:4). Es begann auch dieses Mal ähnlich. Der Gastgeber ging durch Enke früh in Führung (1:0, 17.), vergab kurz darauf einen weiteren Hochkaräter (20.) Durch Stolls verschossenen Elfmeter blieb der BSV zunächst in Rückstand (25.). Glück hatten die Nordgubener, als Laubes Schuss an der Latte landete (29.). Etwas besser und sehenswerter machte es Stoll, als er das runde Leder unmittelbar vor der Pause volley unter die Latte hämmerte (1:1, 43.). Doch in der zweiten Minute der Nachspielzeit brachte Rabe Blau-Weiß wieder in Führung (2:1, 45.+2). Lieske (53.) und Ullrich (62.) drehten eine abwechslungsreiche Partie. Doch ganze sechs Minuten nach der Gubener Führung glich Laube wieder aus (3:3, 68.). Kalinke besorgte den 4:3-Endstand (70.), der auch durch die Ampelkarte von Ullrich (81.) nicht mehr gefährdet wurde. Der BSV revanchierte sich damit erfolgreich für die im Hinspiel erlittene 3:4-Heimniederlage.

Auftakt geht verloren

Spieltag 15 | BSV Guben Nord 0:3 FSV Admira 2016

Mangels Bespielbarkeit des Platzes in der Vorweihnachtszeit 2023 ausgefallen, holten die Nordgubener ihr letztes Heimspiel der Vorrunde am 17.02.2024 nach. Eine äußerst durchwachsene Rückrundenvorbereitung machte zu sich Beginn des Spiels bemerkbar. Gute 20 Minuten brauchte das BSV-Team, das vom erkrankten Spielertrainer Ullrich diesmal vor der Seitenlinie aus gecoacht wurde, um ins Spiel zu finden. Nach tollem Pass von Birkhold wurde Huschga durch Admiras Keeper Neuber vor dem Strafraum gefoult. Wöhrend der minutenlangen Proteste der Gäste hatte sich Schiedsrichter Schlodder bei beiden Assistenten abgesichert. Rot blieb bestehen, den fälligen Freistoß hätte Albinus um Haaresbreite zur 1:0-Führung versenkt. Ersatzkeeper Hönow konnte sich nicht nur in dieser Szene sondern auch in der Folge mehrfach auszeichnen. Ohnehin merkte man den Gästen einen gewissen Schub infolge der Dezimierung an. Sie waren mit einem Mann weniger besser im Spiel als die vollzähligen Gubener. Die verteilten in Persona von Albinus kurz vor der Pause Geschenke. Erst vertändelte Albinus als letzter Mann den Ball an Kemnitz, der Siegel keine Chance ließ (1:0, 44.). Als Maaß in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit zu halbherziges Abwehrverhalten der Breesener bestrafte, schlichen die Hausherren mit langen Gesichtern und einem zwei-Tore-Rückstand in die Kabinen. Reszat erstickte das mäßige Aufbäumen der Gubener im Keim, als er in der 62. Minute den 3:0-Endstand markierte.

Zweiter Anzug chancenlos

Spieltag 14 | MSV Zossen 4:0 BSV Guben Nord

Zu einem Nachholspiel des 14. Spieltages gastierte der BSV Guben Nord am 16. Dezember beim seit sieben Spielen sieglosen MSV Zossen. Das die Zossener dabei auf ihren siebenfachen Torjäger Wengler verzichten mussten, konnten sie aufgrund eines dennoch 18-Mann-starken Kaders gut verschmerzen. Anders sah die personelle Lage bei den Breesenern aus, die auf fünf Akteure aus ihrem Stammkader verzichten mussten. Da in Anbetracht der terminlich äußerst ungünstigen Ansetzung weitere Stand-By-Spieler nicht zur Verfügung standen, reiste die Mannschaft stark ersatzgeschwächt  in den Zossener Ortsteil Dabendorf. Bei unangenehmem Wind auf der zugigen Kunstrasenanlage der örtlichen Schule, erwischten die Gäste von der Neiße den besseren Start.

So konnten die Zossener nach einem Eckball von Albinus den Ball knapp vor der Linie klären (9. Minute). Ein weiterer Abschluss des im Sturm aufgebotenen Albinus wurde in der 12. Minute zur Ecke abgewehrt. Eine weitere Abschlusschance bot sich Huschga (23.). Während den Gubenern in der Offensive das Glück fehlte, kam in der Abwehr Unvermögen dazu. Als Rechtsverteidiger Brüll bei einer Flanke unter dem Ball durchsprang, kam Ben Nasseur frei zum Abschluss und brachte die Hausherren in der 27. Minute 1:0 in Führung. Die neuformierten BSV-Abwehr wirkte dadurch noch verunsicherter und sah wenig später erneut nicht gut aus. Ein über die linke Abwehrseite vorgetragener Angriff wurde von Linksverteidiger Jünger nur zu halbherzig verteidigt. Die Zossener brachten den Ball in die Gefahrenzone, fanden in Hoffmann den freien Mann, der in der 33. Minute auf 2:0 erhöhte. Fast wäre der BSV unmittelbar vor dem Pausenpfiff auf 1:2 herangekommen, doch nach einem ansehnlichen Doppelpass zwischen Birkhold und Albinus entschärfte Zossens Keeper auch diese Chance. Albinus jagte in der 45. Minute einen Freistoß knapp über das Gehäuse, sodass es beim 0:2 blieb.

Mit Beginn der 2. Hälfte erhöhten die Gubener das Risiko, kamen mit der Einwechslung des wiedergenesenen Ullrich offensiv etwas besser zum Zug. Bis auf Abschlüsse von Nseke und BIrkhold kamen jedoch keine zwingenden Torchancen heraus. Die Zossener erspielten sich dagegen eine Reihe bester Möglichkeiten und entschieden unter gütiger Mithilfe der zu fehlerhaft agierenden BSV-Mannschaft, in der 78. Minute das Spiel. Ben Nasseur erzielte dabei das 3:0. Ottenhus markierte mit dem 4:0 in der 90. Minute gleichzeitig den Endstand.

Das Ergebnis ging am Ende auch in dieser Höhe in Ordnung, hatte es der BSV zu keiner Phase des Spiels auch nur annährend geschafft, läuferisch und kämpferisch an das erfolgreiche Heimspiel gegen Müllrose anzuknüpfen. Die Gubener verloren damit auch das vierte Auswärtsspiel auf Kunstrasen und zehren bei der mit 16 Punkten eher mäßigen Punkteausbeute vor allem von ihren Heimspielen. Auf 9 Rang überwintert der BSV mit lediglich vier Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Das nächste Spiel steht nach der Winterpause am 24. Februar 2024 an. Dann ist der FSV Dynamo Eisenhüttenstadt um 14.00 Uhr in Groß Breesen zu Gast.

Kantersieg über Müllrose

Spieltag 13 | BSV Guben Nord 7:1 Müllroser SV

Nach der verdienten 0:3-Niederlage in Wünsdorf musste der weiterhin verletzte Coach Ullrich im Abwehrverbund umbauen. Für die beiden gelbgesperrten Schmietendorf und Kalinke rückten H. Schulz und Kluttig in die Startelf. Richter startete anstelle von Jünger und brachte seine Mannen früh in Front (1:0, 9.). Der Führungstreffer beflügelte den BSV, sodass Albinus nach 20 Minuten auf 2:0 stellte. Fast hätte Routinier Herrmann nach einem Freistoß verkürzt, doch Siegel konnte den Schuss aus Nahdistanz aufnehmen. Albinus verpasste die Vorentscheidung, als er nach Flanke von Neumann freistehend vergab (25.). Erfolgreich nachsetzen konnte Lieske, der nach einer Ecke von Albinus einen zu kurz abgewehrten Ball zum 3:0 einschob (55.). Der Gubener Torhunger war noch lange nicht gestillt. Immer wieder erkämpften sich die Breesener den Ball. Ein Sprint über die rechte Seite brachte Hagen Schulz in Position, der den Ball für Bamba vorlegte. Dieser musste nur noch einschieben und erhöhte auf 4:0 (60.). Der unglücklich agierende junge Schlussmann der Müllroser verlor den Ball kurz darauf an Richter, der nur per Foul gestört werden konnte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Albinus sicher zum 5:0 (64.). Das bei den Hausherren nun für kurze die Luft raus war, nutzten die Schlaubetaler für einige Angriffe. Als sich Kluttig bei einem hohen Ball verschätzte, wurde Herrmann freigespielt und verkürzte auf 1:5 (69.). Mit der Einwechslung von C. Schulz gewann das Gubener Spiel wieder an Struktur. Albinus wurde abermals in Szene gesetzt und erzielte mit dem 6:1 sein drittes Tor (78.). Direkt nach Wiederanpfiff wurde Freitag auf der rechten Seite geschickt. Mit seinem ersten Tor für den BSV stand gleichzeitig der Endstand von 7:1 fest. Ein in allen Belangen überlegener BSV Guben Nord gastiert nun am 2. Dezember zum letzten Auswärtsspiel der Vorrunde beim seit sieben Spielen sieglosen MSV Zossen (13.00 Uhr).

Verdient verloren

Spieltag 12 | MTV Wünsdorf 1910 3:0 BSV Guben Nord

Am 12. Spieltag gastierte der BSV Guben Nord beim Tabellenzweiten MTV Wünsdorf 1910. Im Vergleich zum überraschenden 2:1-Heimsieg über den Spitzenreiter Teltow in der Vorwoche musste der weiterhin verletzte BSV-Coach Ullrich auf Freitag, Mai, Kunzke und Huschga verzichten. Dafür rückten Schmietendorf, Birkhold, Jünger und Sanneh in die Startaufstellung. Auf dem Wünsdorfer Kusntrasenplatz verzeichnete der BSV die erste gefährliche Torchance. Über die linke Außenbahn in Szene gesetzt, zog Neumann in der 2. Spielminute nach innen. Statt den Ball mit dem Innenrist im Tor zu versenken, schoss Neumann mit der Pike knapp neben das Tor. Zu passiv agierte der BSV in der 11. Spielminute, als die Wünsdorfer ungehindert flanken konnten. Am langen Pfosten nahm Njammasch den Ball direkt, der von einem Breesener noch abgefälscht für Keeper Siegel unhaltbar zum 1:0 ins Tor ging. Das Führungstor beflügelte den Gastgeber, der mit überschaubarem Aufwand einen harmlosen BSV in Schach hielt. In der 45. Minute musste Siegel eingreifen und verhinderte einen höheren Rückstand. Der BSV-Kapitän stand direkt zu Beginn der 2. Halbzeit erneut im Brennpunkt, als die Wünsdorfer nach einem kapitalen Ballverlust frei vor ihm aufs Tor zu rannten. Doch der Wünsdorfer Schütze verzog. Im direkten Gegenzug kam Bamba nach einer Flanke von Birkhold einen Schritt zu spät (49.). Auf Gubener Seite wurden mit Richter und Stoll frische Kräfte eingewechselt, um der Offensive etwas mehr Leben einzuhauchen. Siegel parierte eine weitere Großchance der Hausherren (52.). In der 54. Minute probierte es Tino Richter aus der Ferne. Siegel verhinderte abermals einen höheren Rückstand, als er einen Schuss des Wünsdorfers Hofmann entschärfte (56.). Pech hatte der Gubener Schlussmann in der 57. Minute, als er nach einem Freistoß den Nachschuss von Ivanenko nicht mehr entschärften konnte. Doch auch nach dem 0:2 konnten sich die Gubener keine zwingenden Tormöglichkeiten herausspielen. Der Wünsdorfer Britz nutzte einen Gubener Abwehrfehler in der 82. Minute und erzielte mit dem 3:0 gleichzeitig den Endstand. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Nordgubener zu keiner Phase der Partie an die Leistung der Vorwoche anknüpfen konnten. Auch wenn bei allen drei Gegentoren individuelles Fehlverhalten vorausging, gewann Wünsdorf in Anbetracht der Spielanteile hochverdient mit 3:0. Für den BSV Guben Nord steht am kommenden 13. Spieltag ein Heimspiel auf dem Programm. Am Samstag (25.11.2023) empfangen die Breesener den Müllroser SV. Anstoß ist um 13.00 Uhr.

Leidenschaftlicher BSV schlägt Spitzenreiter

Spieltag 11 | BSV Guben Nord 2:1 Teltower FV

Kompakt und zweikampfstark eingestellt ließen die Nordgubener im Verlauf der ersten Halbzeit kaum etwas anbrennen. Bamba (17.), Neumann (17.) und Albinus (31.) setzten die ersten offensiven Akzente. Als der nach herrlichem Pass von Kunzke in Szene gesetzte Bamba im Strafraum zu Fall gebracht wurde, entschied Schiedsrichter Moller auf Vorteil. Noack setzte nach und schob zur nicht unverdienten 1:0-Führung ein (34.). Neumann vergab eine weitere Chance (38.), ehe Klostermann unbedrängt Siegel prüfen konnte (39.). Bereits vor der Halbzeit hatten die Gäste einen Zahn zugelegt und schalten direkt nach Wiederanpfiff einen weiteren Gang hoch. Braun war für die konditionell im Grenzbereich agierende BSV-Defensive kaum zu halten (49. / 53.). Verlass war in dieser heiklen Phase auch auf Ersatz-Kapitän Siegel, der sich in der 57. und 59. Minute mit zwei Glanzparaden auszeichnen konnte. Geschlagen war der Gubener Schlussmann kurz darauf. Denn nach einem Einwurf agierte der BSV zu schläfrig, Braun entwischte Lieske und markierte den mittlerweile überfälligen Ausgleich (60.). Die Gäste drängten auf die Führung und brachten den BSV weiter in Bedrängnis. Mit den Einwechslungen von Birkhold und Jünger gewann der BSV insbesondere auf den Außenbahnen an Struktur und beruhigte das Geschehen. Offensiv ergaben sich nach längerer Zeit der kräftezehrenden und nervenaufreibenden Dauerverteidigung wieder Räume. Doch das Siegtor fiel nach einem Standard. Albinus hatte einen perfekt getimten Freistoß an Kalinke adressiert, der den Ball im Luftkampf vor Teltows Keeper van Deynse erreichte und zum 2:1-Endstand ins Tor köpfte. Der Jubel auf Gubener Seite war riesengroß. In den Schlussminuten verteidigte der BSV mit Leidenschaft und hatte dabei auch den Fußballgott auf seiner Seite, als Adams Schuss am Innenpfosten landete (90.).

Aus einer leidenschaftlich und kämpferisch tadellos auftretenden Gubener Mannschaft ragten vor allem Abwehrchef und Siegtorschütze Kalinke und Torwart sowie Kapitän Siegel heraus. Auch der nächste Gegner grüßt (fast) von der Spitze, denn am kommenden 12. Spieltag gastiert der BSV Guben Nord beim Tabellenzweiten MTV Wünsdorf 1910 (Samstag 18.11.2023 13.00 Uhr).

Gambashidze erlegt BSV

Spieltag 10 | BSV Guben Nord 0:3 SV Blau-Weiß Markendorf

Gegen den amtierenden Vizemeister erwischten die Breesener den besseren Beginn. Einen sehenswerten Pass von Lieske schoss der erstmals von Beginn aufgebotene Huschga technisch anspruchsvoll per Volleyabnahme an die Latte (11.). Kurz darauf köpfte Kalinke einen Freistoß von Neumann knapp neben das Gehäuse von Lingk (12.). Die Gäste setzten in Gambashidze das erste Ausrufezeichen (12.). Nachdem ein Schuss von Birkhold von der gegnerischen Abwehr geblockt wurde (14.), parierte Siegel gegen Gambashidze (17.). Die mittlerweile besser postierten Markendorfer belohnten ihre Angriffsbemühungen. Als die Gubener nur mitliefen statt zu verteidigen, wurde Gambashidze über die linke Seite in Szene gesetzt. Den Ball setzte der Knipser noch am herauslaufenden Siegel vorbei und brachte seine Mannen in Führung (1:0, 18.). Den Oderstädtern bekam der Treffer deutlich besser als den Nordgubenern. Denn nach dem Gambashidze eine weitere Chance vergab (22.) machte er es in der 35. Minute besser. Ohne das Neumann, Huschga und Noack den ballführenden Markendorfer im Mittelfeld entscheidend störten, landete der Ball im Strafraum. Im Rücken von Lieske passte eine der Gäste-Spieler noch quer, sodass Gambashidze am langen Pfosten auf 2:0 stellte (35.). Ullrich (41.) und Bamba (45.+1) verbuchten vor der Halbzeit zwei Chancen für den BSV, dem man das Fehlen der Zentrumsspieler Albinus und Sanneh anmerkte.

Mit besserer Körpersprache und verbessertem Zweikampfverhalten stürmten die Neißestädter aus der Kabine. Huschga verzog in bester Position (53.) bevor Kalinke per Hinterkopfball nur den Pfosten traf (57.). Der Anschlusstreffer lag in der Luft. Doch Gambashidze machte den Deckel drauf. Eine von links geschlagene Flanke landete bei Lieske, der den Ball nicht klären konnte. Gambashidze stand goldrichtig und staubte zum 3:0-Endstand ab (59.). Ullrich (62.), Jünger (64.) und Kalinke (66. /77.) vergaben einige Hochkaräter. Markendorfs Keeper Lingk konnte sich dabei mehrfach auszeichnen. Matwinner war zweifelsohne Gambashidze, der mit drei Toren den BSV im Alleingang erlegte.

Am kommenden Samstag empfängt der BSV Guben Nord den Teltower FV (11.11.2023, 14.00 Uhr).

Schnitzer kosten Punkte

Spieltag 9 | SG Müncheberg 3:2 BSV Guben Nord

Da der heimische Rasen witterungsbedingt nicht genutzt werden konnte, wichen die Müncheberger auf den benachbarten Kunstrasen in Steinhöfel aus. Dort erwischte der BSV zunächst den besseren Start, doch Neumann verpasste aus spitzem Winkel das leere Tor (1.). Im direkten Gegenzug leistete sich Schmietendorf gegen Sowinksi einen Blackout und Münchenberg führte 1:0 (2.). Die Gubener wackelten. Als Schmietendorf einen Fehlpass der Hausherren zu halbherzig klärte, wurde Lindemann freigespielt. Siegel war erneut ohne Chance (9.). Der BSV war mit dem frühen 0:2 noch gut bedient, denn das Spiel hätte nach besten Möglichkeiten in der 12. und 14. Minute frühzeitig entschieden sein können. Doch die Neißestädter rappelten sich auf und kamen durch Schmietendorf (24.) und Neumann (25.) zu ersten Abschlüssen. Nachdem ein Handspiel im Müncheberger Strafraum ungeahndet blieb (26.) vergaben Kalinke (27.), Richter (30.) und Jünger (35.) den Anschluss. Besser und vor allem sehenswert machte es Bamba, der im Mittelfeld angespielt erst die gegnerische Abwehr narrte um per Flaschuss auf 1:2 zu verkürzen (36.). Nachdem Neumann den Ausgleich verpasste, egalisierte Kalinke den Spielstand. Nach einem vom rechts getretenen Freistoß durch Albinus landete der Ball beim am langen Pfosten wartetenden Kalinke, der den Ball zum 2:2 ins Tor schoss (40.). Direkt nach der Halbzeit stand Jünger im Fokus, als er eine Doppelchance zur Führung vergab (46.). Neumann versuchte es wenig noch per Kopf (51.). Doch mit fortlaufender Spielzeit schwanden beim BSV die Kräfte, während der Gastgeber die umtriebigen Albinus und Bamba weitestgehend aus dem Spiel nehmen konnte. Als sich das Spielgeschehen neutralisierte, vollendete Deutschmann einen Konter zum 3:2 (63.) Der BSV drückte und konnte mit den zwischenzeitlich eingewechselten Nachwuchsspielern Freitag, Huschga und Brüll für einige gute Angriffsoptionen sorgen. Außer einem Schussversuch von Albinus (70.) konnten jedoch keine zwingenden Tormöglichkeiten mehr herausgespielt werden.

Trotz der 2:3-Niederlage konnte man mit der Moral der BSV-Elf nach dem zwischenzeitlichen 0:2 zufrieden sein. Es bewahrheitete sich einmal mehr, dass auch in der Landesklasse grobe Schnitzer hart bestraft werden. Auch wenn sich die Torschützen in dieser Saison auf viele Schultern verteilen, benötigt der BSV nachwievor zu viele Chancen für ein Tor. Mit nur einem Punkt aus den letzten drei Spielen ist der BSV mittlerweile auf Rang 12 abgerutscht. Am nächsten Spieltag gastiert der Vizemeister aus Markendorf an der Groß Breesener Baumschule. Anstoß ist am 04.11.2023 um 14.00 Uhr.

Knock-Out in der Nachspielzeit

Spieltag 8 | BSV Guben Nord 2:4 FSV Eintracht 1910 Königs Wusterhausen

Gut vier Monate nach dem letzten Landesliga-Heimspiel konnte der BSV nach abgeschlossener Installation der Beregnungsanlage auf sein angestammtes Terrain zurückkehren. Die Mannen um Kapitän Schmietendorf fingen dort an, wo sie gegen Wiesenau vor zwei Wochen auf dem Nebenplatz aufgehört hatten. Drei gute Chancen blieben durch Neumann (9.), Noack  (9.) und Kalinke (10.) ungenutzt. Umso schöner wurde das erste Tor herausgespielt. Bamba setzte Kalinke in Szene, dessen Eingabe am langen Pfosten von Noack über die Linie gedrückt wurde (16.). Doch statt mit Druck auf das nächste Tor zu spielen, schalteten die Nordgubener einen Gang zurück. Der noch sieglose Gast aus Königs Wusterhausen verbuchte nun mehr Spielanteile und kam zu einigen Chancen. U. a. war BSV-Keeper Siegel auf dem Posten (23.). Nachdem ein weiterer Warnschuss der Gäste noch an der Latte landete (35.), erzielte Zimmermann kurz darauf das 1:1 (37.). Unmittelbar vor dem Pausenpfiff verpasste Lieske nach Albinus-Ecke die erneute Führung (43.).

Krafzik (53.) auf der einen und Neumann (54.) auf der anderen Seite setzten die ersten Akzente im zweiten Durchgang. Der an allen Offensivaktionen beteiligte Kenfack brachte seine Mannen in der 54. Minute 2:1 in Front. Die Gastgeber waren nun endlich wach und erhöhten den Druck. Erst vergab Noack (61.), dann wurde eine direkt aufs Tor getretene Albinus-Ecke von der Linie gekratzt (64.). Der Ball zappelte erneut im Netz, als Kalinke nach Albinus-Freistoß abstaubte (66.). In der Schlussphase nahm die Spannung deutlich zu. Noack (71.), Ullrich (74.) und wieder Noack (77.) vergaben für den BSV, Zimmermanns Schuss landete am Pfosten (79.). Der eingewechselte Spielertrainer Gensigk hatte den Siegtreffer auf dem Fuß, genauso wie Ullrich (90.+1) und Kalinke (90.+3). Ein bis dato fair geführtes Spiel wurde in der Nachspielzeit hitzig. Schiedsrichter Wirth musste mehrfach eingreifen und schickte Noack wegen Fouls und Meckerns per Ampelkarte vom Platz (90.+5). Einen Konter der Königs Wusterhausener beendete Sanneh per Notbremse kurz vor dem Strafraum (90.+6) und musste ebenfalls mit Rot vorzeitig vom Rasen. Den fälligen Freistoß jagte Kenfack per Flachschuss unter der Gubener Mauer hindurch zum 3:2 ins Tor (90.+7). Den Schlusspunkt unter eine dramatische Nachspielzeit setzte Naundorf, der den 4:2-Endstand erzielte (90.+10).

Nach einem halben Dutzend bester ungenutzter Chancen, einigen Blessuren, zwei Platzverweisen und einer insgesamt zu sorglosen Einstellung kassierte der BSV eine schmerzhafte 2:4-Heimniederlage gegen den FSV Eintracht Königs Wusterhausen. Am 9. Spieltag ist Breesen bei der SG Müncheberg gefordert (28.10.2023, 15.00 Uhr).

Punktgewinn in Dahlewitz

Spieltag 7 | Blau-Weiß Dahlewitz 0:0 BSV Guben Nord

Optisch zunächst im Vorteil, stellten sich die Gubener im Verlauf der ersten Halbzeit immer besser auf die gut kombinierenden Dahlewitzer ein. Der Tabellenzweite hätte sich nach Chancen von Ullrich (20. Kopfball nach Neumann-Freistoß), Bamba (22. / Einzelaktion), Bamba (25. / Vorarbeit Noack) und einem nach Foul an Bamba verwehrten Elfer (35.) über einen Pausenrückstand nicht beschweren dürfen. Direkt nach Wiederanpfiff verpasste Albinus per Weitschuss die Führung (47.) Der Gastgeber hatte mit fortlaufender Spielzeit Probleme, sein gefährliches Dreiecksspiel aufzuziehen. In der 61. Minute kam man dennoch bis vor das Tor von Siegel, verzog aber freistehend ins Toraus. In ihrer stärksten Phase rollte ein Angriff nach dem nächsten. Bamba traf auf spitzem Winkel zunächst das Außennetz (65.) um kurz darauf erneut in aussichtsreicher Position ohne Fortune zum Abschluss zu kommen (70.). Die größte Chance vergab Albinus, dessen Freistoß ans Lattenkreuz klatschte (78.). Weitere Angriffsoptionen blieben unvollendet, da in der ein oder anderen Situation der finale Pass zu unsauber, der besser postierte Mitspieler übersehen oder Mut im Torabschluss fehlte. Das man im Breesener Lager am Ende trotz leichter Überlegenheit nach Spielanteilen und Chancen mit dem torlosen Remis zufrieden war lag sicher auch am Glück, dass eine der wenigen Tormöglichkeiten der Dahlewitzer im zweiten Durchgang in der 89. Minute am Pfosten landete.

Mit dem ersten Remis nach sieben Spielen und zuvor je drei Siegen und Niederlagen kletterte der BSV im Klassement auf Rang 6 (16:12-Tore, 10 Punkte). Am 8. Spieltag gastiert der Tabellenletzte aus Königs Wusterhausen an der Groß Breesener Baumschule (Samstag 24.10.2023, 15.00 Uhr).


Kantersieg über Wiesenau

Spieltag 6 | BSV Guben Nord 5:0 SG Wiesenau

In einer von Beginn an einseitigen Partie dominierte der Gastgeber optisch ohne zunächst zwingende Tormöglichkeiten herauszuspielen. Beinahe hätten sich die ersatzgeschwächten Wiesenauer mit einem torlosen Remis schmeichelhaft in die Pause gerettet. Doch nach besten Chancen von G. Schulz (29.), Noack (29./31.), Ullrich (37.), Bamba (39. / 43.) und Ullrich (44.) war es Bamba, der von Noack herrlich bedient die überfällige Führung für den BSV besorgte (45.).

Auch im zweiten Abschnitt brauchte es einige vielversprechende Anläufe. So vergab Bamba erst dreifach (47. / 51. / 60.) um dann in der 63. Minute auf 2:0 zu stellen. Im Mittelfeld angespielt, ließ der 24-jährige noch einige Gegenspieler aussteigen um das runde Leder letztlich überlegt per Flachschuss zum 2:0 zu versenken (63.). C. Schulz (69.) und Schmietendorf per Kopf (73.) verpassten die vorzeitige Entscheidung. Die besorgte dann Innenverteidiger Lieske, der den zweiten Ball einer zuvor geklärten Ecke zum 3:0 ins Tor drosch (74.). Noack krönte seine sehr gute Leistung wenig später. Zuvor war Albinus nach toller Vorarbeit von C. Schulz und Birkhold über rechts an Wiesenaus Keeper Follert gescheitert. Den Nachschuss stocherte Noack zum 4:0 über die Linie (85.). Der zwischenzeitlich für den Doppeltorschützen Bamba eingewechselte Stoll sorgte für den 5:0-Endstand, als er einen von Ullrich an Follert vergebenen Elfmeter im Nachgang ins Netz jagte (86.).

Ein am Ende auch in der Höhe verdiente 5:0-Heimsieg beförderte den BSV nach 6 Spielen mit je drei Siegen und drei Niederlagen auf Rang 8. Am kommenden 7. Spieltag gastiert die Mannschaft um Trainer Ullrich beim Tabellenzweiten Dahlewitz (Samstag, 14.10.2023, 15.00 Uhr).

Starker Siegel, keine Punkte

Spieltag 5 | SV Grün-Weiß Union Bestensee 3:2 BSV Guben Nord

Bestensee biss sich im ersten Abschnitt die Zähne am Breesener Schlussmann aus. Tom Siegel rettete seinem Team mit fünf Glanzparaden das Pausenergebnis von 1:1. Zuvor hatte der für den verletzten Kalinke eingewechselte Lieske mit seiner ersten Ballberührung aus 16 Metern einen nicht alltäglichen Schuss zur glücklichen Führung versenkt (21.). Janisch glich kurz darauf aus, auch weil die Gubener nicht konsequent verteidigten (26.). Ähnlich passiv agierte man auf der rechten Abwehrseite, als Schust auf 2:1 stellte (54.). Statt wie noch vor zwei Wochen in Fürstenwalde auseinander zu fallen, lieferten die Gäste aus Groß Breesen postwendend die richtige Antwort. Ein schicker Doppelpass zwischen Albinus und Ullrich wurde im ersten Torschussversuch noch abgewehrt. Doch den Nachschuss versenkte Albinus zum 2:2 über die Linie (58.). Der Gast war nun am Drücker und verpasste mehrfach die erneute Führung. Aus abseitsverdächtiger Position heraus markierte Schust in der 77. Minute den 3:2-Endstand. Bitter für die Gubener, die sich nach einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang einen Punktgewinn verdient hätten.


Rückstand getrotzt

Spieltag 4 | BSV Guben Nord 2:1 SG Niederlehme 1912

Die Gäste fühlten sich im ersten Abschnitt vor allem auf dem rechten Flügel sehr wohl. Einige vielverspreche Angriffe rollten, auch unter Begleitung der Gubener Außenbahnspieler, auf das von Tom Siegel gehütete Tor. Zupp nutzte eine dieser Chancen und brachte die SGN in Führung (11.). Ullrich verpasste den Ausgleich (22.), bevor Zupps Schuss im Gegenzug auf der Latte landete (23.). Sekunden später köpfte Kalinke mustergültig das 1:1, nach dem ihn Neumann den Ball perfekt serviert hatte (24.). Der offensiv an fast allen Aktionen beteiligte Neumann legte wieder auf, als Ullrich frei vor dem gegnerischen Keeper verzog (29.). Merklich zweikampfstärker und das Spiel nun bestimmend, diktierte der BSV den zweiten Abschnitt. Ein feiner Pass von Sanneh landete bei Ullrich, der im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Coach sicher zum 2:1-Endstand.


Alte Muster

Spieltag 3 | BSG Pneumant Fürstenwalde 4:1 BSV Guben Nord

Nach schläfrigem Beginn und der ein oder anderen brenzligen Situation bekamen die Gubener das Spiel besser in den Griff. Eine Reihe Fürstenwalder Fehlpässe ließen die Gäste zunächst ungenutzt. Als Ullrich den Ball auf Jünger ablegte, sah dieser den durchstartenden Birkhold. Der lief allen auf und davon und legte den Ball überlegt zum  1:0 ins Tor (28.). Die Breesener erhöhten den Druck und kamen durch Ullrich (32.), Bamba (35.), Neumann (36.) und Ullrich (45.) zu weiteren Hochkarätern. Unmittelbar nach Wiederanpfiff verpasste Neumann per Freistoß die Führung zu erhöhen (50.). Der Gastgeber wurde dann wieder etwas agiler, prüfte erst Siegel (52.) und kam wenig später zum Ausgleich. Beim Tor einleitenden Diagonalpass und dem ungehindert abschließenden Bresemann standen die BSV-Kicker nur Spalier (57.). Bamba verpasste im Gegenzug die erneute Führung (62.). Besser machte es Wagenitz, der die Hausherren nach 70 Minuten in Führung schoss. Zuvor hatten die Gubener eine Flanke nicht unterbinden und  den Ball im weiteren Verlauf aus dem Strafraum klären können. Hatte erst noch der Pfosten gerettet, stand Wagenitz beim Abstauber goldrichtig. Bauer (82.) und Basler (88.) sorgten für den  4:1-Endstand, der mangels Chancenverwertung in den Schlussminuten noch höher hätte ausfallen können.

Am Ende stand ein Spielverlauf, den man aus der Vorsaison zu gut kannte. In Führung gelegen verpasste es die BSV-Elf bei fünf besten Chancen, das Spiel frühzeitig auf die eigene Seite zu ziehen. Haarsträubende Abwehrfehler, mangelnde Kommunikation und Auflösungserscheinungen bescherten einem limitiert auftretenden Gegner einen dankbaren Heimsieg. Am kommenden 4. Spieltag empfängt der BSV Guben Nord die SG Niederlehme (Samstag 23.09.2023, 15.00 Uhr).

Wildes Spiel, keine Punkte

Spieltag 2 | BSV Guben Nord 3:4 FV Blau-Weiß 90 Briesen

Der Auftakt gehörte den Gästen, die drei Hochkaräter nicht verwerten konnten (5. / 8. 10.). Gubens erster Versuch landete über Ullrich bei Jünger. Die schmeichelhafte Führung erzielte Neumann per Freistoß (19.). Briesen hatte den Rückstand noch nicht verdaut, da staubte Ullrich aus Nahdistanz zum 2:0 ab (23.). Mohamadi glich per Doppelschlag, jeweils vom Elfmeterpunkt, zum 2:2 aus (27. / 34.). Hatte der BSV beim ersten Elfmeter zuvor noch Spalier gestanden, fällte Kalinke seinen Gegenspieler vor dem zweiten Strafstoß etwas zu ungestüm. In einem mit offenem Visier geführten Spiel vergab erst G. Schulz für den BSV (40.) ehe Ullrich auf 3:2 stellte (45.). In der sechsminütigen Nachspielzeit vergaben die Hausherren drei weitere Chancen, sodass die Führung durchaus in Ordnung ging.

Jünger nach Kalinke-Einwurf verpasste das vierte Gubener Tor (58.). Briesen traf im Gegenzug den Pfosten (60.) und scheiterte kurz darauf an Siegel (68.). Dieser sah nicht gut aus, als er beim Herauslaufen von Laube überlupft wurde (68.). Mit dem 3:3 wollten die Gäste nun erhöhen. Immer wieder suchten sie den spielfreudigen Mohamadi, der von Gubens Hagen Schulz kaum gebremst werden konnte. So auch in der 83. Minute, als Schulz gegen den 18-jährigen Briesener als letzter Mann nur noch per Foul klären konnte. Schiedsrichter Schulze zückte Rot und Briesens Laube zirkelte den Freistoß zum 4:3 ins rechte obere Eck (84.). In Unterzahl warfen die Gubener alles nach vorn. Nach einem Freistoß von Albinus gingen mehrere Spieler beider Teams zu Boden. Schiedsrichter Schulze zeigte auf den Punkt. Ullrich verwandelte zum vermeintlichen 4:4, doch der Unparteiische ahndete das zu frühe Einlaufen eines Gubener Spielers und entschied auf indirekten Freistoß für Briesen. Zu allem Überfluß vergab Schmietendorf den erneuten Ausgleich, als sein wuchtiger Kopfball von Briesen-Keeper Sachs an die Latte gelenkt wurde.

Im Pokal nichts zu holen

Landespokal Vorrunde | BSV Guben Nord 0:4 Werdaner FC Viktoria

In der Anfangszeit konnten sich die Hausherren einige gute Aktionen herausspielen. Doch der zwei Klassen höher spielende Brandenburgligist sorgte noch vor der Halbzeit für klare Verhältnisse. Bobkiewicz (16.) und der höherklassig erfahrene Huke (37.) erzielten die 2:0-Pausenführung. Wieder Huke (68.) und Friedrich (78.) markierten dann den 4:0-Endstand.


Erfolgreicher Start

1.Spieltag | Dynamo Ehst 0:3 BSV Guben Nord

Das erste Pflichtspiel konnte der BSV beim 2022 aus der Landesliga in die Landesklasse abgestiegenen FSV Dynamo Eisenhüttenstadt klar mit 3:0 gewinnen. Der von den A-Junioren aufgerückte Luca Bäcker avancierte zum Spieler des Tages. Nicht nur das er seine Mannen in der 14. und 49. Minute mit 2:0 in Führung schoss. Auch das dritte vom kurz zuvor eingewechselten Tobias Noack erzielte Tor bereite der 17-jährige in der 59. Minute vor. Am Ende konnte sich der BSV mit 3:0 in Eisenhüttenstadt durchsetzen.



Spielberichte Saison 2022/23 --- Landesliga Süd

Auf Wiedersehen Landesliga

30.Spieltag | BSV Guben Nord 2:3 (0:1) VfB 1912 Hohenleipisch

Das vorerst letzte Landesliga-Punktspiel begann für den BSV wie so viele der vorangegangenen 29 Spieltage. Eine handvoll bester Chancen ließ man im Verlauf der ersten Halbzeit liegen. Das Tor machten die Gäste (0:1, Nemitz 23.). Mit dem Ausgleich von Albinus (49.) rollte der BSV-Express noch stärker an. Schwittlich nutzte eine Unachtsamkeit der gegnerischen Defensive und drehte das Spiel (59.). Schiedsrichter Hähnel schickte den Gubener Kapitän wegen Meckerns kurz darauf vorzeitig zum Duschen (69.). Bei sommerlichen Temperaturen schlugen die Südbrandenburger durch Walter (80.) und Schenk (87.) zurück. Der BSV verlor damit sein letztes Saisonspiel mit 2:3 und steigt als Tabellenletzer in die Landesklasse ab.

BSV steht als Absteiger fest

29.Spieltag | SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen 5:4 (4:2) BSV Guben Nord

Beim letzten Auswärtsspiel der Saison war der BSV beim Meisterschaftsanwärter Miersdorf/Zeuthen zum Siegen verdammt, um den sich seit Wochen abzeichnenden Abstiegstrend aufzuhalten. Den Ernst der Lage schienen zu Spielbeginn nicht alle Spieler erkannt zu haben. Denn nach einem Einwurf in der Miersdorfer Hälfte vertändelten die Gäste erst den Ball und ließen den Konter ungehindert gewähren. Köhler kreuzte noch Kalinkes Laufweg und netzte zum 1:0 ein (6.). Kurze Zeit später zeigte Sanneh im Zentrum mangelhaftes Zweikampfverhalten, sodass Ullrich in höchster Not an der Strafraumkante zur Grätsche ansetzten musste, den Ball aber in höchster Not klären konnte. Trotz vehementer Gubener Proteste entschied Schiedsrichter Schultz auf Freistoß. Diesen verwandelte Müller zur 2:0-Führung (12.). Auch das 3:0 wurde durch den Gubener Geleitschutz begünstigt. Miersdorf spazierte und flankte unbedrängt über links, sodass der Ball von Hager im Strafraum per Fuß ins Tor verlängert wurde. Das sich abzeichnende Debakel stoppte Brandt, der aus einem Befreiungsschlag aus der Abwehr heraus bedient über links zwei Gegenspieler narrte, denn Ball noch zurecht legte und auf 1:3 verkürzte (22.). Henze verpasste kurz darauf das 2:3, als er von Brandt bedient neben das Tor zielte (24.). Diese vergebene Chance rächte sich postwendend, als Köhler aus 18 Metern halblinks den Drei-Tore-Vorsprung wieder herstellte (25.). Siegel verhinderte das fünfte Miersdorfer Tor, als er den Ball über das Tor lenkte (31.). Kalinke vergab danach per Kopf (35.). Brandt verkürzte noch vor der Pause auf 2:4, als er einen Freistoß leicht abgefälscht ins Tor jagte (39.).

Die Löcher in der Gubener Abwehr waren auch zu Beginn der zweiten Hälfte riesengroß, doch Miersdorf setzte den Ball neben das Gehäuse (46.). Brandt verpasste sein drittes Tor nach Flanke von Richter (49.). In der 60. Minute konnte Siegel das 2:5 noch verhindern, musste wenig später aber doch hinter sich greifen (Geib, 5:2, 67.). Mit den Gedanken stets beim Spielstand Erkner-Buckow leisteten sich die keinesfalls überragend spielenden Hausherren eine Unachtsamkeit. Einen Rückpass ließ Miersdorfs Keeper Vogel zu weit abprallen. Brandt nahm das Geschenk dankend an (3:5, 70.). Ullrich verkürzte sogar auf 4:5, als er einen tollen Pass von Sanneh über rechts aus spitzem Winkel vollendete (72.). Dieser Warnschuss ließ den Gastgeber aufwachen. Der BSV konnte sich in einer unterhaltsamen Partie keine weiteren Tormöglichkeiten herausspielen. Zu allem Überfluss kassierten Kluttig und Schmietendorf in der Nachspielzeit den gelb-roten Karton. Mit der letzten Aktion entwickelte sich aus einer zu kurz getretenen BSV-Ecke eine Konterchance, die Siegel per Grätsche beendete. Der Unparteiische schickte den Torhüter mit Rot vom Platz. Die dadurch entstandene Rudelbildung löste sich nach wenigen Augenblicken mit dem Schlusspfiff auf.

Während die iIersdorfer mit dem 5:4-Heimsieg bei gleichzeitiger Niederlage der Buckower auf Platz 1 angelangt sind, steht der BSV Guben Nord als Absteiger fest. Zum letzten Landesliga-Heimspiel empfängt der BSV am 24.06.2023 den VfB 1912 Hohenleipisch (15.00 Uhr).

Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel

28.Spieltag | BSV Guben Nord 3:3 (0:2) FC Concordia 03 Buckow/Waldsieversdorf

Im ungleichen Duell Liga-Schlusslicht gegen Tabellenerster Buckow/Waldsieversdorf jagte Brandt den Ball nach wenigen Sekunden ins Netz. Doch Schiedsrichter Kühn ahndete einen vermeintlichen Kontakt am gegnerischen Abwehrspieler als Foul und kassierte das Tor. Als sich Buckows Ehm nach 24 Minuten im Strafraum bei Schmietendorf aufstützte, ließ Kühn das per Kopf erzielte Buckower Führungstor gelten. Der ein oder andere Buckower Ballverlust bescherte den Gastgebern ungewohnte Konterchancen. Die beste Chance vergab dabei Noack, der den Ball infolge eines Abspielfehlers aufnahm, allerdings nicht im leeren Tor unterbringen konnte (33.). Einen Fernschuss von Zulciak konnte Siegel danach nur nach vorn abwehren. Schulz staubte aus Nahdistanz ab und stellte den 2:0-Pausenstand her.

Die bis dato aufgebotene kämpferische Einstellung der Breesener wurde wenige Minuten nach Wiederanpfiff belohnt. Aufgelegt durch Brandt verkürzte Henze per Kopf auf 1:2. Ein Einstand nach Maß für den heute sehr auffälligen Mittfeldspieler, der nach mehreren Verletzungen und Operationen erstmals seit August 2021 in einem Pflichtspiel auflief. Die Buckower wackelten nun, nahmen durch zahlreiche Verletzungspausen Tempo aus dem Spiel. Diese Passivität bestrafte Brandt in der 64. Minute. Über rechts angespielt, dribbelte sich der Gubener Sturmtank an vier Gegenspielern vorbei und jagte den Ball in seiner unnachahmlichen Manier zum vielumjubelten Ausgleich in die Maschen. Die Gubener hatten das Momentum nun endlich auf ihrer Seite. Einige schöne Aktionen blieben jedoch ungekrönt, so auch der Abschluss von Ullrich, der per Albinus-Freistoß bedient aus Nahdistanz die Führung verpasste (71.). Die erzielte dann wenig später der kurz zuvor eingewechselte Jünger. Einen von Brandt abgefeuerten Torschuss konnte Buckows Keeper noch parieren. Jünger stand goldrichtig und drückte den Ball zum 3:2 ins Tor (73.). Buckow erhöhte nun den Druck und schnürte den BSV teilweise ein. Auf der rechten Abwehrseite in Ballbesitz, verpassten Richter und Sanneh den Ball lang und weit zu klären. Buckow nahm das Spielgerät auf, passte in die Mitte zu Reichelt, der aus 25 Metern per Flachschuss auf 3:3 stellte (82.). Einige Chancen auf beiden Seiten hätten ein dramatisches Spiel am Ende in beide Richtungen kippen lassen können.

Die Gubener belohnten sich nach beherztem Kampf immerhin mit einem Punkt. Für den Klassenerhalt sind das vermutlich zwei Zähler zu wenig. Denn das rettende Ufer ist nach den Siegen von Großziehten und Wildau bereits vier Punkte entfernt. Am kommenden Samstag ist der BSV beim Tabellenzweiten Mierdorf/Zeuthen zum Siegen verdammt. Andernfalls steht man als erster Absteiger fest.

Spätes Aufbäumen bleibt unbelohnt

27.Spieltag | BSV Guben Nord 1:3 (0:1) FSV Luckenwalde II

Das erste von vier Endspielen bescherte dem gastgebenden BSV am Freitagabend Besuch von der Zweitvertretung des FSV Luckenwalde. Mit einer erwartungsgemäß jungen Truppe angereist, übernahmen die frech und unbekümmert auftretenden Gäste von Beginn an das Zepter. Die Gubener hatte alle Hände voll zu tun, um nicht in früh in Rückstand zu geraten. Mit der ersten nennenswerten Chance hätte Jünger seine Mannen beinahe in Führung gebracht. Doch Luckenwaldes Keeper Ullmann kratzte den Ball von der Linie (19.). Mit dem ersten gefährlichen Abschluss schaffte es Alhasan in die Notizbücher (21.). Luckenwaldes Keeper Boy parierte den Schuss von Albinus kurz darauf erst im Nachfassen (28.). Wieder aus der Distanz probierte es Birkhold (37.). Als sich alles auf ein torloses Unentschieden zur Halbzeit einstellte, agierte der BSV unachtsam. Nach einem Eckball landete die Kugel bei Aurich, der unbedrängt zur 1:0-Führung einschob (41.). Mit den Gedanken noch in der Kabine, nutzte Ullmann die fehlende Zuordnung und stellte auf 2:0 (46.). Mit den mittlerweile eingewechselten Routiniers Stoll und C. Schulz bekam die Gubener Offensive mehr Profil. Folgerichtig verkürzte Kalinke auf 1:2 (72.). Die Hausherren witterten nun ihre Chance und erspielten sich in ihrer stärksten Phase eine Reihe bester Chancen. Die größte vergab Ullrich, der nur den Pfosten traf (87.). Keeper Siegel konnte wenig später gegen Alhasan parieren, leistete sich beim 1:3 gegen Demgensky aber einen vermeidbaren Fehler.

Am Ende kam die Schlussoffensive nach dem Anschlusstreffer zu spät, um gegen eine technisch und läuferisch bessere Luckenwalder Mannschaft etwas zählbares mitzunehmen. Mit der siebenten Niederlage in Folge bleibt der BSV drei Spieltage vor Schluss Tabellenletzter. Auch am kommenden Wochenende, dem 28. Spieltag, ist der BSV Gastgeber. Dann gibt Tabellenführer Buckow/Waldsieversdorf seine Visitenkarte an der Groß Breesener Baumschule ab (Samstag, 10.06.2023, ab 15.00 Uhr).

Individuelle Fehler erneut bestraft

26.Spieltag | Blau-Weiß Briesen 3:0 (2:0) BSV Guben Nord

Auf Tabellenplatz 15 abgerutscht war der BSV beim Tabellenletzten Briesen zum Siegen verdammt. Schlechter hätte die Partie nicht starten können. Einen von der linken Seite getretenen Freistoß der Hausherren hätte Schmietendorf besser ins Toraus gehen lassen sollen. Mit seiner Rettungstat verlängerte „Schmiete“ die Murmel zum 0:1 ins Tor (5.). Die Gubener steckten das Eigentor schnell weg und kamen durch Brandt über die linke Seite zur großen Ausgleichschance. Den Druck erhöhen schnürte der BSV den Gastgeber förmlich ein. Als Kapitän Schwittlich im Anstoßkreis den nächsten Angriff initiieren wollte, stibitzte ihm Briesen Vrazilov das Streitobjekt vom Fuß. Ohne lang zu fackeln nahm der Briesener den Ball und narrte den etwas zu weit vor seinem Tor postierten Siegel. Die Gubener hatten danach einige guten Aktionen, um das 0:2 ausgleichen zu können. Den Schlussakt setzte wieder ein Gubener Eigentor. Dieses Mal war es Kalinke, der eine Eingabe zum 0:3 ins eigene Tor versenkten (82.).


Unter die Räder gekommen

18.Spieltag | FSV Union Fürstenwalde II 7:2 (3:1) BSV Guben Nord

Am Vorabend des Männertages holte der BSV das ursprünglich für den 18. Spieltag terminierte und seinerzeit witterungsbedingt abgesagte Auswärtsspiel bei der Zweitvertretung des FSV Union Fürstenwalde II nach. In der Bonava-Arena erwischte der in Bestbesetzung angetretene Tabellenvorletzte den besseren Start. Als Stoll den Freistoß von Brandt zum 1:0 abfälschte, belohnten sich die Gubener endlich mal für Ihren Aufwand (20.). Doch statt die fahrig verteidigenden Hausherren zielstrebiger unter Druck zu setzen, verloren die Gäste Ordnung, Selbstvertrauen und den Spielfaden.  Dank der Tore von Haack (28.), Woldt (43.) und Schmietendorf (44. / Eigentor) drehte Union das Spiel noch vor der Pause in eine 3:1-Führung. Allen Toren ging ein mangelhaftes Abwehrverhalten voraus.

Jahnke erhöhte nach der Pause per Strafstoß auf 4:1, nachdem Schiedsrichter Wilke eine Rettungstat von Siegel als elfmeterwürdig ahndete (50.). Wunderlich (71.) stellte auf 5:1, Birkhold gelang per Fernschuss (2:5, 81.) Makulatur. Fürstenwaldes Spielertrainer Mlynarzcyk, der auf einige Spieler der Oberliga-Mannschaft zurückgreifen konnte, besiegelte mit seinem Doppelpack in der 84. und 85. Minute den 7:2-Enstand. Die Gubener Abwehr stand abermals nur Spalier.

Das nächste Spiel führt den BSV am 26. Spieltag zum Tabellenletzten Blau-Weiß 90 Briesen (Samstag 20.05.2023, 15.00 Uhr).

Ohne Tore keine Punkte

25 . Spieltag: BSV Guben Nord 0:1 (0:0) SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz


Da sieben Spieler aus dem Stammkader aufgrund von Sperren, Verletzung, beruflichen und privaten Gründen fehlten, bekamen einige Spieler aus der zweiten Reihe und dem Nachwuchsbereich Einsatzmöglichkeiten. Die Anfangsphase gehörte optisch den Gästen, die den Ball schnörkellos über die schnellen Außenbahnspieler in die Gefahrenzone beförderten. Dort agierte BSV-Keeper Siegel hellwach, als er den ersten Torschuss zur Ecke lenkte (5.). Danach erspielten sich die Hausherren eine Reihe bester Chancen. Mit einem herrlichen Pass setzte Schwittlich Albinus in Szene, der im Duell mit Wacker-Torhüter Weeke zweiter Sieger blieb (11.). Weeke konnte sich erneut auszeichnen, als er bei einem Schuss von Ullrich nach Vorarbeit von Schwittlich die lange Ecke ahnte (25.). Gleich im Anschluss legte Ullrich auf Schwittlich zurück, der mit seinem Geschoss knapp über das Gebälk zielte (26.). Diesmal über die rechte Seite bediente Ullrich Schwittlich, der die ansehnliche Passstafette auf den halbrechts im Strafraum völlig ungedeckten Jünger verlängerte. Nur noch Weeke gegen sich, verzog Jünger den Schuss und setzte ihn ins Toraus (32.). Wackers zweite und letzte Tormöglichkeit im ersten Abschnitt produzierte BSV-Verteidiger Richter, der eine Flanke beinahe ins eigene Tor abgefälscht hätte (33.). In der Nachspielzeit vergab Ullrich den fünften Hochkaräter der Hausherren, als ihm Zentimeter fehlten, um den Freistoß von Schwittlich zur längst überfälligen Führung ins Tor zu spitzeln (45.+1).

Der zweite Abschnitt begann gleich mit einem Aufreger. Noack hatte einen verunglückten Ball der Ströbitzer Hintermannschaft erlaufen. Statt sich den Ball aus spitzem Winkel in Ruhe zurechtzulegen, nahm der Youngster den Ball aus spitzem Winkel direkt und legte ihn überhastet am langen Pfosten und somit auch am leeren Tor vorbei (47.). Die mit veränderter Taktik und deutlich besserer Raumaufteilung aus der Kabine gekommenen Gäste gingen kurz darauf in Führung. Von der rechten Strafraumseite aus hatte Geisler per Sonntagsschuss die Führung erzielt. Für Siegel unhaltbar, stand es auf einmal 0:1. Die Hausherren hatten merklich Probleme, diesen auf den Kopf gestellten Spielstand zu verdauen. Der Spielaufbau gestaltete sich nun zäh, da Wacker mit dem Selbstvertrauen der Führung den Ball besser laufen ließ. Ein Freistoß von Albinus (59.), ein Torschuss von Albinus (74.) und ein Kopfball von Tippner nach Schwittlich-Flanke (78.) waren bei weitem nicht mehr so zwingend, wie das halbe Dutzend bester Möglichkeiten im Verlauf der ersten 50 Minuten. Wacker kam zu einigen Konteransätzen, die aber in keinen weiteren Chancen mündeten. Die Mannschaft von Randy Gottwald verwaltete den knappen Vorsprung erfolgreich, während die Hausherren nach dem Rückstand keine wirkliche Druckphase mehr erzeugen konnten und am Ende abermals mit ihrem Chancenwucher haderten.

Mit dem vierten Spiel in Folge ohne Sieg rutschte der BSV auf Rang 15 ab. Am Mittwoch (17.5, 19.00 Uhr) gastiert der BSV zum Nachholspiel bei Fürstenwalde II, bevor am kommenden Samstag (20.5., 15.00 Uhr) zum Duell mit dem Tabellen-16. in Briesen kommt.

BSV unterliegt Döbern

24 . Spieltag: SV Döbern 3:1 (3:0) BSV Guben Nord

Die ohnehin angespannte personelle Lage erhielt unmittelbar vor dem Spiel beim zuhause noch ungeschlagenen Tabellendritten SV  Döbern einen weiteren Dämpfer. Der für die Außenbahn eingeplante Tovela verletzte sich beim Aufwärmen am Oberschenkel, sodass Trainer Ullrich in Nakoinz einen seiner zwei Wechselspieler in den Sturm und sich selbst notgedrungen in die Abwehr beorderte. Dort war Torhüter Siegel gleich gefordert, als er Blechsteins Freistoß entschärfte (2.). Die ersten Angriffsversuche der Hausherren gut überstanden, nahm Nakoinz nach einem Abwehrfehler den Ball dankend an, wurde im Abschluss aber noch entscheidend bedrängt (11.). Von Schwittlich sehenswert bedient, legte sich Brandt den Ball kurz darauf einen Tick zu weit voraus, sodass Jäschke in höchster Not klären konnte (13.). Uneins, wer den Döberner Freistoß klären soll, landete der Abpraller in Minute 21 bei Routinier Jäckel, der sein Team 1:0 in Führung schoss. Kleiber und Jäckel vergaben weitere Chancen (25. / 26.), bevor Nakoinz den nächsten Hochkaräter für den BSV auf dem Fuß hatte (30.). Bei einer Döberner Ecke deckten wenig später sieben BSV-Spieler den Strafraum ab, keiner jedoch den zentral der Strafraumgrenze wartenden Hartelt. Der Torjäger vollendete die einstudierte Variante zum 2:0. Schiffel erhöhte in der Nachspielzeit sogar auf 3:0, obwohl Siegel seinen Fernschuss vor der Torlinie aufnehmen konnte. Doch Linienrichter Stephan Zimmer hatte Siegel mit dem Ball im Torraum gesehen. Physikalisch gar nicht möglich, für den aus der 8 Kilometer entfernten Nachbarschaft stammenden Linienrichter allerdings doch. Selbst die Döberner Zuschauern schüttelten den Kopf, ob dieses irregulären Tores. Die Emotionen auf und neben dem Platz kochten hoch.

Deutlich ruhiger begannen beide Teams den zweiten Abschnitt. Die Gubener Moral schien ungebrochen, doch vor dem Tor fehlte abermals das nötige Quäntchen Glück. So auch in der 62. Minute, als Nakoinz nach Zuspiel von Brandt und Tippner Zentimeter für den Anschlusstreffer fehlten. Dass das Schiedsrichter-Kollektiv an diesem Tage von allen Akteuren die schwächste Leistung aufboten, untermauerten sie in der 70. Minute abermals. In der Diskussion mit Döberns Trainer hatte Schmietendorf eine Entscheidung des Unparteiischen moniert. Dieser wertete die Aussage gegen sich und schickte den zuvor für ein Allerweltsfoul bereits verwarnten Gubener Abwehrchef vorzeitig zum Duschen. Mit viel Wut im Bauch, technisch zudem sehr anspruchsvoll, sprintete bzw. vollendete Brandt in der 81. Minute über links einen Konter. Das 1:3 war am Ende nicht mehr als Ergebniskosmetik. Denn Brandts Chance (85.) und drei von den Döbernern in fast schon überheblicher Manier vergebenen Kontermöglichkeiten sollten am Spielstand letztlich nichts mehr ändern.

Ähnlich dem Hinspiel wurde der BSV auch diesmal wieder für seine wenigen Nachlässigkeiten eiskalt bestraft. Bei besserer Chancenverwertung zu Beginn kann das Spiel letztlich einen anderen Verlauf nehmen. Diesen Spielfilm beeinträchtigen stattdessen die Schiedsrichter, die den BSV bereits im ersten Abschnitt mit vier gelben Karten schwächten, obwohl das Spiel über den gesamten Verlauf äußerst fair geführt wurde. Mit einem Punkt aus den letzten drei Spielen, die bei hohem Aufwand des BSV mit  zahlreichen Torchancen deutlich mehr Ertrag hätten einbringen müssen, ist der Anschluss nach oben verpasst, der Abstand nach unten merklich geschmolzen. Das nächste Spiel bestreitet der BSV am 13.05.2023 um 15.00 Uhr. Dann ist Wacker Cottbus an der heimischen Baumschule zu Gast.


Punkteteilung gegen Senftenberg

23 . Spieltag: BSV Guben Nord 1:1 (1:1) FSV Brieske Senftenberg

Am 23. Spieltag gastierte Brieske Senftenberg beim BSV Guben Nord. Die Hausherren waren gleich zu Beginn gefordert, als Jünger einen Kopfball der Südbrandenburger von der Linie kratzte (7.). Im Gegenzug setzte Brandt per Fernschuss das erste Ausrufezeichen (7.). Die Gäste agierten im Vorwärtsgang zielstrebiger und profitierten vor allem von der schwachen Leistung den BSV. Folgerichtig erzielte Schurig die Briesker Führung, als der Ball ungehindert in den Strafraum abgelegt werden konnte (25.). Die Senftenberger witterten ihre Chance gegen die verunsichert wirkenden Gubener. Knoppik tankte sich über rechts in den Strafraum, fand aber seinen Meister im glänzend aufgelegten Siegel (27.). Sein Gegenüber entschärfte einen Weitschuss von Lieske (31.). Wieder war es Siegel, der seine Vorderleute vor einem höheren Rückstand bewahrte. Wieder wehrte er eine gefährliche Chance von Knoppik ab (35.). Kurz vor der Pause staubte Brandt nach Schwittlich-Ecke zum schmeichelhaften Ausgleich ab (43.).

Mit anderer Einstellung und deutlich mehr Engagement kamen die Gubener aus der Kabine. Erst verpasste Brandt (47.), dann verfehlte ein Kopfball von Schwittlich nach Flanke von Brandt nur knapp das Ziel (54.). Von Stoll und Ullrich initiiert, zwang Brandt Senftenbergs Keeper zu einer weiteren Glanztat (55.). Der eingewechselte Albinus rauschte wenig später um Zentimeter am Führungstreffer vorbei, als er Neumanns Flanke um Haaresbreite verpasste (57.). Die Gubener Angriffsoffensive erhielt einen Dämpfer, als der in der ersten Halbzeit für den verletzten Lieske eingewechselte Richter nach Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen musste. Bitter allemal, hatte Richter in der 60. Minute für ein (leichtes) Foul erst Gelb und drei Minuten später für Ballwegschlagens erneut Gelb gesehen. Der BSV produzierte weitere Chancen, aber Stoll (65.), Kalinke nach Schwittlich-Freistoß (68.) und Brandt (82.) über links verpassten bzw. scheiterten am Briesker Keeper. Einige Schiedsrichterentscheidungen brachten in der Schlussphase Unruhe in ein bis dato fair geführtes Spiel, was auch dem Spielfluss merklich schadete.

Der BSV musste sich am Ende mit einer Punkteteilung zufrieden geben, die angesichts der ersten Halbzeit letztlich auch in Ordnung geht. Am kommenden Samstag gastiert die Mannschaft beim Aufsteiger SV Döbern (06.05.2023, 15.00 Uhr).

Bilder: Ute Richter

Fahrlässige Chancenverwertung

22. Spieltag: SG Großziethen 5:1 (2:0) BSV Guben Nord

Im Duell der punktgleichen Tabellennachbarn brannte der BSV in der Anfangsphase ein Chancenfeuerwerk ab. Ullrich (3.), Noack (4.) und wieder Ullrich nach Schwittlich-Ecke (6.) vergaben, während es Großziethens Ehrich auf der Gegenseite per Fallrückzieher probierte (9.). Sehenswert kombinierten sich Noack und Schwittlich per Doppelpass vor das Tor. Noacks Flanke köpfte ein Großziethener Verteidiger an die Latte. Ullrich nahm den Abpraller per Kopf auf und traf ebenso nur das Quergebälk (12.). Das auch die Hochkaräter von Kalinke (Drehschuss, 13.), Noack (17.) und wiederum Ullrich (20.) ungenutzt blieben, sollte sich nach alter Fußballerweisheit rächen. Der heute vor dem Gubener Tor glücklose aber dennoch als Ballverteiler agierende Schwager setzte einen Warnschuss ab (33.), ehe Kling den Ball nach einem Stellungsfehler von Tippner durch die Beine von Siegel zum 1:0 ins Tor schob. Ehrich erhöhte kurz vor der Pause auf 2:0, als er eine zuvor ungehindert geschlagene Flanke nach mangelhaften Zweikampfverhalten der Gubener verwerte.

Die verdutzten Gubener haderten noch immer mit ihren Tormöglichkeiten, da erhöhte Vogler nach einer Ecke auf 3:0 (49.). Siegel parierte daraufhin mehrfach großartig und verhinderte den frühzeitigen KO. Hoffnung keimte auf, als Schwittlich einen nach Foul an Ullrich verhängten Elfmeter sicher verwandelte (1:3, 59.). Die fahrlässige Chancenverwertung wurde den Gästen auch im zweiten Durchgang zum Verhängnis. Denn Ullrich und Schwittlich vergaben je zwei weitere Hundertprozentige. Das Risiko, dass die Gubener offensiv nun gehen mussten, öffnete den auf Konter lauernden Hausherren die nötigen Räume. Nachdem Zamel in einen verhungerten Rückpass von Albinus auf Siegel spritzte, stand es 4:1 (79.). Reuter sorgte per Kontertor für den Endstand (86.).

Fassungslos über die fahrlässige Chancenverwertung und den leichtfertig hergeschenkten Punktgewinn schlichen die sichtlich getroffenen Gubener vom Kunstrasen am Großziethener Friedensweg.  Die SG Großziethen bleibt auch im siebenten Spiel gegen den BSV ungeschlagen. Dank des schmeichelhaften und viel zu hoch ausgefallenen Sieges konnte die SGG erstmals in 2023 gewinnen. Der BSV bleibt trotz der deftigen Schlappe nach zuvor sechs Spielen ohne Niederlage auf Rang 13. Am nächsten Spieltag besteht die Chance, es gegen Brieske Senftenberg besser zu machen (Samstag, 29.04.2023 um 15.00 Uhr, Sportplatz am Baumschulenweg). Dann muss man aber an die Tagesform der vorherigen Spiele anknüpfen und die nötige Gier vor dem gegnerischen Tor aufbringen.

Köpfchen bewiesen

21. Spieltag: BSV Guben Nord 2:1 (0:0) FV Erkner 1920

Am 21. Spieltag gastierte der Tabellenfünfte aus Erkner an der Baumschule. Auf dem vom Dauerregen gezeichneten Geläuf kamen die Hausherren besser zurecht. Die erste Aktion klärte Erkners Keeper gegen den einköpfenden Kalinke, der zuvor von Schwittlich per Freistoß bedient worden war (6.). Nach verteiltem Spiel erspielten sich die Gubener klarere Chancen. Die größte entschärfte ein Erkneraner Abwehrbein, als Brandt nach Ullrich-Assist den Ball nicht zur Führung über die Linie drücken konnte (33.). Eine scharfe Eingabe des umtriebigen Gubener Stürmers wurde gerade so zur Ecke abgewehrt (39.), bevor Sturmpartner Ullrich eine Jünger-Flanke nicht vollenden konnte (42).

Während sich die Zuschauer bei mittlerweile strömenden Regen unter die überdachten Stehplätze begeben hatten, kamen die Gastgeber mit reichlich Energie aus der Pause. Ohne lang zu fackeln, erhöhten Brandt (47.) und im Nachschuss Schwittlich (47.) die Schlagzahl. Der Kapitän bereitete dem torlosen Anrennen kurz darauf ein Ende. Von der linken Seite bestens getimt, landete Schwittlichs Standard auf dem Kopf von Kalinke, der den Ball zur höchstverdienten Führung einköpfte (52.). Der Bann war nun gebrochen, doch Jünger vergab nach Brandt-Vorlage das nächste Tor (54.). Sehenswert eingeleitet sowie vollendet brachten die Nordgubener ihre Fans in Ekstase. Der Abschlag von Nakoinz, der den verhinderten Siegel vertrat, landete bei Ullrich. Per Hinterkopf auf den zwischenzeitlich eingewechselten Gabor Schulz weitergleitet, passte dieser den Ball perfekt in den Lauf von Brandt. Bis zur rechten Eckfahne sprintend, flankte Brandt den Ball an den langen Pfosten. Die hervorragende Vorarbeit ließ sich Pascal Neumann nicht nehmen und köpfte das 2:0 (66.). Offensiv mehr Risiko gehend drückte Erkner nun auf den Anschluss. Doch Nakoinz parierte die allererste Chance durch Übergreifen in großer Manier (72.). Die endgültige Entscheidung verpasste kurz darauf Brandt, der nach Schwittlich-Ecke nur den Pfosten traf (78.). Auch Stoll, ebenso eingewechselt, verpasste das dritte Tor (80.). Die über die gesamte Spielzeit konzentriert und fehlerfrei agierende Hintermannschaft war einmal nicht im Bilde, sodass der Ligabeste Torjäger Szczegula in der 87. Minute den schmeichelhaften Anschluss erzielen konnte. Großes Glück hatten die Gubener nur Sekunden nach Wiederanpfiff. Der Ball war wieder ungehindert in die Gefahrenzone gelangt, doch Hagen verzog völlig freistehend vor Nakoinz und zielte neben das Tor (87.).

Ohne weiteren Schaden zu nehmen, brachte der BSV das Spiel mit 2:1 ins Ziel. Einzig die Chancenverwertung war an diesem Tage verbesserungswürdig. Ansonsten trumpfte der BSV einmal mehr mit seiner zurückerlangten mannschaftlichen Geschlossenheit und einer defensiv sehr aufmerksamen Leistung auf. Mit 14 von 18 Punkten bleibt der BSV auch im sechsten Spiel in 2023 ohne Niederlage. Mit nun 24 Punkten ist der Anschluss an das Tabellenmittelfeld endgültig hergestellt. Am kommenden Spieltag gastiert der BSV beim punktgleichen Tabellennachbarn in Großziethen.

Rehabilitation erfolgt

20. Spieltag: 1. FC Guben 1:5 (0:4) BSV Guben Nord

Der BSV begann druckvoll und erzwang nach nur wenigen Sekunden den ersten Eckball. Von Schwittlich getreten, landete der Ball am langen Pfosten beim ehemaligen FC-Spieler Tippner, der mit Übersicht zum 1:0 vollendete (2.). Die Führung gab gehörig Auftrieb. Immer wieder störte der BSV die wackelige FC-Hintermannschaft sehr früh. So auch in der 9. Minute, als der im Sturm aufgebotene Ullrich Hetzel den Ball abnahm. Zwar scheiterte der Breesener Spieltrainer zunächst an Hübner, doch Brandt schob den Abpraller zum 2:0 ins Tor. Nur Augenblicke nach Wiederanpfiff vergab Brandt das dritte Tor (10.). Die Breesener Anfangswelle einigermaßen verdaut, kamen die Gastgeber etwas mehr zum Zug. In BSV-Tor war auf Siegel Verlass, der in der 23. Minute sicher parierte. Auf der Gegenseite setzte Albinus das Streitobjekt nach einer Ecke an den Pfosten (27.). Jünger vergab nach Schwittlich-Ecke eine weitere Möglichkeit (28.). Laugks prüfte im Gegenzug Siegel (31.), der sich kurz darauf erneut auszeichnen konnte (34.). Brandt war wenig später hellwach, als er der abermals indisponierten FC-Abwehr den Ball abluchste und mühelos das 3:0 markierte (40.). Den Schlusspunkt einer unterhaltsamen ersten Hälfte setzte Schwittlich, der einen von der linken Seite getretenen Standard elegant zum 4:0 einschoss (42.).

FC-Trainer Löbl wechselte zur Pause Krüger, Waszkowiak und Mauch in die Partie. Der FC-Offensive tat dies gut. Die BSV-Abwehr hatte auf dem seifigen Untergrund alle Hände voll zu tun. Siegel konnte sich mehrfach auszeichnen. Beim 1:4 von Krüger war der Breesener Schlussmann aber machtlos (58.). Die Nordgubener hatten sich mittlerweile auf die neue taktische Formation des FC und den grenzwertig zu bespielenden matschigen Untergrund angepasst. Außer der Chance von Piotrowski (67.) ließen die blau-gelben nichts mehr zu. Eine historische Szene gab es wenige Minuten vor Schluss. Mit Christian und Gabor Schulz kamen zwei langjährig mit dem BSV verbundene Spieler in die Partie. Für Gabor war es ein Comeback. Letztmalig hatte der 36-jährige 2011/2012 für den BSV gespielt. Und nachdem Brandt beinahe sein drittes Tor markiert, besser aber auf Trainer Ullrich gepasst hätte (85.), leitete G. Schulz eine Eingabe auf den heutige wieder sehr auffälligen Franz-Aaron Ullrich weiter. „Ulle“ war es dann, der dem absolut verdienten BSV-Erfolg beim 1. FC Guben mit dem 5:1 in der 87. Minute einen würdigen Schlusspunkt setzte.

Mit dem 5:1-Auswärtssieg beim 1. FC Guben rehabilitierte sich der BSV Guben Nord in allen Belangen für die im Hinspiel erlittene bittere 0:5-Derby-Niederlage. Die Nordgubener bleiben damit auch nach dem fünften Punktspiel im Jahr 2023 ungeschlagen und können mit der Bilanz von 11/15 Punkten etwas hoffnungsvoller in die nächsten Wochen schauen. Nach der Punktspielpause an Ostern empfängt der BSV am 15.04.2023 um 15.00 Uhr den FV Erkner.

Bilder: Ute Richter

Big Points in Hohenleipisch

15. Spieltag: VfB 1912 Hohenleipisch 1:2 (0:1) BSV Guben Nord

In der Rückrunde nach drei Spielen noch ohne Niederlage, wollten die Gubener auch aus dem aus der Vorrunde nachzuholenden Spiel beim Tabellennachbar Hohenleipisch etwas Zählbares mitnehmen. Die Grundsteinlegung dafür verpasste Kalinke nur äußerst knapp, als er nach zwei Minuten einen von Schwittlich auf Höhe der Eckfahne getretenen Freistoß über das Tor köpfte. Die Gubener bestimmten das Spiel, mussten gegen die gut kombinierenden Hausherren aber stets hellwach agieren. Offensiv agierten die Gubener mit Spielertrainer Ullrich und Veteran Christian Schulz. Dem fehlten ein paar Zentimeter und vermutlich auch etwas Spielpraxis, als er eine Ablage von Ullrich nach Diagonalball von Lieske nicht am Hohenleipischer Keeper vorbei ins Tor spitzeln konnte (30.). Eine Reihe vielversprechender Standardsituationen blieben bis dahin ungenutzt. Umso schöner zappelte der Ball im Netz, als Kapitän Schwittlich einen von der linken Außenbahn geschossenen Freistoß sehenswert an Freund und Feind vorbei ins rechte Toreck zirkelte. Die nach 32 Minuten erzielte 1:0-Führung brachten die Gäste ohne Probleme in die Halbzeit.

Den Südbrandenburgern gehörte die erste Aktion im zweiten Abschnitt. Doch auf Tom Siegel war Verlass (47.). Auf der Gegenseite verbuchten Schmietendorf und Nakoinz weitere Chancen, ehe Kalinke eine Schwittlich-Ecke aus zentraler Position mustergültig zum 2:0 ins Tor köpfte (53.). Nach einem Einwurf verpasste Ullrich die Vorentscheidung (59.). Doch mit der Hinausstellung des heimisches Trainers kam etwas Unruhe auf. In dieser Phase vergab Schenk per Kopf die bis dahin größte Hohenleipischer Chance (66). In der 68. Minute konnte sich Gubens Schlussmann erneut auszeichnen. Seine Vorderleute beherrschten danach das Spielgeschehen. Auch das sonst für seine Emotionalität bekannte heimische Publikum war ungewöhnlich still. Der Gubener Fight hatte mittlerweile Kräfte gekostet. Nach einer kurzausgeführten Ecke waren die Gubener nicht im Bilde. Über die rechte Abwehrseite gelangte der Ball zu Niemitz, der seine Mitspieler und die Zuschauer wachrüttelte und auf 1:2 verkürzte (88.). Urplötzlich schien das Spiel zu kippen. Ein von der rechten Seite im Strafraum abgefeuerter Schuss sorgte genauso für höchste Gefahr, wie ein Kopfball, den die Hausherren völlig freistehend rechts am Tor vorbeisetzten. Hier hatten die Gubener wahrlich Glück, in der Nachspielzeit nicht um den verdienten 2:1-Auswärtssieg gebracht zu werden.

Mit dem eminent wichtigen Dreier bleibt der BSV auch im vierten Ligaspiel in 2023 ohne Niederlage. Mit 18 Punkten konnte man sich vom Tabellenkeller etwas absetzen. Der Abstand  zum Tabellenmittelfeld ist zudem in Sichtweite. Einmal mehr waren Kampfeswille und mannschaftliche Geschlossenheit Garanten für den Erfolg. Einziges Manko war die Chancenverwertung, um das Spiel frühzeitig mit 3:0 einzusacken.  

Das nächste Match bestreitet der BSV am 01.04.2023 um 15.00 Uhr beim 1. FC Guben.

Keine Tore im Oder-Neiße-Derby

19. Spieltag: BSV Guben Nord 0:0 FC Eisenhüttenstadt

Gegen BBL-Absteiger FC Eisenhüttenstadt starteten die Hausherren optisch überlegen. Eine erste Chance verbuchte Brandt, der in den mitgelaufenen Stoll und Albinus zwei vermeintlich besser postierte Anspielstationen übersah (13.). Für die Gäste setzte Schmidt zwei Warnschüsse ab (15. / 29.). Zwischendurch kam Kalinke nach einer Ecke von Albinus per Kopf zum Abschluss (22.). Nach zwei verletzungsbedingten Wechsel auf beiden Seiten hätte Stoll eine an Höhepunkten arme erste Halbzeit beinahe aufgewertet. Über rechts bestens bedient, landete die Kugel beim bulligen Stürmer. Statt den Ball mit links ins lange Eck zu schieben, parierte FCE-Keeper Knespel den mit rechts geschossenen Ball (45.). Dem zweiten Abschnitt drückte der gewohnt lauffreudige Alexander Brandt seinen Stempel auf (52. / 55.). Kalinke vergab, als er von Albinus per Freistoß bedient, per Kopf ohne Fortune blieb (74.). Brandt verpasste nach Mai-Flanke (78.) ebenso die Führung. Im Strafraum der Eisenhüttenstädter brannte es nun lichterloh, doch kein Gubener Bein vermochte das fällige 1:0 zu erzielen. Glück hatten die Nordgubener, als ein Schuss von Reymund haarscharf am linken Pfosten ins Toraus ging. Da nun die Gubener den Ball nicht klären konnten, kamen die Oderstädter in den Schlusssekunden zum Zug. Doch mit vereinten Kräften rettete der BSV das am Ende leistungsgerechte Unentschieden über die Zeit.

BSV schlägt Spitzenteam Blankenfelde

17. Spieltag: BSV Guben Nord 3:1 (0:0) BSC Blankenfelde

Im Tabellenvierten Blankenfelde gab das mit sechs Siegen in Serie aktuell stärkste Team der Liga seine Visitenkarte an der Gubener Baumschule ab. Im Duell schwächste Offensive gegen beste Defensive hatten die Gäste optisch leichte Vorteile. Die besseren Abschlüsse verbuchten jedoch die Hausherren. Den ersten Warnschuss feuerte Brandt ab (6.). Nach einer Jünger-Flanke verpassten Brandt und Stoll per Kopf den Führungstreffer. Ullrichs Kopfball landete nach 35 Minuten in den Armen von BSC-Keeper Möller. Göktas markierte per Fernschuss die einzig nennenswerte Chance der Gäste im ersten Abschnitt (37.). Das Spielgeschehen änderte sich nach dem Pausenpfiff rasant. Erst klärte Lieske einen Göktas-Freistoß per Kopf (48.). Infolge eines Standards von Schmietendorf konnte Habler den Ball im Strafraum nicht nter Kontrolle bringen. Die Murmel landete direkt vor den Füßen von Brandt, der das Leder mit voller Wucht zur Breesener Führung in die Maschen (49.) drosch. Blankenfelde erhöhte nun den Druck. Erst strich ein Schuss von Schulze knapp vorbei (52.), bevor Siegel mit einer Glanztat den Ausgleich verhinderte (56.). Ohne Chance war Siegel in der 62. Minute, als der Ball über rechts ungehindert in den Strafraum geflankt wurde, wo sechs Breesener zwar das Tor aber nicht den an diesem Tage auffälligsten Gäste-Spieler in Timur Göktas im Blick hatten. Mit dem 1:1 zogen die Blankenfelder weiter an. Angriff auf Angriff rollte auf die Breesener Verteidigung zu, die dem Druck aber Stand hielt und sich immer wieder befreien konnte. Für Entlastung sorgten die Gubener Stürmer Stoll und Brandt. Erst konnte Möller einen satten Schuss von Stoll abwehren. Kurz darauf war Möller geschlagen, als Brandt zu einem 50-Meter-Solo antrat, eine Reihe gegnerischer Spieler narrte, um den Ball wenige Zentimeter am linken Pfosten vorbei zu legen. Schulze (75.) und Göktas (76.) hatten im Gegenzug eine Doppelchance. Dann sorgte Uwe Schultz für Aufregung. Eine Aktion von Kluttig und Kögler wertete der erfahrene Referee als Foul. Guben protestierte gegen den verhängten Elfmeter. Denn Kluttig, der im Stellungsspiel gegen Kögler zuvor etwas zu spät kam, grätschte den Ball vor Kögler noch ins Aus. Kögler nutzte den leichten Kontakt, fiel zu Boden und stolperte zudem über den Ball. Das Geschenk konnte Göktas dann nicht annehmen, denn Siegel parierte den in die linke Ecke halbhoch geschossenen Elfmeter grandios. Ebenso sehenswert war kurze Zeit später die erneute Führung der Nordgubener. Eine direkt verwandelte Ecke von Kapitän Schwittlich brachte den Sportplatz zum Beben. Ullrich hatte den Ball noch leicht touchiert. BSC-Keeper Möller und der für den kurzen Pfosten abgestellte Spieler konnten den Ball nicht mehr klären. Der BSV führte nach 85 Minuten erneut. Kurz nach Wiederanpfiff klärte Tippner eine Eingabe per Kopf. Über Schwittlich gelangte der Ball zu Brandt, der per Diagonalpass auf Jünger ablegte. Der kam zunächst einen Schritt zu spät, setzte aber erfolgreich nach und legte den 3:1-Endstand, per Kopf durch den eingewechselten Nouhan Bamba erzielt, auf (86.).

Der erste Sieg an der Breesener Baumschule nach zuvor fünf Heimniederlagen mit einem Torverhältnis von 2:20 war perfekt. Zuletzt hatte der BSV am 11.09.2022 gegen Fürstenwalde II gesiegt. Garanten des Sieges waren vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit, Kampf- und Einsatzwillen. Hervorzuheben sind Torschütze und Dauerläufer Alexander Brandt, Kapitän und Vorlagengeber Enrico Schwittlich, aber auch Tom Siegel, der in einigen Partien zuvor zahlreich Lehrgeld zu zahlen hatte, seine Vorderleute im Spiel gegen Blankenfelde mit einigen Großtaten jedoch im Spiel hielt. Im nächsten Spiel gastieren die Nordgubener am 11. März 2023 bei der zweiten Mannschaft von Union Fürstenwalde (15.00 Uhr).

Bilder: Ute Richter

Unnötige Punkteteilung in Wildau

16. Spieltag: Phnöix Wildau 2:2 (0:2) BSV Guben Nord

Zum Auftakt nach der Winterpause stand für den BSV das Duell beim Tabellenletzten Wildau auf dem Programm. Das in Enrico Schwittlich eine zentrale Figur erstmals seit Ende August wieder auf dem Rasen stand, merkte man von Beginn an. Der Kapitän bereite die erste Chance per Ecke vor, doch Ullrichs Kopfball wurde von der Linie gekratzt. Den zweiten Ball legte Stoll über rechts in die Gefahrenzone. Dort kam Brandt zu Fall. Den von Schiedsrichter Budde verhängten Elfmeter versenkte Schwittlich zum 1:0 (7.). Die Chance zu erhöhen, vergaben die Gäste kurz darauf mehrfach. Einige kapitale Fehler der Wildauer Hintermannschaft ließen den BSV in aussichtsreiche Positionen kommen. Durch Ungenauigkeiten beim letzten Pass verpassten es die Gubener, ihre Führung auszubauen. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, starkem Wind und immer wieder heftigen Schneeschauern probierte es Wildaus Damm zweimal per Kopf (11./ 17.), ehe Gubens Neumann zwei Distanzschüsse abfeuerte (22./27.). Die Gubener forderten einen zweiten Strafstoß ein, als Brandt in Minute 39 in Strafraumnähe zu Fall gebracht wurde. Fast hätte Winterneuzugang Albinus das zweite Tor markiert, doch sein Freistoß wurde vom Wildauer Keeper Peka pariert. Dieser musste sich wenige Minuten später dann doch geschlagen geben, als Neumann nach Vorarbeit durch Kalinke und Schwittlich auf der linken Seite bedient, den Ball freistehend zur 2:0-Halbzeitführung einschob.

Dank der ungewohnten Zwei-Tore-Führung ließen es die Nordgubener geruhsamer angehen. Die wenigen Vorstöße der Wildauer verteidigten die Gubener souverän. Aussichtsreiche Konterchancen vertändelte man jedoch, weil der letzte Pass abermals zu ungenau gespielt wurde. Gute Chancen vergaben Brandt auf Vorlage von Albinus (55.) sowie Schwittlich, dessen Freistoß von einem Wildauer beinahe ins eigene Tor geköpft wurde (69.). Alles in allem sprach in einem dahin plätschernden Spiel alles auf für einen Gubener Sieg. Doch als die in der Halbzeit eingewechselten Brendel und Noack in der Gubener Angriffshälfte zehn Minuten vor Schluss aneinandergerieten, nahm das Spiel eine andere Wendung. Nach langer Beratung zwischen Schieds- und Linienrichter musste Gubens Noack mit Gelbrot vorzeitig zum Duschen. Der Youngster hatte sich zu einer Unsportlichkeit hinreißen lassen und sein auf der Siegerstraße befindliches Team damit völlig unnötig dezimiert. Die nun aufkommende Unruhe nutzten die Hausherren zu ihren Gunsten. So waren die unsortiert wirkenden Gubener in der 86. Minute nicht im Bilde, als der Ball am linken Pfosten bei Hijazi landete. Es stand 1:2 und das Momentum war auf Wildaus Seite. Per Elfmeter glich Phönix in der dritten Minute der Nachspielzeit durch Wieczorek gar aus. Zuvor hatte Ullrich im Strafraum den Ball klären wollen. Schiedsrichter Budde wollte einen Kontakt gesehen haben und entschied mehrere Sekunden nach der Szene zum Unverständnis der Breesener auf Elfmeter.

Am Ende trennten sich beide Kellerkinder 2:2 unentschieden. Guben vergab einen sichergeglaubten und überlebenswichtigen Dreier in überheblicher und fahrlässiger Art und Weise. Der Platzverweis von Noack beeinflusste das Spielgeschehen. Die Vorentscheidung vergaben die Gubener aber zuvor, als eine Reihe guter Angriffsoptionen halbherzig und ungenau zu Ende gebracht wurden. Mit sechs Wechselspielern auf der Bank hätte auch das Trainerteam im zweiten Durchgang andere personelle Entscheidungen treffen können, um das Spielgeschehen zu beruhigen und den Sieg über die Ziellinie zu retten. Durch den Sieg von Hohenleipisch sind die Breesener auf Platz 15 abgerutscht. Am nächsten Spiel gastiert der Tabellen-4. BSC Preußen Blankenfelde an der Neiße.

Breesener beschenken Miersdorf

14. Spieltag: BSV Guben Nord - SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen 0:4 (0:0)

Fast in Bestbesetzung wollten die Nordgubener im letzten Heimspiel vor der Winterpause an das erfolgreiche Spiel in Luckenwalde anknüpfen. Die erste halbe Stunde gehörte auch den Hausherren, die durch Brandt (7.), Ullrich per Kopf nach Richter-Freistoß (8.) und Richter per Freistoß (21.) zu guten Chancen kamen. Der Tabellenvierte aus Miersdorf/Zeuthen fand offensiv bis dahin gar nicht statt. Zaghafte Vorstöße kündigten zum Ende des ersten Abschnitts die spielerischen Möglichkeiten des BBL-Absteigers in Ansätzen an. Ein Goslinowski-Freistoß landete noch in der Mauer (39.). Sein anschließender Elfmeter landete dann in den Armen von BSV-Keeper Siegel. Vorausgegangen war ein Geschenk von Schiedsrichter Zimmer, mit dem die Gubener bereits beim 0:1 gegen Wacker-Ströbitz haderten. Zimmer wollte ein Foul von Ullrich an Rindelhardt gesehen haben. Zuvor war ein Gubener Spieler im Strafraum gefoult worden. Zimmer ließ weiterlaufen. Beim Versuch, den Ball noch zu erreichen, blieb Rindelhardt im Rasen hängen. Dem dicht neben ihm herlaufenden Ullrich wurde von Zimmer ein regelwidriger Kontakt nachgesagt. Siegel sorgte für Gerechtigkeit und dafür, dass seine Vorderleute diesmal nicht mit dem psychologisch so entscheidenden Rückstand in die Pause gehen.

Doch den offensiven Warnschuss, den die Gäste vor der Pause ankündigten, hatten offenbar nicht alle Gubener vernommen. Die Gastgeber ließen sich gleich nach Wiederanpfiff einlullen. Das Unheil nahm seinen Lauf. Schiedsrichter Zimmer tat sein Übriges und wertete einen Zweikampf unter Beteilung von Sanneh als Foul. Mit dem Freistoß prüfte Goslinowski Siegel erneut. Der ahnte das Eck, wehrte ab. Doch leider war keiner seiner Vorderleute in der Lage, den Abpraller zu klären. So konnte Heinrich unbedrängt das 1:0 erzielen (47.). Die Miersdorfer blieben am Drücker. Eine völlig falsch getimte Eingabe wurde auf einmal gefährlich, weil Siegel den Ball durch die Finger gleiten ließ. Tovela konnte vor dem nachsetzenden Rindelhardt mit mehr klären. Rindelhardt erzielte im Fallen das 2:0 per Kopf (51.). Zu halbherzig agierten die Gubener, als der Ball zu Wolf kam. Dieser nahm den Ball aus der Luft an. Den eigentlich haltbaren Ball ließ Siegel zu allem Überfluss durch die Beine rutschen (62.). Es stand 0:3. Lieske schaute wenige Zeigerumdrehungen nur zu, als die Miersdorfer den Ball ungehindert in den Strafraum flankten. Die Eingabe landete bei Köhler, der den 4:0-Endstand besorgte (66.).   

Den Abschluss der Hinrunde bildet das Auswärtsspiel am 17.12.2022 um 13.00 Uhr beim VfB Hohenleipisch.

Nahezu chancenlos in Buckow

13. Spieltag Landesliga Süd: Buckow/Waldsieversdorf - BSV Guben Nord 7:1 (2:1)

Eine schier unlösbare Aufgabe hatte der BSV am 13. Spieltag beim Tabellenführer Buckow/Waldsieversdorf zu lösen. Ohne die noch in der Vorwoche beim erfolgreichen 4:1 in der Startaufstellung aufgebotenen Tovela, Neumann, Noack und Lieske, die arbeits- oder krankheitsbedingt fehlten, musste der BSV mit einem 12-Mann-Notaufgebot zum schwersten Gegner der Saison fahren. Bei widrigen Platzverhältnissen wurde der Favorit seiner Rolle von Beginn an gerecht. Opitz brachte Buckow nach einer Viertelstunde in Front. Doch nach einem Foul an Nakoinz zeigte Schiedsrichter Liebich auf den Punkt. Stoll scheiterte erst, um den Nachschuss zum 1:1 ins Tor zu befördern (17.). Fast hätten die Gubener den Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Nach gutem Einsatz von Brandt war Buckows Keeper Vogt bereits am Boden. Doch den Nachschuss setzte Birkhold etwas zu überhastet an den Pfosten. Besser machte es Wieher, der die Kräfteverhältnisse noch vor der Pause wieder zurechtrückte (34.). Bevor die Gubener nach Wiederanpfiff etwas mehr Land sehen konnten, sorgte Wieher mit dem 3:1 für die Vorentscheidung (47.). Im weiteren Verlauf des zweiten Abschnitts wurden Gubener Ballverluste immer wieder durch die schnell umschaltenden Buckower Angreifer gnadenlos bestraft. Wieder Wieher (4:1, 68.), Routinier Kretzschmar (5:1, 72.), Ehm (6:1, 75.) und Zulciak (7:1, 81.) sorgten für die deutliche Abreibung. Am kommenden Samstag gastiert BBL-Absteiger Miersdorf/Zeuthen an der Baumschule (10.12.2022, 13.00 Uhr).


BSV sendet Lebenszeichen

12. Spieltag Landesliga Süd: FSV Luckenwalde II - BSV Guben Nord 1:4 (0:2)

Nach dem punktspielfreien Wochenende stand für den BSV die Fahrt zum Aufsteiger FSV Luckenwalde II auf dem Programm. Das Team um Kapitän Richter stand gleich zu Beginn mächtig unter Druck. So verfehlte ein Kopfball nach einer Ecke nur knapp das Ziel. Sanneh verhinderte

kurz darauf den Pass zum einschussbereiten Luckenwalder Stürmer. Die anschließende Ecke parierte Torhüter Siegel stark. Die Gubener bewiesen in dieser Phase ein kühles Köpfchen, was angesichts der sportlichen Talfahrt nicht selbstverständlich war. So wurde ein Einwurf von Kalinke durch Brandt per Kopf auf Richter verlängert. Der beförderte das runde Leder per Hinterkopf zum 1:0 ins Tor (19.). Es war das erste Breesener Auswärtstor seit sieben Spielen. Zuletzt hatte man auswärts in Fürstenwalde getroffen, Ende Mai 2022. Der Jubelschrei war groß. Noch größer war die Erleichterung als Noack einen von Jünger unter Bedrängnis vor dem heraneilenden Luckenwalder Keeper perfekt gespielten Ball per Kopf zum 2:0 im Tor unterbrachte (21.). Der Doppelschlag gab Sicherheit. Doch gegen die jungen und unbekümmert aufspielenden Luckenwalder konnte sich der BSV defensiv keine Verschnaufpausen leisten.  Nach einem per Kopf verlängerten Freistoß landete der Ball am Pfosten. Den Nachschuss klärte ein Gubener Abwehrbein zur Ecke. Siegel parierte kurz darauf per Fußabwehr. Unmittelbar vor der Pause konnte sich der Gubener Schlussmann bei einem Freistoß erneut auszeichnen.

Der zweite Abschnitt begann etwas verhaltener, ehe Lieske den Gubener Tross erneut aufschreien ließ. Nach einer Ecke von Neumann wurde der Ball durch Richter zurück in die Gefahrenzone bugsiert. Dort stand Lieske goldrichtig, nahm das Leder aus der Luft und beförderte es per Direktabnahme zum 3:0 ins Tor (59.). Die Luckenwalde rannten weiter an. Siegel glänzte erneut, als er den Ball per Handabwehr zur Ecke lenkte. Luckenwaldes Aurich nutzte die fehlende Zuordnung im Gubener Abwehrverbund, als er nach 69 Minuten per Kopf das 1:3 erzielte. Die Hausherren intensivierten nun ihre Angriffsbemühungen. Doch Siegel parierte erneut stark. Glück hatte der BSV erst in der eigenen Abwehr, als ein Luckenwalder Spieler an einer scharfen Eingabe vorbei rutschte. Nutznießer eines Abwehrfehlers war dann Brandt, der in der zweiten Minute der Nachspielzeit den 4:1-Endstand erzielte. Ein Luckenwalder Abwehrspieler hatte den Ball über den herauslaufenden Keeper in Richtung eigenes Tor geköpft. Brandt drückte den Ball mit der Fußspitze über die Linie.

Die Freude kannte keine Grenzen. Denn die Serie von acht Niederlagen in Serie war gerissen. Eine mannschaftlich geschlossene Leistung wurde mit vier Toren bei einer effektiven Chancenverwertung gekrönt. Der BSV sendet damit ein wichtiges Lebenszeichen und sammelt vor der nächsten schweren Aufgabe Selbstvertrauen. Denn am kommenden Samstag steht das nächste Auswärtsspiel bei Tabellenführer Buckow/Waldsieversdorf (Samstag, 03.12.2022 ab 13.00 Uhr) auf dem Programm. (brü)

BSV zerfällt gegen Briesen

11. Spieltag Landesliga Süd: BSV Guben Nord - Blau-Weiß 90 Briesen 0:5 (0:1)

Gegen die zwei Punkte besser postierten Briesener waren die Nordgubener nach sieben Niederlagen in Folge zum Siegen verdammt. Ein Freistoß von Neumann kündigte die einseitige Richtung der ersten Hälfte an (3.). Die ohne Wechselspieler angereisten Gäste aus dem Odervorland agierten aus einer dichtgestaffelten Abwehr heraus und lauerten auf Konter. Mit viel Geduld suchten die Gubener die Lücke, um das gegnerische Abwehrbollwerk zu überwinden. Einige Male gelang es, den Ball gefährlich vor das von Rene Margraff gehütete Tor zu bringen. So vergaben Noack (14.), Ullrich (15.), Birkhold (18.), Stoll (19.) und Noack (20.). eine Reihe bester Möglichkeiten, der seit Wochen andauernden Torflaute ein Ende zu bereiten. Obacht geben hieß es bei Ballverlusten. Denn hier waren die Briesener stets schnell und gefährlich vor Nakoinz aufgetaucht. Der heute für Siegel im Tor agierende Gubener Schlussmann ließ einen Freistoß von Christoph gefährlich prallen (20.). Tovela probierte es auf der Gegenseite (28.). Ein weiteres Malheur von Schmietendorf brachte Hanke in Position (31.). In den Schlusssekunden des ersten Abschnitts legte Christoph einen Freistoß auf Höhe der rechten Eckfahne auf Hanke zurück, der den Ball aus gut 16 Metern zentral vor dem Tor ungehindert ins Tor beförderte (45.). Der Spielverlauf war aus Gubener Sicht damit auf den Kopf gestellt. 

Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts rannten die Hausherren an. Erst vergab Neumann (50.) bevor Ullrich einen Freistoß knapp über das Tor schoss (51.). Glück hatten die Gubener, als Hanke einen Abwehrfehler nutzte, den Ball jedoch nicht im leeren Tor unterbringen konnte (60.). Etwas mehr Risiko gehend, taten sich größere Räume für die Gäste auf. Doch dem zweiten Briesener Tor ging ein Ballverlust von Neumann voraus. Hanke hatte den aufgenommenen Ball im Zweikampf an Nakoinz verloren. Der riskierte im wahrsten Sinne Kopf und Kragen. Der Abpraller landete bei Schübler, der zum 2:0 per Kopf abstaubte (68.). Nakoinz musste nach minutenlanger Behandlung mit einer Kopfverletzung vom Platz, später sogar ins Krankenhaus. Für ihn ging Feldspieler Lieske, der sein erstes Spiel nach monatelanger Verletzung bestritt, ins Tor. Offensiv konnte der BSV keine nennenswerten Akzente mehr setzen. Leider gelang es nicht, das Spiel halbwegs vernünftig zu Ende zu bringen. Briesen nutzte die Gunst der Stunde und zerlegte ein in der aufgrund der verletzungsbedingten Unterbrechung extra langen Nachspielzeit in seine Einzelteile zerfallendes BSV-Team am Ende mit 0:5. Zweimal Schübler und einmal Moritz machten die achte Niederlage in Folge für den BSV perfekt.

Als nächstes reist der BSV am 26.11.2022 zum Aufsteiger FSV Luckenwalde II (13.00 Uhr). (brü)


Kämpferischer BSV wird nicht belohnt

10. Spieltag Landesliga Süd: Wacker Ströbitz - BSV Guben Nord 1:0 (1:0)

Vor gut vier Monaten trafen sich Wacker und der BSV zuletzt auf dem Sportplatz an der Zahsower Straße. Die Hausherren siegten und sicherten die Klasse. Auch der BSV blieb dank eines früh in der Saison angelegten Punktepolsters und der sportlichen Fairness einiger anderer Teams im Starterfeld der Landesliga. Nun standen sich beide Teams erneut gegenüber. Wieder in akuter Abstiegsgefahr und mit verheerenden Sieglos-Serien im Gepäck. Während die Cottbuser sieben der letzten acht Spiele nicht gewinnen konnten, kassierten die Gubener sechs Niederlagen am Stück.

Das erste Ausrufezeichen setzten die Hausherren. Nach einer Ecke stand Valentin zentral vor dem Tor. Aus Nahdistanz köpfte er das Leder auf Siegel, der den Ball mit einer Großtat über das Tor lenkte. Die Gubener bekamen die zumeist über die Flügel angreifenden Ströbitzer im Verlauf der ersten halben Stunde besser in den Griff. Zunächst etwas zaghaft im Vorwärtsdrang ergaben sich durch Kunzke (21.), Stoll (24.) und Nakoinz (25.) erste Torraumszenen. Im Gegenzug probierte es der Gastgeber aus der Ferne (26.). Taktisch nun eher mit langen Bällen agierend, brachten die Cottbuser die Gubener Innenverteidigung ein ums andere Mal in Gefahr. Ein von Kunzke gespielter Ball wertete Schiedsrichter Zimmer in der 33. Minute als Foul. Kunzke monierte und protestierte lautstark. Statt mit dem erfahrenen BBL-Spieler ein ernstes und ebenso lautes „Wörtchen“ zu reden und es bei einer Verwarnung zu belassen, verschaffte sich der Unparteiische mit dem gelben Karton Ruhe. Wenige Zeigerumdrehungen später übersah Zimmer, dass Wacker-Keeper Weeke den Ball nach einem Richter-Freistoß außerhalb des Strafraums aufnahm. Mit dem schnellen Abschlag aus dieser Situation startete Wacker einen Konter, den Kunzke an der Auslinie mit einer Grätsche beendete (35.) Zimmer zeigte Kunzke daraufhin gelbrot. In der nun völlig aufgeheizten Stimmung wäre den Breesenern beinahe der Führungstreffer gelungen. Nach einem Richter-Freistoß verpassten Ullrich und Kalinke das 1:0 (38.). Besser machte der 41-jährige Routinier und Kapitän Paulick, der einen Konter sehenswert ins Dreiangel vollendete (40.). Den knappen Rückständ hätten die Gäste beinahe ausgeglichen. Denn wenige Sekunden nach Beginn des zweiten Abschnitts verpasste Kalinke nach Freistoß das 1:1. Stoll (53), Kalinke nach Richter-Freistoß (66.), Brandt per Kopf nach Richter-Eckball (74.) sowie Ullrich (77.) vergaben eine Reihe aussichtsreicher Tormöglichkeiten. Die größte Chance auf den mittlerweile überfälligen Ausgleich vergab – vorbereitet durch einen Kalinke-Einwurf –Spielertrainer Ullrich. Doch sein Abschluss wurde von Wacker auf der Linie pariert (83.). Dreiee vergab die einzige Cottbuser Chance in Halbzeit zwei, als er einen Konter über links nicht im Gubener Tor unterbrachte (84.). Wackers Taktik, in der zweiten Halbzeit zu mauern, das Spiel breit zu machen und den in Unterzahl befindlichen Gast aus Guben laufen zu lassen, war aufgegangen. Denn es blieb beim 1:0. Der BSV konnte aus einer Vielzahl an Standards kein Kapital schlagen. Am Ende fehlte es auch an der Kraft, weitere Chancen herauszuarbeiten.

Während die Cottbuser durchatmen können, verschärft sich die Gubener Krise. Denn trotz einer kämpferisch einwandfreien Leistung standen die Mannen um Kapitän Richter am Ende erneut ohne Punkte da. Die Niederlage ausnahmslos am Schiedsrichter festzumachen, wäre dabei falsch. Einige fragwürdige Entscheidungen hinterlassen am Ende einen gewissen Beigeschmack. So wurden einige taktische und damit gelbwürdige Fouls auf Cottbuser Seite „nur“ als Foul abgepfiffen. Auch das Abpfeifen von Vorteilssituationen bei erkannten Fouls brachte den BSV um den ein oder anderen vielversprechenden Angriff. Leider gelang es Zimmer nicht, dieses für beide Kontrahenten wichtige Spiel in angemessener Form zu leiten. Den Breesenern bleibt letztlich nur die Option, sich auf das nächste Spiel zu fokussieren, an die kämpferische und mannschaftlich geschlossene Leistung anzuknüpfen. Doch gegen die ebenso im Abstiegskampf befindlichen Widersacher aus Briesen muss am kommenden Samstag auch wieder mal das Tor getroffen werden, will man der Negativ-Serie endlich ein Ende setzen. (brü)






Warten auf Zählbares

9. Spieltag Landesliga Süd: BSV Guben Nord : SV Döbern – 0:2 (0:1)


Der 9. Spieltag hielt das Spree-Neiße-Derby zwischen dem BSV Guben Nord und SV Döbern parat. Dass der Aufsteiger mit 22 Toren, 16 Punkten und Platz 4 befreit aufspielen konnte, merkten die 120 Zuschauer gleich zu Beginn. Bei bestem Fußballwetter legte Hartelt für Schiffel auf, doch BSV-Keeper Siegel parierte (5. Minute). Auch gegen den heransprintenden Kleiber war Siegel hellwach (8.). Die Gastgeber wagten sich nun auch nach vorn. Glück hatte Döbern, als eine Flanke von Gubens Bamba um Haaresbreite ins eigene Tor abgefälscht wurde (13.). Brandts Kopf rauschte nach der anschließenden Ecke von Richter ebenso knapp am Führungstreffer vorbei (14.). Etwas genauer und flinker im Vorwärtsgang erspielte sich Döbern leichte optische Vorteile. Doch außer einer gefährlich vor das Tor gebrachten Ecke (22.) blieb der zweittreffsicherste Angriff der Liga chancenlos. Auf der Gegenseite fischte Kaubitzsch eine Birkhold-Flanke herunter (31.). In der Rolle als Zuschauer standen die Gubener Spalier, als Krüger von der Mittellinie ohne Gegenwehr Auge bewies. Sein perfekt gespielter Diagonalpass erreichte Hartelt, der zum 1:0 einschob. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff parierte Siegel noch eine Doppelchance.

Während Nakoinz zur zweiten Hälfte für den unauffälligen Bamba in die Partie kam, rückte Ullrich in das Mittelfeld und sorgte damit für mehr Struktur im Gubener Aufbauspiel. Abermals Glück hatte Döberns Blechstein, als ihm Brandt in aussichtsreicher Position beinahe den Ball vom Fuß gespitzelt hätte (53.). Krüger (53.) und Grabowski per Freistoß (58.) vergaben Halbchancen, bevor Wegner einen Hochkaräter versiebte und die stärkste Gubener Phase einläutete. Über Birkhold initiiert, landete der Ball bei Brandt. Der flankte an den langen Pfosten, wo Wegner per Kopf den fälligen Ausgleich verpasste (62.). Ein weiterer Torschuss von Wegner, vorgelegt durch Nakoinz, wurde zur Ecke abgewehrt (66.). Hier war es dann Nakoinz, der knapp scheiterte (66.). Nach einem Wegner-Freistoß ergab sich eine Doppelchance (79.). Auch ein Fernschuss von Wegner blieb ohne Erfolg (81.). Den Schlusspunkt setzte wieder Hartelt, der eine Unachtsamkeit von Kluttig nutzte und den 2:0-Endstand erzielte.

Döbern verwaltete lange Zeit den knappen und etwas glücklichen Vorsprung. Doch das reichte für den sechsten Dreier und den Sprung auf Rang 3. Der BSV präsentierte sich defensiv trotz des Rückstands in leichtverbesserter Form. Dass die Niederlagenserie und Torlosigkeit Spuren hinterlassen hat, war dem Team insbesondere beim Torabschluss anzumerken. Die nächste Chance auf Erfolgserlebnisse in jedweder Hinsicht besteht am kommenden Samstag. Dann steht das erste Sechs-Punkte-Spiel der noch frühen Saison beim ebenfalls in das untere Tabellendrittel durchgereichten SV Wacker Cottbus-Ströbitz auf dem Programm (Samstag, 05.11.2022, 14.00 Uhr).

TB


Leistungssteigerung in Senftenberg

8. Spieltag Landesliga Süd: FSV „Glückauf“ Brieske-Senftenberg : BSV Guben Nord – 1:0 (0:0)


Ausgerechnet beim mit sieben Punkten deutlich unter den eigenen Ansprüchen zurück gebliebenen FSV Brieske Senftenberg wollten die Gubener ihre Niederlagenserie stoppen. Personell galt es eine Reihe im Urlaub bzw. Verletztenstand befindliche Akteure zu ersetzen. Eine dennoch schlagkräftige Gubener Truppe machte es dem Favoriten auf Kunstrasen von der ersten Minute an schwer, in das gewohnt lebendige Offensivspiel zu kommen. Die Gubener standen gut und setzten durch Ullrich (nach Freistoß Richter) in der 12. bzw. Brandt in der 19. Minute erste Duftmarken. Brieskes Schmidt zwang Gubens Keeper Siegel in der 20. Minute aus 20 Metern zu einer Glanzparade. Knapp daneben zielte der Hausherrer – ebenfalls aus der Distanz – nach 31 Minuten. Auch Brandt probierte es aus der Ferne (33). Bamba verbuchte den letzten Torschuss im ersten Abschnitt (34.). Im Vorwärtsgang etwas mutiger mussten die Gubener zunächst den Atem anhalten, als Knoppik das Außennetz traf (48.). Einige Male kamen die Gubener per schnellem Umschaltspiel nun erfolgreich in den Briesker Strafraum. Doch erst erreichte Brandt eine Vorlage von Bamba knapp nicht (54.) bevor Jünger einen Neumann-Freistoß nicht im Tor unterbrachte (55.) Abermals auf dem Posten war Siegel, der gegen den auffälligen Flankenläufer Schurig hervorragend parierte (56.). Kurze Zeit später legte Brandt für Bamba auf (60.). Auf der Gegenseite vergaben die Gastgeber zweifach (64. /67.). Jeng erzielte in der 71. Minute das erste Tor. Eine Ecke hatte Ullrich zunächst klären können. Doch der zweite Ball erreichte den zentral und leider auch schlecht gedeckten Jeng, der ohne Problem den Führungstreffer köpfte. Davon beflügelt, nutzten die lange Zeit verunsichert auftretenden Briesker die sich bietenden Räume. Denn Guben erhöhte nun das Risiko und beförderte Spielertrainer Ullrich in den Angriff. Nachdem die Briesker zweimal aussichtsreich das zweite Tor verpassten, vergab Ullrich per Hinterkopf nach Neumann-Freistoß den Ausgleich (81.). Auf der Gegenseite verhinderte Neumann auf der Linie den vorzeitigen Knockout. Da leider auch die letzte Chance von Kunzke nach Kopfballvorlage von Ullrich (90.) ungenutzt blieb, konnten die Südbrandenburger einen äußerst glücklichen Heimsieg über die Ziellinie retten.

Eine Reihe von Fehlpässen auf beiden Seiten spiegelte die sportliche Verfassung beider Teams gnadenlos wider. Der vermeintliche Senftenberger Griff in die Trickkiste, das Spiel wenige Tage vorher vom spielfähigen Rasen aus fadenscheinigen Gründen auf den Kunstrasenplatz zu verlegen, schien aufgegangen zu sein. Ein Spiel auf Kunstrasen zu verlegen und ein schicker Rasenplatz bei bestem Fußballwetter zur Verfügung - Fußballromantiker würden dies vermutlich als Schande am runden Leder bezeichnen. Auch Schiedsrichterin Schicketanz passte sich dem Niveau an, hatte sie doch allerhand Probleme, Zweikämpfe richtig zu bewerten und ein körperbetont geführtes Spiel unauffällig und souverän zu leiten.

Die Gubener standen am Ende zum fünften Mal in Serie ohne Zähler da. Doch die Leistungssteigerung und die Tatsache, nach dem Rückstand nicht wie zuletzt eingebrochen zu sein und demontiert zu werden, geben Anlass zur Hoffnung. Dieses Fünkchen Selbstvertrauen kann zur Initialzündung entfacht werden, wartet am kommenden Samstag der sensationell in die Saison gestartete Aufsteiger aus Döbern, derzeit Tabellenvierter und mit 22 Toren zweitbeste Offensive der Liga, auf den BSV Guben Nord. Anpfiff an der Gubener Baumschule ist am Samstag 29.10.2022 um 14.00 Uhr.

TB


Individuelle Fehler begünstigen Niederlage

7. Spieltag Landesliga Süd: BSV Guben Nord : SG Großziethen – 2:4 (1:1)


Drei deutliche Niederlagen in Serie ohne eigenes Tor bedeuteten eine ganze Menge Druck. Ausgerechnet gegen Angstgegner Großziethen wollten die Breesener nun ihre Durststrecke beenden. Nach ersten Abschlüssen auf beiden Seiten (Wegner / Sanneh / Schwager) ruhte das Spiel verletzungsbedingt. Schmietendorf hatte sich im Zweikampf am Knie verletzt. Die Gäste wurden danach aktiver und kamen durch Kleinke (18.) und Schwager (21.) zu guten Chancen. Schwagers Chance vereitelte Ullrich dabei auf der Linie. Der für Schmietendorf zwischenzeitlich eingewechselte Jünger brachte seine Mannen nach einer halben Stunde in Front. Ein Schuss von Bamba, der erstmalig in der Startelf stand, wurde durch ein Großziethener Bein abgefälscht. Jünger stand goldrichtig und staubte zur Führung ab. Spürbar selbstbewusster drängten die Gubener auf das zweite Tor. Doch mehrere Ecken verpufften ohne Gefahr. Einen Hochkaräter vergab Brandt, der zuvor selbst für Bamba aufgelegt hatte (37.). Stoll vergab ebenso (45.). In der Nachspielzeit egalisierte Winzer, etwas überraschend, das Ergebnis. Erst hatte Wegner im Vorwärtsgang das runde Leder vertändelt, dann verpassten seine Mitspieler die Klärung. Großziehtens Kapitän Kleinke brachte den Ball in Richtung Gubener Strafraum, wo mehrere Spieler nur zuschauten. Ohne Gegenwehr schob Winzer den Ball zum 1:1-Pausenstand über die Linie. Mit einigen Fehlern im Spielaufbau luden die Gäste den BSV zu Beginn der zweiten Halbzeit zu vielversprechenden Angriffssituationen ein. Als die Hausherren auf Foul an Wegner plädierten, ließ Schiedsrichterin Mangold weiterlaufen. Völlig unsortiert verloren die Gubener den Überblick, sodass Schwager den Konter mutterseelenallein und gewohnt abgezockt zur schmeichelhaften 2:1-Führung vollendete (54.). Ein kampfbetontes aber keinesfalls unfair geführtes Spiel wog nun hin und her. Erst vergab Kalinke per Kopf nach Wegner-Freistoß (56.), bevor Kleinke Siegel im Gubener Tor prüfte (59.). Bamba wurde nach 65 Minuten durch Richter in Szene gesetzt. Doch Schwager sorgte nach 68 Minuten für die Vorentscheidung. Über rechts vorbereitet, stand der Routinier und personifizierte BSV-Tor-Schreck trotz der deutlichen Hinweise des Trainerteams im Vorfeld abermals ungedeckt und erzielte das 3:1. Es war sein 12. Tor im 15. Spiel gegen den BSV. Nach einem weiteren Schuss von Bamba, per Flanke von Richter bedient, machte Winzer den „Deckel drauf“, als er Goalie Siegel den Ball wegspitzelte (72.). Das 2:4 von Richter (83.) bedeutete am Ende nur noch Ergebniskosmetik, denn die Gubener konnten keine weiteren nennenswerten Möglichkeiten herausspielen.

Durch die vierte Niederlage am Stück sind die Groß Breesener mittlerweile auf einen Abstiegsplatz durchgereicht worden. Die kommende Aufgabe wird ungleich schwerer, müssen die Gubener per Notaufgebot mit bereits einigen feststehenden fehlenden Spielern beim schwächelnden FSV Brieske-Senftenberg zum ersten „Sechs-Punkte-Spiel“ der Saison antreten (Samstag, 22.10.2022, 15.00 Uhr).

TB

Fotos: Ute Richter


Erneute Enttäuschung in Erkner

6. Spieltag Landesliga Süd: FV Erkner 1920 : BSV Guben Nord – 4:0 (0:0)


0:3 in Eisenhüttenstadt, 0:5 beim Derby gegen den 1. FC Guben. Die Derby-Niederlagen an den zurückliegenden Spieltagen hatten Spuren hinterlassen. Da schien der deutlich unter seinen Erwartungen in die Spielzeit gestartete Tabellen-14. FV Erkner der ideale Aufbaugegner. Doch zunächst plätscherte das Spiel dahin. Reichelt (11.) und Szczegula (24.) gaben in einer niveauarmen ersten Hälfte die einzigen wenn auch zaghaften Warnschüsse in Richtung Tom Siegel im Gubener Tor ab. Dieser musste nur wenige Momente nach dem Pausentee das erste Mal hinter sich greifen. Da half es auch nichts, dass die Gubener bei einem Zweikampf auf Höhe der Mittellinie den folgenden Einwurf für sich reklamierten. Denn Erkner nutzte den Einwurf, brachte Alfer auf links in Position. Dieser gewann seinen Zweikampf gegen Ullrich, der 99 von 100 Zweikämpfen dieser Art in der Regel für sich entscheidet. Dieser „eine“ ging verloren. Alfers Eingabe war perfekt, fand sie Dangla Cortez, der den Ball zum 1:0 im langen Eck versenkte (49.). Direkt nach Wiederanstoß schickte Kunzke den zur Halbzeit eingewechselten Bamba (49.). Doch statt das die Gubener nun ihre Offensivbemühungen weiter intensivierten, waren es die Hausherren, die mit der Führung im Rücken mehr Selbstvertrauen im Vorwärtsdrang entfalteten. Erst prüfte der äußerst umtriebige Szczgula Siegel, bevor Dangla Cortez das Außennetz traf (52.). Hagen zielte kurz darauf knapp drüber (54.). Nach einer Erkner-Ecke setzte Bamba Tovela in Szene (57.). Per Fußabwehr rettete Siegel in Minute 66. Eine Zeigerumdrehung später war der junge Gubener Schlussmann dann aber erneut geschlagen. Nach einem Luftloch am Gubener Strafraum blieben die Hausherren in Ballbesitz und bugsierten den Ball zu Hagen, der am langen Pfosten nur noch zum 2:0 einschieben musste. Fast wäre es nochmal spannend geworden, doch Kalinke vergab die größte Gubener Chance nach einer Ecke (70.). Die Vorentscheidung erzielte Dangla Cortez, der nach einem Ballverlust der Gubener über die rechte Seite vorbereitet das 3:0 markierte (72.). Den Schlusspunkt zum 4:0 setzte Almaliji (87.).

Einmal mehr brachen die Gubener nach dem Rückstand inklusive diskutabler Schiedsrichterentscheidung zusammen. 0:12-Tore in den letzten drei Spielen und das vierte von sechs Saisonspielen ohne eigenes Tor dokumentieren den besorgniserregenden Trend. Ein anderes Auftreten als „Mannschaft“ und das Besinnen auf die Tugenden einer Fußballelf sind unabdingbar, will man im nächsten Heimspiel der mit acht Punkten einen Zähler besser postierten SG Großziethen sportlich annährend auf Augenhöhe begegnen (Samstag, 15.10.2022, 15.00 Uhr).

TB


Debakel im Derby

5. Spieltag Landesliga Süd:

BSV Guben Nord : 1. FC Guben – 0:5 (0:0)


Einiges vorgenommen hatten sich die beiden Gubener Landesliga-Vertreter. Wollte sich der BSV nach dem 0:3 in Eisenhüttenstadt rehabilitieren, suchte der FC nach zwei Heim- und zwei Auswärtsniederlagen nach der nötigen Balance. Entsprechend umsichtig gingen beide Teams in Sachen Taktik, Risiko und Chancen im ersten Durchgang zu Werke. Kaum nennenswert erarbeiteten sich beide Mannschaften eher Halbchancen. Einige gute Aktionen verzeichnete dabei der heute aber glücklose Brandt (3. / 17. / 30. / 33). Im Breesener Strafraum rettete Ullrich in der 27. vor FC-Stürmer Mauch. Sein Pendant Brandt vergab kurz vor dem Pausentee die größte Einschussmöglichkeit. Nach Vorarbeit von Neumann und Nakoinz wurde Brandt in aussichtsreicher Position bedient, wartete aber zu lang und hämmerte den Ball an die Querlatte (42.). Die zweite Hälfte begann mit einem rüden Foul von Vu Tan an Neumann an der Außenlinie. Schiri Kolm beließ es gnädiger Weise beim (dunkel)gelben Karton (52.). Drei Minuten später sah Neumann gelb, als ihm aus Nahdistanz der Ball im Strafraum an die Hand geschossen wurde. Den vertretbaren Handelfmeter verwandelte Mauch zur 1:0-Führung (55.). Die Breesener monierten zuvor ein Stürmerfoul von Krüger an Ullrich. Denn Breesens Trainer hatte den Ball längst geklärt, als ihn Krüger im Strafraum foulte. An dieser den Spielverlauf beeinflussenden Schiedsrichterentscheidung hatte das BSV-Team merklich und viel zu lange zu knabbern. Nachdem ein Angriff wirkungslos verpufft war, schaltete der ehemalige BSV-Keeper Hübner blitzschnell. Ein perfekt getimter Abschlag landete bei Landmann, der den Ball auf den am langen Pfosten wartenden Mauch querpasste. Der wuchtige Mittelstürmer musste die Murmel nur noch über die Linie drücken (60.). Die BSV-Abwehr stand dabei unsortiert nur Spalier. Auch das Pech kam nun dazu, als ein harmloser Schuss von Sheriff in der 72. Minute durch Ullrich zum 0:3 ins Tor abgefälscht wurde. Zuvor hatte der BSV verpasst, das Streitobjekt zu klären. Offensiv konnten die Breesener keine entscheidenden Akzente mehr setzen. Ein völlig verunglückter Rückpass von Schmietendorf lud Landmann ein, der das 4:0 erzielte (88.). Kurz nach Wiederanpfiff agierte die Hintermannschaft erneut indisponiert. Sheriff nahm die Einladung an und markierte den aus BSV-Sicht unrühmlichen 0:5-Endstand (89.).

Ein Derby zu verlieren ist wahrlich keine Schande, gerade wenn man bedenkt, wie lange der 1. FC bzw. Vorgänger Chemie auf einen Sieg an der Baumschule warten musste. Das Ergebnis ist sicherlich einige Tore zu hoch ausgefallen. Der Schiedsrichter mag beim 0:1 möglicherweise eine Fehlentscheidung getroffen haben. Doch selbst nach dem 0:2 waren noch 30 Minuten Spielzeit vorhanden, um dem Spiel eine andere Wendung zu geben. Doch der Glaube daran fehlte.

Chance zur Wiedergutmachung besteht bereits am kommenden Samstag, wenn der BSV beim noch auf Formsuche befindlichen FV Erkner antritt (08.10.2022, 15.00 Uhr).

TB

Fotos: Ute Richter


Kollektiver Blackout in Hütte

4. Spieltag Landesliga Süd: FC Eisenhüttenstadt : BSV Guben Nord – 3:0 (1:0)


Mit der Empfehlung von sieben Zählern aus den ersten Punktspielen traten die Breesener und ihr Anhang durchaus ambitioniert und euphorisiert das Auswärtsspiel beim benachbarten BBL-Absteiger FC Eisenhüttenstadt an. Was beide Teams den 156 Zuschauern bei Aprilwetter über den gesamten Spielverlauf boten, entsprach nicht dem Landesliga-Niveau. Das Spiel bewegte sich ausschließlich zwischen beiden Strafräumen. Beide Teams überboten sich im Spielen von Fehlpässen. Der eine sehr enge Linie fahrende Schiedsrichter Köhler tat dem Spielfluss damit sein Übriges. Wernicke für den Hausherr und Kalinke per Kopf nach Neumann-Flanke brachten es zumindest auf die Statistikzettel in der Kategorie „Torschuss“. In den Angriffsbemühungen etwas aktiver als die auf Konter lauernden Gubener brachten die Eisenhüttenstädter das Streitobjekt in der 29. Minute über rechts zurück ins Zentrum. Dort verpassten mehrere Gubener die Klärung, sodass der Gastgeber aus zentraler Position einen strammen Schuss abfeuerte. BSV-Keeper Siegel klärte das Geschoss, leider direkt vor die Füße von J. Krüger. Der in der Jugend des JFV Fun groß gewordene Krüger ließ Siegel im Nachschuss keine Chance und hämmerte den Ball zur 1:0-Führung in die Maschen. Kurz darauf musste der nach über einjähriger Verletzungspause erstmals in der Startelf stehende Tobi Noack mit Kniebeschwerden ausgewechselt werden. Das Spiel nahm aus Gubener Sicht auch im zweiten Abschnitt keine gute Wendung an. So musste der junge Gubener Schlussmann Siegel abermals bitteres Lehrgeld bezahlen. Einen hohen Ball beim Herauslaufen klären wollend, funktionierte erst die Absprache mit dem eigenen Mann nicht und dann verschätzte sich Siegel auch noch, sodass Grünberg den Ball per Kopf zum 2:0 ins Tor beförderte (54.). Bereits nach 60 Minuten hatten die Gubener ihr Wechselkontigent erschöpft und warfen mit drei Stürmern alles nach vorn. Auch Spielertrainer Ullrich schaltete sich jetzt mit ein. Ohne Hochkaräter zu erzeugen, näherten sich die Gubener dennoch mit langem Hafer dem Tor von FCE-Keeper Vandreier. Immerhin versuchte es Brandt per Freistoß (67.) und ein Fernschuss von Neumann senkte sich gefährlich über den Eisenhüttenstädter Torsteher (69.). Brandt verbuchte eine weitere Chance, als er die anschließende Ecke von Neumann aufgelegt über das Tor köpfte (70.). Stoll legte noch für Birkhold auf (79.) ehe die Hausherren die sich nun bietenden Räume für einige Offensivaktionen nutzten. Der umtriebige Sa Nguyen hatte gute Szenen. Den unrühmlichen Schlusspunkt einer aus Gubener Sicht völlig verkorksten Partie lieferte Kalinke, der eine Ecke in der 84. Minute zum 0:3-Endstand ins eigene Tor bugsierte. Die Oderstädter wussten am Ende nicht so gerecht, wie ihnen heute geschah. Sie hatten drei Geschenke der Gubener dankend angenommen und konnten nach einem holprigen Saisonstart einen verdienten Heimsieg einfahren. Das hätte an diesem Tag vermutlich auch fast jede andere Mannschaft geschafft, denn die Gubener waren in Sachen Energie, Konzentration, Körperlichkeit, Tempo und Passspiel zu keiner Zeit auch nur annährend in der Lage, an die Leistungen der Vorwochen anzuknüpfen.

Im nächsten Spiel besteht für den BSV Guben Nord die Möglichkeit, eine passende Antwort auf den mangelhaften bis ungenügenden Auftritt in Eisenhüttenstadt zu liefern. Dann gastiert der 1. FC Guben an der Groß Breesener Baumschule (Samstag 1. Oktober 15.00 Uhr).

TB


Geduld und Effizienz zahlen sich aus

3. Spieltag Landesliga Süd: BSV Guben Nord : FSV Union Fürstenwalde II – 2:0 (0:0)


In der Oberliga-Reserve des FSV Union Fürstenwalde stellte sich ein äußerst unbequemer Gegner am 3. Spieltag in Groß Breesen vor. Die Hausherren konnten zwar mit Alex Brandt wieder auf ihren bislang einzigen Saisontorschützen zurückgreifen, mussten aber mit Schwittlich, Kunzke, Tovela, Holewa, Siegel, Lieske, M. Noack und Schmietendorf auf eine Reihe von Stammplatzanwärtern verzichten. Nach Doppelpass mit Brandt tastete sich Richter erstmals in den gegnerischen Sechszehnmeterraum vor (6.). Ein toller Ballgewinn von Mai brachte Stoll ins Spiel, der perfekt auf Brandt ablegte. Der stand zentral vor dem Fürstenwalder Tor, scheiterte aber an Keeper Flemming. Dieser stand wieder im Mittelpunkt, als er das Leder nach einem Richter-Freistoß erst im Nachfassen sichern konnte (18.) und wenig später einen etwas zu zentral geschossenen Brandt-Freistoß zur Ecke lenkte (21.). Den anschließenden Standard köpfte Kluttig knapp drüber (22.). Brandt vergab weitere Chancen, den Gastgeber in Front zu bringen (26. / 34.). Gubens Torsteher Nakoinz wackelte zweimal, als er Bälle prallen ließ und die Fürstenwalder zu gefährlichen zweiten Bällen einlud. Rettung in höchster Not erhielt Nakoinz, als die Fürstenwalder in abseitsverdächtiger Position allein auf das Tor zu rannten und die Breesener Verteidigung mit vereinten Kräften klären konnte.

Das Fehlen des im Urlaub weilenden Spielertrainers Mlnarczyk machte sich insbesondere im zweiten Abschnitt auf Seiten der Gäste bemerkbar. Optisch deutlich aktiver und spielbestimmender, vergaben die Spreestädter eine Reihe guter Möglichkeiten, auch weil ihnen ein torgefährlicher Angreifer fehlte. Zunächst segelte ein Buchwalder-Freistoß weit über das Gubener Gehäuse (47.), ehe der im gesamten Spiel sehr umtriebige Muca mit seiner scharfen Eingabe keinen Abnehmer fand (50.). Nach einem Freistoß von Richter, der auf Kalinke abgelegt wurde (56.) war es wieder Muca, der Nakoinz ebenfalls mit einem ruhenden Ball prüfte (64.). Einen Haack-Freistoß konnte Nakoinz abermals nicht festhalten, doch der Nachschuss verfehlte sein Ziel. Kurz darauf rappelte es auf der gegnerischen Seite. Nach einem Einwurf von Kalinke kam der Ball zu Brandt, der aus spitzem Winkel auf das Tor ballerte. Dort hielt Jünger seinen Fuß in die Schussbahn und fälschte zur vielumjubelten Führung ab (1:0, 70.). Nakoinz parierte in der 81. Minute glänzend. Wenige Minuten später inszenierte Sanneh das zweite Breesener Tor. Nach einem Ballgewinn legte der Mittelfeldakteur auf den mittlerweile eingewechselten Tobias Noack ab, der den Ball trotz arger Bedrängnis im Fallen auf Brandt passen konnte. Dieser lief mutterseelenallein auf den weit vor seinem Gehäuse stehenden Torsteher Flemming zu und entschied die Partie mit einem sehenswerten Lupfer (2:0, 84.).

Die Nordgubener verdienten sich ihren zweiten Heimsieg vor allem in einer chancenreichen ersten Halbzeit. Im zweiten Abschnitt kamen die Gäste mehr zum Zug, konnten aber vor allem aus einer Reihe von Standards und Halbchancen mangels Durchschlagskraft im Sturmzentrum nichts Zählbares aus Guben mitnehmen. Der Hausherr zeigte sich im zweiten Durchgang äußerst geduldig und in Sachen Chancenverwertung nahezu eiskalt. Die Mannen um Kapitän Richter boten abermals eine geschlossenen Mannschafsleistung und konnten vor allem auf den laufstarken Torjäger und Vorbereiter Brandt (1 Tor, 1 Assist) vertrauen.

Mit vielen Emotionen muss im kommenden Spiel gerechnet werden, wenn der BSV am 4. Spieltag beim Brandenburgliga-Absteiger und langjährigen Konkurrenten FC Eisenhüttenstadt gastiert.

TB


BSV unterliegt Miersdorf/Zeuthen im Pokal

AOK-Landespokal Brandenburg – 1. Runde

BSV Guben Nord : SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen – 0:4 (0:2)


In der 1. Runde des diesjährigen FLB-Landespokal empfing der BSV Guben Nord den Ligakonkurrenten Miersdorf/Zeuthen. Der Brandenburgliga-Absteiger kam mit der Empfehlung eines makellosen Saisonstarts bei 9:1-Toren an die Baumschule und bestätigte die sehr gute Frühform von der ersten Minute an. Bereits nach fünf Minuten konnte sich Gubens Torhüter Siegel das erste Mal auszeichnen, als er einen gefährlichen Miersdorfer Abschluss zur Ecke lenkte. Kruppe vergab kurz darauf zweimal (8./11. Minute). Nach einer Ecker köpfte Klatt das 1:0 für den Gast (12.). Die auf einigen Positionen umgestellten und ohne eine Vielzahl von Stammspielern antretenden Breesener hatten in der Anfangsphase Mühe und Not, das Streitobjekt zu behaupten. Deutlich spritziger, technisch versierter und körperlich robuster, untermauerten die Miersdorfer ihre Ambitionen, den Spielstand weiter auszubauen. Das Spiel ruhte in Minute 18 für kurze Zeit, als Philipp Nakoinz mit einer Oberschenkenverletzung ausgewechselt werden musste. Für ihn kam Nachwuchskicker Oday Ketmeto zu seinem Pflichtspieldebüt im Dress des BSV. Tino Richter, heute Kapitän für den verhinderten Enrico Schwittlich und in der Innenverteidigung eingesetzt, zirkelte einen Freistoß über das Tor (21.). Die Miersdorfer zogen danach weiter an und kamen durch Rosenboldt zu einer weiteren Chance (22.). Zwei Minuten später sprintete Wolpert erfolgreich in den Abschlag von BSV-Keeper Siegel, der mit seinem Pass eigentlich Tino Richter erreichen wollte. Wolpert ließ sich nicht zweimal bitten und erhöhte auf 2:0. Auf dem Posten war Siegel in der 26. Minute, als er einen aus spitzem Winkel abgefeuerten Torschuss von Kruppe entschärfte. Per Kopf klärte Richter nach einem Distanzschuss von Rosenboldt (28.). Das 3:0 verpassten die Randberliner, als ein Freistoß von Wolter an den Pfosten knallte (32.). Nach einer weiteren Chance von Kruppe (35.) parierte Siegel zwei weitere Male super. Erst entschärfte er einen Torschuss von Wolter, der zentral vor dem Tor abzog (39.), um sich wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff gegen Kruppe erneut auszuzeichnen.

Mit dem 0:2 noch gut bedient, kamen die Gubener in Holewa (für Mai) und M. Freitag (Kalinke) mit frischen Kräften aus der Kabine. Doch das Spiel bestimmten weiterhin die Miersdorfer. Zunächst verpasste Wolpert (52.), ehe Wolter in der 55. Minute mit dem 3:0 für die Vorentscheidung sorgte. Auf beiden Seiten wurde nun munter durchgewechselt. Nicht nur diese Tatsache wirkte sich auf den Spielfluss aus, sondern auch der Umstand, dass die Miersdorfer einen Gang zurückschalteten. In der 61. Minute bewahrte Holewa, der auf der Linie klärte, seine Mannen vor einem noch höheren Rückstand. Semke (68.) und Wolter (69.) vergaben danach eine Doppelchance, ehe der eben eingewechselte Wolf in der 75. Minuten den 4:0-Endstand markierte. Auf Gubener Seite feierte Tobias Noack nach über einjähriger Verletzungspause sein Comeback. Sanneh klärte wenig später noch mal auf der Linie. Während die Miersdorf/Zeuthener absolut verdient in die 2. Runde des FLB-Landespokal eingezogen sind und sicherlich auch für den unmittelbaren Ligaverlauf eine gehörige Duftmarke gesetzt haben, konnten in den Reihen des BSV Guben Nord zahlreiche Nachwuchsspieler Spielpraxis auf Wettkampfniveau sammeln. So kamen neben den aus der eigenen Jugend (JFV FUN) stammenden Oday Ketmeto und Max Freitag auch Benjamin Birkhold und Seyed Hikmat Sadat zum Einsatz. Auch Tom Siegel entstammt dem BSV-Nachwuchs und verhinderte trotz der vier Gegentore mit zahlreichen Paraden eine noch weitaus höhere Niederlage. Es bleibt zu hoffen, dass die Nachwuchsspieler weitere Einsatzchancen erhalten werden.

Vielleicht schon am kommenden Spieltag, wenn sicherlich wieder einige Stammkräfte in den Spieltagskader zurückkehren werden. Dann geht es gegen den Tabellenzweiten der Landesliga, Union Fürstenwalde II. Anpfiff ist am Samstag den 10.09.2022 um 15.00 Uhr in Groß Breesen.

TB

Fotos: Ute Richter


Punktgewinn in Blankenfelde

2. Spieltag Landesliga Süd: BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow : BSV Guben Nord – 0:0 (0:0)


Eine große Herausforderung galt es für den BSV im ersten Auswärtsspiel beim letztjährigen Tabellendritten Blankenfelde zu meistern. Die mit überwiegend langen Bällen agierenden Hausherren forcierten ihr Angriffsspiel von Beginn an zumeist über die linke Seite, sodass insbesondere Jünger und Kalinke einiges zu tun hatten. Nach einem Freistoß der Hausherren klärte Kalinke per Kopf (8.). Kögler verbuchte nach einer Ecke die erste dicke Möglichkeit für Blankenfelde (11.). D. Lukassek vergab nach einer weiteren gefährlichen Ecke die Führung für Blankenfelde (21.). Nach 33 Minuten wurde Stolls Torschuss nach sehenswerter Vorarbeit durch Tovela und Nakoinz zur Ecke abgefälscht. Der im Zentrum bediente Kögler versemmelte in der 37. Minute die mittlerweile überfällige Führung. Auf der Gegenseite probierte es Gubens Spielertrainer Ullrich per Kopf (38.) Auf Foul plädierend haderte die Gubener Abwehr kurz vor der Pause mit dem Schiedsrichter. Der ließ weiterlaufen, sodass R. Lukassek allein auf BSV-Keeper Siegel zurannte. In letzter Sekunde konnte der Schuss zur Ecke abgewehrt werden. In der zweiten Hälfte begannen die Gäste wie die Feuerwehr. Eine großartige Passstafette brachte den Ball über Schmietendorf und Schwittlich zu Nakoinz, dessen Abschluss das Außennetz touchierte (47.). Kurze Zeit später von Stoll bedient, verpasste Nakoinz den nächsten Hochkaräter (49.). Stoll probiertes es nach 66 Minuten von der Strafraumkante, Nakoinz vergab kurz darauf seine nächste Möglichkeit (68.). Wieder von Stoll in Szene gesetzt, konnte Nakoinz den Ball abermals nicht im Blankenfelder Tor unterbringen (73.). So auch der von Ullrich per Kopf bediente Holewa, der mit seinem sehenswerten Seitfallzieher am Blankenfelder Keeper scheiterte (77.). Bei der anschließenden Ecke von Schwittlich segelte das Leder nur haarscharf am einschussberieten Ullrich vorbei (78.). Die letzte Großchance vergab abermals Nakoinz, als er von Birkhold perfekt in Position gebracht, am Torschuss gehindert wurde (81.). Die Gubener reklamierten in dieser Situation ein elfmeterwürdiges Foul, da der Blankenfelder Abwehrspieler als letzter Mann Nakoinz am Knöchel berührte. Den Schlusspunkt setzte Siegel, als er die einzige Blankenfelder Chancen im zweiten Abschnitt zur Ecke lenkte (85.). Mit einer geschlossenen und guten Mannschaftsleistung verdiente sich der BSV einen Punkt in Blankenfelde. Einziger Makel war an diesem Tage die Chancenverwertung. Am kommenden Samstag empfängt der BSV Miersdorf/Zeuthen (03.09., 15.00 Uhr, Landespokal 1. Runde).

TB


BSV startet erfolgreich in die Saison

1. Spieltag Landesliga Süd: BSV Guben Nord : SG Phönix Wildau 95 – 3:1 (2:0)


Zum Saisonauftakt gastierte mit Phönix Wildau der Vorjahresachte an der Groß Breesener Baumschule. Ein früher Warnschuss der Gäste läutete eine muntere Partie ein (1. Minute). Guben kam nach sechs Minuten zu seiner ersten Doppelchance. Erst scheiterte Neumann nach Brandt-Zuspiel an Peka im Wildauer Kasten. Dann verpasste Stoll per Kopf. Nur wenige Sekunden später wurde Brandt mit einem langen Ball bedient, tanzte einen Verteidiger aus und erzielte das 1:0 für die Gastgeber (6.). Die Gäste waren noch damit beschäftigt, sich zu sortieren, da zappelte das runde Leder zum zweiten Mal im Netz. Wieder war es Brandt, der über rechts in Szene gesetzt, Peka überlupfte (8.). Fast hätte der 20-jährige einen Hattrick markiert, doch auf Zuspiel von Neumann ließ er eine weitere Chance ungenutzt (19.). Die Gäste erhöhten Mitte der ersten Hälfte das Tempo und wurden zielstrebiger. Erst landete ein Abschluss von Wieczorek aus spitzem Winkel am Pfosten (24.), kurze Zeit später war Gubens Keeper Siegel auf dem Posten (26.). Nach einem Wildauer Eckball verpassten in Minute 29 gleich zwei Spieler nur haarscharf den Ball. Jünger hätte nach Stoll-Vorlage auf der Gegenseite für Entlastung sorgen können (33.). Per Faust reagierte Siegel kurz darauf in höchster Not (35.). Einen Schritt zu spät kam Brandt an den Ball (36.). Eine sehenswerte und chancenreiche Partie, in der mit Florian Kunzke (vormals SG Bornim) ein Breesener Urgestein sein Comeback feierte, ging mit 2:0 für den Hausherr in die Pause, hätte aber auch 3:1 stehen können. Die Vorentscheidung verpasste abermals Alex Brandt, dessen Schuss in der 48. Minute zur Ecke geklärt wurde. Sein Teamkollege Siegel zeichnete sich danach erneut aus, als er einen Wildauer Schuss in höchster Not parierte (51.). Machtlos war Siegel drei Minuten später, als Wildaus Kapitän Wieczorek den zu diesem Zeitpunkt nicht unverdienten Anschluss auf 1:2 herstellte (54.). Mächtig Glück hatten die Hausherren, als Wieczorek kurz darauf den Ausgleich verpasste (56.). Während die Gäste Guben permanent in der eigenen Hälfte einschnürten, kam Brandt zu einer Doppelchance (60.). Gubens Torhüter Tom Siegel parierte erneut großartig (66.). Wildau drückte weiterhin, Guben vollendete die wenigen Entlastungsangriffe durch Brandt (74.) und Jünger (81.) nicht gut genug. Anstatt das Spiel zu beruhigen, gaben die Gubener den Ball nach nur wenigen Passstationen zu schnell ab. Ein enges Match blieb dadurch bis zum Schluss auf des Messers Schneide. Doch statt des Wildauer Ausgleiches war es Alex Brandt, der eine Flanke von Stoll kurz vor Schluss per Direktabnahme äußerst sehenswert zum erleichternden 3:1-Endstand in die Maschen jagte. Mit drei Toren darf sich Brandt als einer der beiden Matchwinner feiern, wenn gleich Gubens Torsteher Tom Siegel mit herausragenden Paraden seine Mannschaftskameraden lange Zeit vor dem Wildauer Ausgleich bewahrte. Trotz seines jungen Alters agierte Siegel als sicherer und ruhiger Rückhalt. Kurz vor Schluss feierte der aus dem Juniorenbereich aufgerückte Benjamin Birkhold sein Pflichtspiel-Debüt in den Farben des BSV. Den wichtigen und Sicherheit gebenden Auftaktsieg bejubelte indes auch der nach einer Auszeit an die Außenlinie zurückgekehrte Co-Trainer Heiko Löbl. Am nächsten Spieltag gastiert der BSV Guben Nord beim Vorjahresdritten in Blankenfelde-Mahlow (Samstag 28.08.2022 um 15.00 Uhr).

TB


Spielberichte Saison 2021/22 --- Landesliga Süd


4:1-Heimsieg gegen Wacker

Nachholespiel 15. Spieltag Landesliga Süd:

BSV Guben Nord : SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz – 4:1 (2:1)


Bis auf einen Wechsel (Richter für Tovela) ging Guben mit derselben Aufstellung wie zwei Tage zuvor in Senftenberg an den Start. Kalt geduscht wurde die Ullrich-Truppe durch Wackers Kapitän Voigt, der einen von der Torlinie gespielten Pass unbedrängt zum frühen 1:0 verwertete (4. Minute). Der Wiederanpfiff war gerade verhallt, da sprintete Brandt mit dem runden Leder über rechts in den Strafraum und verpasste den Ausgleich um Haaresbreite. Zum erfolgreichen Gegenschlag holte Schwittlich aus, der einen Freistoß aus zentraler Position zum 1:1 über die Mauer hob (6.). Die Hausherren drückten weiter aufs Tempo. Erst verpasste Sanneh nach Ballgewinn von Ullrich (7.). Eine Minute später konnten Ullrich und Kalinke eine Schwittlich-Flanke nicht verwerten. Wacker entblößte die Gubener Abwehr im ersten Abschnitt ein ums andere Mal. Auch auf Schlussmann Noack war wieder Verlass (17.). Sein Gegenüber Lehmann reagierte blitzschnell, als dem heute deutlich formverbesserten Sanneh eine Fußlänge vor dem Tor fehlte (20.). Über das Sturmduo Brandt/Ullrich rollte kurz darauf der nächste Angriff auf der rechten Seite, allerdings wurde der Schuss geblockt (23.). Wieder war es Brandt, der es mit einem Drehschuss versuchte (27.). Sein siebentes Saisontor erzielte der 20-jährige kurz vor dem Pausentee. Eine Eingabe in den Strafraum hatte Ullrich zuvor per Kopf auf Richter verlängert, dessen Torschuss abgefälscht vor den Füße von Brandt fiel, der zum 2:1 abstaubte (44.). Fast mit dem Halbzeitpfiff bot sich ein weiterer Hochkaräter. Nach einer Passstafette auf der rechten Außenbahn bugsierte Brandt den Ball zu Ullrich, der nur die Latte traf. Nach dem Abpraller verpassten Neumann und wieder Brandt im Nachschuss. In der zweiten Halbzeit sollte es deutlich weniger Höhepunkte geben. Das Geschehen spielte sich vor allem im Mittelfeld ab. Gubens Abwehr stand deutlich kompakter. Die zarten Angriffsbemühungen von Wacker wurden jäh gedämpft, als Schmietendorf einen Freistoß von Schwittlich mit dem Kopf mustergültig ins Tor einnickte (60.). Für die endgültige Entscheidung sorgte Brandt, der nach Vorlage von Neumann und Richter mutterseelenallein vor Lehmann stehend den 4:1-Endstand markierte. Guben verwaltete danach einen absolut verdienten 4:1-Heimsieg und verbesserte sich mit dem achten Saisonsieg und nun 27 Punkten auf Platz 8. Das nächste Sechs-Punkte-Spiel gegen die mit 20 Punkte auf Platz 12 rangierenden Wildauer findet am 23.04.2022 wieder auf dem Sportplatz am heimischen Baumschulenweg statt.

TB


Fotos: Ute Richter


Beim Spitzenteam achtbar aus der Affäre gezogen

Nachholespiel 12. Spieltag Landesliga Süd: FSV Brieske-Senftenberg : BSV Guben Nord – 2:1 (1:0)


Zu einem Nachholspiel des 12. Spieltages gastierte der BSV an Gründonnerstag auf dem engen Senftenberger Kunstrasen. Nach der 1:5-Niederlage in Blankenfelde konnte Coach Ullrich personell wieder auf Kalinke, Lieske, Brandt und Noack zurückgreifen. Schnell, schnörkellos und technisch versiert schoben die Hausherren von Beginn an. Einen Konter hätte Ullrich in der 6. Minute besser selbst abschließen sollen, passte aber auf Christian Mai, der am langen Pfosten abnehmend, den Briesker Keeper prüfte. Im Gegenzug bediente Schmidt Klotz, der aus zentraler Position über das Tor zielte (7.). Auf Höhe der Mittellinie kam es in der 17. Minute zu einem Foulspiel, als Rietschel den 1,95 m großen Lieske am Hals mit hohem Bein niederstreckte. Der aus dem 12 Kilometer entfernten Annahütte stammende Schiedsrichter Wickfeld verwarnte Rietschel lediglich mit Gelb. Lieske versuchte es nach einigen Minuten Unterbrechung, musste dann aber sichtlich benommen durch Henze ersetzt werden. Die Südbrandenburger kamen erneut über Schmidt gefährlich in den 16er. Doch Kapitän Jautze scheiterte mit seiner Direktabnahme zentral vor Gubens Noack am Querbalken. Die Gubener Hintermannschaft schien sich nach der Umstellung berappelt zu haben, da segelte ein hoher Ball in den Strafraum. Vom Flutlicht geblendet, verlängerte Kalinke den Ball unglücklich per Kopf auf den Briesker Knoppik, der im Stile eines Torjägers den Braten roch und sein elftes Saisontor zur 1:0-Führung erzielte (30.). Indisponiert agierte die BSV-Elf, als die Gastgeber in der 40. Minute per Doppelchance zweimal knapp am zweiten Tor scheiterten. Kurz vor der Pause setzte Schwittlich Brandt in Szene (44.). Deutlich aggressiver und passsicher kamen die Gubener aus der Kabine. Den ersten Nadelstich setzte aber Brieske, als Knoppik von rechts kommend haarscharf über das Tor schoss (50.). Ein Abschluss von Ullrich strich nach 58 Minuten an der Torlinie, aber leider auch am Tor vorbei. Wieder über rechts fanden die Senftenberger ihren Meister in Gubens Keeper Noack (63.). Dieser parierte kurz darauf einen Weitschuss von Schurig (65.) glänzend. Auf der Gegenseite probierte es Guben nach Schwittlich-Freistoß durch Kalinke per Kopf. Der Druck ließ nicht nach und mündete im bislang größten Hochkaräter. Henze hatte den Ball erkämpft und auf Brand gepasst. Dieser legte in die Gefahrenzone ab, wo Ullrich zweimal den Ausgleich, einmal davon per Lattentreffer, verpasste (71.). Noack rettete kurz darauf gegen einen durchgebrochenen Briesker in höchster Not. Mit einem Dreifachwechsel (Freitag/Siegel/Nakoinz) setzte Guben nun alles auf eine Karte. Die Briesker nutzten eine unübersichtliche Situation in der Breesener Dreierkette und sorgten durch den zwischenzeitlich ebenfalls eingewechselten Jeng in der 80. Minute für die Vorentscheidung. Das die Gubener nicht wie in der Vorwoche auseinander fielen, war auch ihrem Schlussmann zu verdanken. So entschärfte Michael Noack einige weitere brenzlige Situationen. Den Schlusspunkt setzte Kapitän Schwittlich, dessen Freistoß an Freund und Feind vorbei zum 1:2 im Tor landete. Fast hätte es noch zum Ausgleich gereicht, doch Senftenbergs Keeper Ehrlich konnte einen strammen Schuss von Neumann festhalten. Am Ende kehrten die Gubener nach ihrer bislang besten Saisonleistung gegen den Tabellenvierten aus Senftenberg mit leeren Händen heim. Die Leistung zeigt einen deutlichen Aufwärtstrend nach den bislang eher schwachen Auftritten in der Rückrunde. Trotz der Niederlage, die aufgrund der Chancen- und Angriffswucht der Briesker letztlich in Ordnung geht, können die Gubener selbstbewusst in das nächste Nachholspiel am Ostersamstag gegen Wacker Cottbus gehen.


TB


BSV gelingt Wiedergutmachung

Nachholespiel 13. Spieltag Landesliga Süd:

BSV Guben Nord : VfB Hohenleipisch – 1:0 (1:0)


Vier Punkte aus vier Rückrundenspielen und zuletzt ein 0:4 beim Vorletzten Briesen – der BSV schien nach einem holprigen Auftakt in das Jahr 2022 geläutert. Da kam es gerade recht, dass mit den Routiniers Ullrich und Schwittlich, Abwehrrecke Kalinke, Innenverteidiger Lieske nach abgesessener Sperre und Sturmtank Brandt im Nachholspiel gegen Hohenleipisch eine Handvoll wichtiger Spieler in den Spieltagskader zurückkehrten. Die erste Duftmarke setzten aber die Südbrandenburger, die viermal in Serie ohne Niederlage blieben und somit auch den Abstand auf den BSV merklich verkürzen konnten. Nicht zu verwerten wusste Hendrik Schmietendorf eine Vorlage nach Freistoß von Schwittlich (6.). Einen weiteren Standard von Kapitän Schwittlich verpassten kurz darauf der im Sturm aufgebotene Ullrich sowie Abwehrspieler Lieske (8.). Besser machte es Alexander Brandt, der nach einem perfekt gespielten Pass von Pascal Neumann in der 13. Minute zunächst zwei Hohenleipischer Gegenspieler narrte um sehenswert zum 1:0 zu vollenden. In der 18. Minute versiebte Schmietendorf aus Nahdistanz nach einer Schwittlich-Ecke den nächsten Hochkaräter. Den Rückstand etwas verdaut, kam Hohenleipischs Kapitän Gutsche nach 25 Minuten gefährlich zum Abschluss. Auf und davon war ein VfB’ler, als sich die BSV-Abwehr einen an diesem Tag seltenen Aussetzer leistete, jedoch im bestens aufgelegten Michael Noack seinen Meister fand (35.). Weiter auf die Egalisierung drängend, rauschte der Ball rechts am BSV-Tor vorbei (38.). Schwittlich probierte es kurz der Pause nochmal auf der Gegenseite (41). Mit ähnlich verteilten Spielanteilen startete ein von Spannung geprägtes Duell in den zweiten Abschnitt. Als Brand nach fast einer Stunde Spielzeit den Ball behaupten und auf Sturmkollege Ullrich passte, schien das 2:0 zum Greifen nahe. Doch der Gubener Spielertrainer, auf dem falschen Fuß erwischt, spitzelte das Leder hauchdünn am VfB-Tor vorbei. Wenig später rauften sich die Gubener erneut die Haare, als Brandt mehrere Gegenspieler aussteigen ließ und ebenfalls nur um Centimeter das zweite Tor verpasste (63.). Die Gäste schoben nun immer wieder an und drängten den BSV in mehrere Power-Play-Situationen. In der 68. Minute war zweimal auf Noack in höchster Not Verlass. Erst rettete der 36-jährige Schlussmann nach einem Freistoß, um wenig später auch eine gefährlich in den Strafraum beförderte Ecke zu entschärfen. Einen der wenigen zu Ende gespielten Entlastungsangriffe vergab Brandt per Kopf (73.). Paul Werner verkippte auf der Gegenseite die größte Chance, als er den Ball in Minute 76 an den Pfosten setzte. In Gubens Strafraum brannte es jetzt minutenlang lichterloh. Der BSV schien stehend K-O und konnte nur mit Mühe den Ball klären. Umso erleichtert fiel sich das gesamte Kollektiv in die Arme, als Schiedsrichter Uwe Schultz das Spiel beim Stand von 1:0 abpfiff. Wenn am Ende auch etwas glücklich, verdiente sich der BSV seinen siebten Saisonsieg dank einer fehlerfreien und mannschaftlich geschlossenen Leistung. Einziger Makel war an diesem Tag sicher die fahrlässige Chancenverwertung, die um ein Haar den wichtigen Dreier gekostet hätte. Zahlreiche perfekt getimte Standards blieben dabei ungenutzt. Mit 24 Punkten und Tabellenplatz 7 haben die Gubener etwas Luft auf die Abstiegszone gewonnen. Zeit zum Durchschnaufen bleibt nicht. Denn bereits am kommenden Samstag gastiert in Großziethen eine mit allerhand erfahrenen BBL-Spielern garnierte Truppe an der Baumschule.

TB


Fotos: Ute Richter


Ersatzgeschwächter BSV unterliegt beim Tabellenvorletzten

19. Spieltag Landesliga Süd:

FV Blau Weiß Briesen 90 : BSV Guben Nord – 4:0 (1:0)


Personell ohne eine Reihe von Stammspielern, darunter Franz-Aaron Ullrich und Enrico Schwittlich antretend, galt es für den BSV beim Tabellenvorletzten in Briesen vor allem durch mannschaftlich geschlossenes Auftreten und die berühmten Nadelstiche das Ergebnis möglichst lange offen zu halten. Das beherzte Auftreten war den Gästen im ersten Spieldrittel nicht abzusprechen. Ein erster Weitschuss der Briesener wurde dabei in der 18. Minute zur Ecke abgefälscht. Jünger passte auf der Gegenseite nach 28 Minuten zu Holewa, dessen Ablage von Sanneh nicht verwertet werden konnte. Eine strittige Einwurfsituation wertete der Unparteiische in der 30. Minute zu Gunsten der Hausherren, die den Ball auf links vortragend schnell Richtung Gubener Tor passten. Ein Foul am Gubener Alex Freitag blieb ebenso ungeahndet, sodass Briesen den Ball an den langen Pfosten flanken konnte. Dort schien der Ball eigentlich geklärt. Doch Malecki war nicht im Bilde und Toni Moritz schob den Ball aus äußerst spitzem Winkel zur glücklichen 1:0-Führung ins Tor. Dieser Rückschlag hinterließ Spuren beim BSV. Nach der Pause kam A-Junior Max Freitag zu seinem ersten Landesliga-Einsatz, da Florian Jünger verletzt in der Kabine geblieben war. Für den ersten Aufreger sorgte abermals Moritz, der in der 47. Minute knapp über das Tor zielte. Nach einem Freistoß versuchte es Piotr Holewa in der 51 Minute per Fallrückzieher. Guben wechselte zwei weitere Male und brachte den erfahrenen Münschke sowie Debütant und ebenfalls noch A-Junior Moritz Weise (63.). Einen etwas zu lang getimten Ball von Steven Stoll wollte Pascal Neumann wenige Sekunden später noch erreichen, verdrehte sich bei Zusammenprall mit Briesens Keeper Sachs das Knie. Da die Gubener keinen weiteren Wechsler hatten, mussten sie das Spiel in den letzten 25 Minuten zu zehnt in Unterzahl bestreiten. Dieser Umstand, der erfahrungsgemäß eher die dezimierten Mannschaften zusammenschweißt, sorgte an diesem Tag für Hochgefühle auf heimischer Seite. Denn Christoph Hanke schlenzte das Leder in der 71. Minute von der Ecke aus sehenswert zum 2:0 ins Tor. Gubens Moral war nun endgültig gebrochen. Die kurz zuvor eingewechselten Lähne und Ewler sorgten für den 4:0-Endstand. Das es bei dieser ohnehin klaren und deutlichen Abreibung blieb, war am Ende sogar noch BSV-Schlussmann Michael Noack zu verdanken, der in der Schlussviertelstunde mit zwei Glanzparaden eine höhere Niederlage verhinderte.

Mit vier Punkten aus den Spielen gegen allesamt tabellarisch schlechter postierte Gegner aus Schlieben, Eisenhüttenstadt, Guben und Briesen ist der Abstand auf die Abstiegszone merklich geschmolzen. Nicht nur der Trend nach Punkten gibt Anlass zur Sorge. Auch das Auftreten der Mannschaft spricht zuletzt Bände. Es gilt sich dringend zusammenzuraufen, um die nächste Aufgabe am 26.03.2022 im Nachholspiel gegen den ebenfalls gegen den Abstieg kämpfenden VfB Hohenleipisch erfolgreicher zu gestalten.

TB


Punkteteilung im Gubener Ortsderby

18. Spieltag Landesliga Süd:

BSV Guben Nord : 1. FC Guben – 1:1 (0:1)


Bei bestem Fußballwetter erwischte der FC den optisch besseren Start. Schnelles Umschalten nach Ballgewinnen und passgenaue Diagonalbälle setzte dem schläfrigen BSV einige Male gehörig zu. Der Hausherr, der das Hinspiel 4:1 gewann, antwortete in dieser drangvollen Phase nur einmal, als nach FC-Freistoß eine Schwittlich Eingabe auf Brandt ungenutzt blieb (8.). Weiterhin das gefährlichere Team, ging der FC nach 13 Minuten verdient in Führung. Kalinke hatte den Ball zuvor leichtfertig vertändelt. Laugks fackelte nicht lange und bediente den ehemaligen BSV-Spieler Waszkowiak, der zum 1:0 einschob. Der FC, zuvor in den letzten 6 Spielen mit nur einem Zähler und 27 Gegentoren, wollte direkt nachlagen. Nach gut einer halben Stunde agierten die Hausherren zwingender. Erst verpasste Stoll aus spitzem Winkel (26.), dann hämmerte Brandt von der rechten Seite kommend knapp drüber (27.). Ein Drehschuss von Ullrich wurde zur Ecke abgefälscht (32). Wieder war es Brandt, der einen Ballgewinn von Sanneh nicht zum Ausgleich verwerten konnte (36.). Die erste dicke Chance im zweiten Abschnitt vergaben die Gäste. Nach einem Patzer von Ullrich war Lansana auf und davon, legte das Leder aber hauchdünn am BSV-Tor vorbei. Auf der Gegenseite stand nun Torhüter Lenz im Brennpunkt. Erst sicherte er eine Eingabe von Schwittlich erst im Nachfassen (52.), dann sah er einen Brandt-Schuss nach Schwittlich-Vorarbeit knapp an seinem Gehäuse vorbeigehen (61). In der 63. Minute war Lenz dann geschlagen. Eine der unzähligen Standardsituationen hatte Schwittlich mustergültig in den Strafraum adressiert, wo Stoll zum überfälligen 1:1 abstaubte. Bereits im Hinspiel hatte der 32-jährige doppelt getroffen. Der FC blieb trotz der Chancenvorteile für den Hausherr mit seinen schnellen und giftigen Tempogegenstößen stets gefährlich, zumal die BSV-Abwehr mit einigen Wacklern die Nerven auf und neben dem Rasen strapazierte. In der 71. Minute rettete Nakoinz nach einer FC-Ecke. Der eingewechselte Holewa vergab kurz vor Schluss den Sieg, als er nach einem Pass von Brandt haarscharf an Lenz scheitertete (85.). In der fünfminütigen Nachspielzeit kam es zu zwei Platzverweisen auf beiden Seiten. Während FC-Co-Trainer Tzscheppan rot sah, musste der Breesener Lieske mit gelb-rot vom Platz. Diesen verließen beide Teams nach spannendem Derby vor 450 Zuschauern mit einer verdienten 1:1-Punkteteilung.

TB

Fotos: Ute Richter


Niederlage in Eisenhüttenstadt

17. Spieltag Landesliga Süd:

FSV Dynamo Eisenhüttenstadt : BSV Guben Nord – 1:0 (0:0)


Mit der Erleichterung aus dem gewonnenen Kaltstart gegen Schlieben wollten die Breesener am 17. Spieltag gegen den FSV Dynamo Eisenhüttenstadt ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Dass die Gastgeber von der Oder gegen den Abstieg kämpfen und sich die Breesener nach einer widrigen Vorbereitung in den Punktspielen auf Betriebstemperatur hochfahren müssen, merkte man dem Spiel von Beginn an. Zerfahren und ausgebremst durch zahlreiche Foulspiele und Nickeligkeiten wollte kein Spielfluss zustande kommen. Wenn auch mühsam verbuchten die Gubener im ersten Spieldrittel leichte optische Vorteile. Die erste und einzige nennenswerte Chance in Halbzeit eins machte Breesens Keeper Nakoinz zunichte. Nach einer kurzen Ablage von der Strafraumgrenze kam Konstantin Klippenstein zentral vor dem Tor zum Abschluss. Mit einer Glanzparade lenkte Philipp Nakoinz das Leder trotz schlechter Sicht um den Torpfosten. In Felix Tovela (46.), Steven Stoll (53.) und Hendrik Schmietendorf (60.) brachte BSV-Spielertrainer Franz-Aaron Ullrich zu Beginn des zweiten Abschnitts drei frische Kräfte. Insbesondere durch den zuvor erkrankten Stoll, dem noch einiges an Spielpraxis und Training fehlt, wurde das Offensivspiel etwas gefährlicher. Guben konnte nun Bälle festmachen und die ein oder andere Halbchance kreieren. Der erste wirkliche Torschuss wurde durch Alexander Brandt abgefeuert, allerdings weit über das FSV-Tor. Die Eisenhüttenstädter konnten im Gegenzug einige vielversprechende Angriffe initiieren, die jedoch allesamt von Philipp Nakoinz pariert werden konnten. Ständiger Unruheherd war dabei der 43-jährige Ronny Dzewior, in der Winterpause aus der Altliga reaktiviert. Ihm war in einen insgesamt schwachen und niveauarmen Landesligaspiel der einzige Höhepunkt vorbehalten. Als die Gubener bei einem Gegenzug völlig indisponiert agierten, ließ sich der kleine und drahtige Routinier aus Nahdistanz nicht zweimal bitten und spitzelte den Ball in der 86. Minute mit der Pieke zum 1:0-Endstand über die Torlinie. Guben rannte zwar nochmal an, konnte eine insgesamt enttäuschende und lustlose Vorstellung aber nicht mehr korrigieren. Das Mittelfeldstratege und Kapitän Enrico Schwittlich, der aufgrund seiner in der Vorwoche kassierten fünften gelben Karte fehlte, merkte man an allen Ecken und Enden. Dass Dynamo den Sieg am Ende mehr wollte, merkte man auch. Guben fehlten am Ende nicht nur Trainingseinheiten, Eingespieltheit sondern vor allem auch der Wille. Allein diese Einstellung muss sich vor dem nächsten Spiel dringend ändern, denn am 18. Spieltag steht das prestigeträchtige Stadtderby gegen den 1. FC Guben an (Samstag 12.03.2022 ab 15.00 Uhr in Groß Breesen).

TB

Fotos: Ute Richter


Erfolgreicher Auftakt nach langer Corona-Pause

16. Spieltag Landesliga Süd:

BSV Guben Nord : TSV 1878 Schlieben – 2:0 (2:0)

Fast vier Monate nach dem Abbruch der Hinrunde ist der BSV Guben Nord mit einem Heimspiel gegen den TSV 1878 Schlieben in die Rückrunde gestartet. Mit bereits zwei absolvierten Spielen im Jahr 2022, darunter dem ersten Schliebener Sieg in der gesamten Saison in Wildau, war man auf Breesener Seite gewarnt. Entsprechend konzentriert und spielbestimmend gingen die Hausherren von Beginn an zu Werke. Insbesondere über die Flügel angreifend, brachte Piotr Holewa den Ball in der 15. Minute vor das Schliebener Tor. Von dort beförderte Alexander Brandt das runde Leder sehenswert zum 1:0 in die Maschen. Der Gubener Plan, mit einem frühen Tor in Führung zu gehen, war aufgegangen. Schlieben wurde danach etwas agiler. Das zweite Tor schossen dann abermals die Gubener. So wurde eine Ecke von Enrico Schwittlich in der 35. Minute durch Florian Jünger zum 2:0 vollendet. In den letzten Minuten vor der Pause kamen beide Teams zu Abschlüssen. In der zweiten Hälfte sahen die 90 Zuschauern bei kalten Temperaturen und wenigen Höhepunkten eine gut sortierte BSV-Elf, die immer wieder von Schwittlich, Ullrich und Brandt angetrieben, gefährliche Angriffe vor das Schliebener Tor inszenierte. Piotr Holewa, Florian Jünger, Franz-Aaron Ullrich, Alexander Brandt und der später für Christian Mai eingewechselte Jan Malecki verpassten die Vorentscheidung. Die Gubener Defensive blieb auch im zweiten Abschnitt hellwach und fehlerfrei, sodass die Schliebener Angriffe schadlos überstanden wurden. Die Gubener überzeugten abermals als Kollektiv und sicherten sich bei ihrem Kaltstart einen verdienten und souverän verwalteten Arbeitssieg. Am kommenden Samstag steht das nächste Duell beim ebenfalls abstiegsbedrohten FSV Dynamo Eisenhüttenstadt an (Samstag, 05.03.2022 ab 15.00 Uhr), bevor es dann am darauffolgenden Wochende an der Groß Breesener Baumschule zum Ortsderby gegen den 1. FC Guben kommt (Samstag, 12.03.2022 ab 15.00 Uhr).

TB

Fotos: Ute Richter


Erneutes Remis gegen Tabellennachbarn

11. Spieltag Landesliga Süd:

BSV Guben Nord : FSV Union Fürstenwalde – 1:1 (0:1)


Erneut stand uns am 11. Spieltag der Landesliga Süd mit der zweiten Vertretung des FSV Union Fürstenwalde ein direkter Tabellennachbar uns auf heimischen Platz gegenüber. Mit diesem Gegner lief der direkte Tabellennachbar bei uns auf. Und wieder traten wir wieder ein wenig zurückhaltend auf. In einigen Situationen fehlte es uns etwas an Selbstvertrauen auch mal einen riskanteren Ball zu spielen oder auch den einen oder anderen Zweikampf zu suchen. Union gelang dies in der ersten Hälfte besser. So nutzten sie eine Nachlässigkeit unserer Defensive auf der linken Seite aus und erzielten in der 38. Minute das 0:1. Wie in den vorangegangenen Wochen zeigten wir auch an diesem Spieltag in der zweiten Hälfte einen besseren Fußball. Wir trauten uns mehr in der Vorwärtsbewegung zu und konnten uns einige Möglichkeiten erarbeiten. In einer Freistoßsituation wurde Spielertrainer Franz-Aaron Ullrich völlig frei im Strafraum angespielt, allerdings konnte er den Ball nicht schnell genug kontrollieren und ins Tor unterbringen. Bei einer anderen Gelegenheit lief Alexander Brandt auf das FSV-Tor zu. Er suchte in dieser Situation den Zweikampf gegen den Verteidiger und verpasste es somit den frei neben ihn laufenden Steven Stoll anzuspielen. In den 78. Minuten gelang uns aber der erlösende Ausgleichstreffer. Torschütze des 1:1 war Brandt. In der 90. Minute gab es dann noch ein wenig Aufregung als der Fürstenwalder Spieler Mlynarczyk den Platz mit Gelb-Rot verlassen musste. Alles in allem war es ein gerechtes Unentschieden und darum änderte sich auch nichts an der Tabellensituation für uns. Nach 11 Spieltagen belegen wir somit den 8. Tabellenplatz.


CM

Fotos: Ute Richter


Remis gegen Tabellennachbarn

10. Spieltag Landesliga Süd:

BSV Guben Nord : FV Erkner 1920 – 0:0 (0:0)


Der FV Erkner 1920 war am 10. Spieltag der Landesliga Süd bei uns zu Gast. Mit diesem Gegner lief der direkte Tabellennachbar bei uns auf. Mit einem Sieg hätten wir an Erkner vorbei ziehen können, doch hatten wir viel Mühe hinten sich zu verteidigen und auch nach vorne hatten wir Schwierigkeiten klare Akzente zu setzen. Erkner dominierte den größten Teil der Partie und oft genug drangen sie auch bis in unseren Strafraum vor. Wirklich große Torchancen blieben jedoch bei ihnen aus. Im Gegensatz dazu konnten wir in der ersten Hälfte keine guten Aktionen nach vorne ausspielen. Mit einem 0:0 ging es in die Kabine. In die zweite Hälfte starteten wir etwas selbstbewusster. Unsere Defensive stand nun sicherer. In der Vorwärtsbewegung hatten wir es weiterhin nicht uns gute Möglichkeiten zu erarbeiten. Die torgefährlichsten Situationen waren ein Freistoß getreten von Enrico Schwittlich, den unser Spielertrainer Franz-Aaron Ullrich per Kopf leider nur gegen den Pfosten bringen konnte, und eine Torchance von Alexander Brandt, der nach einem Missverständnis in der Erkner Defensive den Ball plötzlich vor den Füßen hatte, jedoch den Ball nicht richtig kontrollieren konnte. Der Torerfolg blieb auch in dieser Situation aus. Die letzten Minuten der Begegnung war nochmal unsere Verteidigung gefragt. Erkner übte in der Schlussphase nochmal enormen Druck aus. Doch hielten wir gut gegen und somit stand es auch nach 90 Minuten 0:0. Unterm Strich war die Punkteteile demnach gerechtfertigt.

CM


Fotos: Ute Richter


Harmloser Auftritt in Schöneiche

9. Spieltag Landesliga Süd: SV Germania 90 Schöneiche : BSV Guben Nord – 4:0 (2:0)


In Schöneiche mussten wir am 9. Spieltag gegen den Tabellenführer ran. Der SV Germania hatte bis dato noch kein Spiel in der Saison 21/22 verloren. Lediglich ein Unentschieden hatten sie in ihrer Statistik zu verbuchen. Die restlichen Spiele konnten sie alle siegreich bestreiten. Auch deren Torstatistik mit 30 Toren und nur 8 Gegentoren spricht für sich. Vor Anpfiff war also der Favorit klar auszumachen. Und der Spielverlauf sollte dies auch bestätigen. Schöneiche war die fußballerisch klar überlegene Mannschaft. Aber leider hatten wir es auch verpasst wirklich Gegenwehr zu leisten. Das machte sich prompt in der ersten Minuten bemerkbar. Schöneiche spielte einen Angriff über unsere rechte Seite. Zum einen waren wir in dieser Situation nicht in der Lage einen Flankenball zu verhindern und zum anderen führte ein schwerwiegender Absprachefehler auf der linken Seite dazu, dass ein Germania-Stürmer komplett außer Acht gelassen wurde. Ohne Bedrängnis konnte dieser den Ball annehmen und ins Tor befördern. Richtig wach gerüttelt wurden wir von diesem frühen Gegentreffer nicht. Generell schienen wir an diesem Tag komplett motivationslos aufzutreten. Viel zu sehr waren wir damit beschäftigt den Bällen des Gegners hinter her zu rennen. Aktionen nach vorne waren bei uns Mangelware. Bei einem weiteren Germania-Angriff in der 14 Minuten, kam es zu einer etwas umstrittenen Situation in unserem Strafraum. Letztendlich wurde auf Elfmeter für Schöneiche entschieden, welche sie auch problemlos in unserem Kasten unterbrachten. Auch weiterhin änderte sich nicht der Spielverlauf. Selbst in der zweiten Halbzeit konnte man kein Aufbäumen unsererseits erkennen. Schöneiche erhöhte in der 47. Und 86. Minute auf 4:0 und ging somit als verdienter Sieger vom Platz. Abschließend kann man sagen, dass eine Niederlage gegen den Tabellenersten nicht das Problem ist. Der herbe Beigeschmack ergibt sich nur aus unseren äußerst harmlosen Auftritt, was in zukünftigen Spielen nicht mehr vorkommen darf.

CM


Heimniederlage gegen starkes Concordia

8. Spieltag Landesliga Süd: BSV Guben Nord : FC Concordia Buckow/Waldsieversdorf 03 – 0:3 (0:1)


Am 8. Spieltag gastierte das im Sommer aus der Nord- in die Süd-Staffel gewechselte Spitzenteam aus Buckow/Waldsieversdorf an der Baumschule. Neben den langzeitverletzten Hendrik Schmietendorf, Tobi Noack und Eric Henze musste Spielertrainer Ullrich zudem auf Tino Richter, Alexander Brandt, Christian Mai und Florian Lieske verzichten. Der hoch favorisierte Gast, der mit seinem erfahrenen Kader auf über 800 Regional-, Ober- und Verbandsligaspiele kommt und in den vorangegangenen 7 Spielen bereits 32-mal traf, ging bereits nach fünf Minuten in Führung. Nach einem Einwurf im gegnerischen Strafraum verloren die Gubener den Ball an Buckows Knipser Zulciak, dessen Querpass zwischen den Verteidigern zu Wieher durchrutschte, der ohne Probleme zum 1:0 einschob. In der Folgezeit konnte sich Gubens Schlussmann Philipp Nakoinz mehrfach gegen die spiel- und zweikampfstarken Gäste auszeichnen. Während die Buckower, die am vorherigen Spieltag beim 1:3 gegen Schöneiche wichtigen Boden um die Meisterschaft verloren, immer einen Schritt schneller schienen und vor allem über die Flügel angriffen, agierten die Hausherren im ersten Abschnitt weitestgehend ungeordnet und hinterließen damit einen nahezu chancenlosen Eindruck. Die hochkarätigste, aber auch einzige Möglichkeit im ersten Abschnitt vergab Steven Stoll per Kopf, der eine Flanke von Pascal Neumann nicht am Buckower Schlussmann vorbei im Tor unterbringen konnte. Die Gubener konnten mit dem Halbzeitstand (0:1) hochzufrieden sein, hatten sich die Buckower doch überwiegend zu entschlossen im Torabschluss präsentiert. Körpersprache und Offensivdrang änderten sich aus Gubener Sicht im zweiten Abschnitt zusehends. Verlassen konnten sich die Breesener auf ihren Schlussmann, der weiterhin einen höheren Rückstand verhinderte. Nach einer Chance von Florian Jünger beraubte sich man sich des knappen Rückstands selbst, als in der Verteidigung ein Ball kläglich vertändelt wurde. Nutznießer war Routinier Ringo Kretzschmar, der auf Niklas Zulciak passte, der Nakoinz zum 2:0 überlupfte (53. Minute). Im Gegenzug bot der BSV weiterhin tapfer Paroli, kam nach einem Freistoß von Neumann und Kopfballabschluss durch Kalinke, Abschlüssen von Neumann und Holewa zu weiteren nennenswerten Chancen. Im weiteren Verlauf des zweiten Abschnitts musste der angeschlagen in die Partie gegangene Kapitän Enrico Schwittlich verletzt ausgewechselt werden. Christian Schulz kam so zu einem unverhofften Comeback, hatte er zuletzt vor gut zwei Jahren für seinen Heimatverein die Töppen geschnürt. Die ein oder andere gefährliche Aktion brandete auf, doch der Gegner aus Buckow/Waldsieversdorf wusste die Partie gekonnt zu kontrollieren. Ein Handspiel der Buckower Abwehr wollte der Unparteiische Strehmann nicht gesehen haben. Fast im Gegenzug kassierte der BSV das strittige 0:3 (79. Minute), als Zulciak der Ball im Gubener Strafraum deutlich an die Hand sprang. Alles in allem ging der 3:0-Auswärtssieg am Ende in Ordnung. Die stark dezimierten Gubener zeigten gegen den übermächtigen Gegner zumindest in der zweiten Hälfte einen deutlich besseren Eindruck. Am kommenden Wochenende wartet in Germania Schöneiche der unangefochtene Spitzenreiter auf das Nordgubener Kollektiv. Nächster Heimspielgegner am 10. Spieltag ist der FV Erkner (Samstag 30. Oktober um 14.00 Uhr).

TB


3 Punkte durch starke zweite Halbzeit in Wildau

7. Spieltag Landesliga Süd: SG Phönix Wildau 95 : BSV Guben Nord – 0:2 (0:0)


In der Auswärtspartie gegen den SG Phönix Wildau konnten wir endlich wieder mit unseren Stärken glänzen. Allerdings trumpften wir erst in der zweiten Hälfte mit absoluten Siegeswillen und Einsatz auf. Die ersten 45 Minuten waren nicht so schön mit anzusehen. Es häuften sich wieder viele Missverständnisse, Fehlpässe und andere individuelle Ungereimtheiten. Höhepunkt dieser schlechten Leistung war eine Situation wo ein Phönix-Stürmer nach einem fatalen Fehlpass unsererseits alleine auf unser Tor lief, den Ball an Schlussmann Nakoinz vorbei schob und zu unserem Glück nur den Pfosten traf. Es war natürlich klar, dass wir diese Fehler in der zweiten Halbzeit abstellen mussten. Glücklicherweise konnte eine deutliche Halbzeitansprache unseres Spieler-Trainers Franz-Aaron Ullrich genau dies bewirken. Es schien fast so als wäre zur zweiten Hälfte eine andere Mannschaft auf dem Platz. Körpereinsatz, Kommunikation und Laufbereitschaft haben alle gestimmt. Wir verteidigten viel konsequenter und auch nach vorne entwickelten wir einen besseren Spielfluss. Ziemlich spät, doch auch verdient haben wir uns dann mit zwei Toren belohnt. Erst netzte Ullrich (86. Minute) nach einer Ecke per Kopf ein und kurz vor Abpfiff erhöhte Schwittlich (89. Minute) mit einem Traumtor zum 0:2. Betrachtet man unsere Leistung der zweiten Hälfte, war dieser Auswärtssieg durchaus verdient. Momentan befinden wir uns mit 15 Punkten auf den dritten Tabellenplatz. Doch wollen wir uns nicht darauf ausruhen.

CM


Punktlos gegen Blankenfelde-Mahlow

6. Spieltag Landesliga Süd:

BSV Guben Nord : BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow – 0:2 (0:0)


Beim Heimspiel am sechsten Spieltag der Landesliga Süd mussten wir unsere zweite Niederlage einstecken. Mit dem BSC Preußen 07 hatten wir einen Gegner vor der Brust der uns fußballerisch überlegen war, somit konnten wir spielerisch nicht genügend gegen setzen. Außerdem waren wir an diesem Tage nicht in der Lage mit absoluten Kampfeswillen zu glänzen. Genau das zeichnete uns die ersten Spiele aus, weswegen wir auch einige Male zu unseren Punkteerfolgen kamen. Zwar hatten wir gegen Blankenfelde-Mahlow auch Gelegenheiten Tore zu machen, aber da fehlte es uns dann entweder an Glück oder an Abgezocktheit. Mit einem 0:0 konnten wir uns somit zur Pause zufrieden geben. In der zweiten Halbzeit kamen wir dann etwas besser ins Spiel. Doch zwei individuelle Fehler bedeuteten den Genickschlag. Der BSC Preußen 07 nutzte diese gnadenlos aus und erzielte dadurch in der 69. und 80. Minute ihre Tore. Somit verloren wir das Spiel mit 0:2. Zum Schluss muss man zugeben, dass der Sieg für die Gastmannschaft verdient war. Für uns gilt es nun unsere Stärken wieder zurück ins Gedächtnis zu rufen. Und das sind Kampf und Leidenschaft. Zum nächsten Spiel muss uns das wieder klar werden. Dann klappt es auch wieder mit den Punkten. Wir werden auf keinen Fall den Kopf in den Sand stecken. Als nächstes geht's nach Wildau. Und da wollen wir auch wieder was Zählbares mit nach Hause nehmen.

CM



Fotos: Ute Richter


Erste Saisonniederlage in Großziethen

5. Spieltag Landesliga Süd: SG Großziethen : BSV Guben Nord – 5:2 (2:0)


Zum fünften Spieltag in der Landesliga Süd waren wir zu Gast beim SG Großziethen. Wieder einmal hatten wir damit zu kämpfen, dass doch einige Spieler aus unserem Kader angeschlagen waren. Dann kam noch der Umstand hinzu, dass auf dem Feld nichts so wirklich geklappt hat. Zwar hatten wir in den ersten 15 Minuten eine gute Phase und machten auch ordentlich Druck, aber dann häuften sich Kleinigkeiten wie Annahmefehler und Fehlpässe. Folge dessen gaben wir das Spiel immer mehr aus der Hand. Großziethen nutzte dies clever aus und konnte bis zur Halbzeit eine 2:0-Führung erreichen. Nach der Halbzeit konnte unser Spielertrainer Franz-Aaron Ullrich durch einen Strafstoß den Anschlusstreffer erzielen (49. Minute), aber wir schafften es nicht unsere Fehler, wie bereits in der ersten Hälfte, abzustellen. In der 63. Minute baute Großziethen erneut ihre 2-Tore-Führung aus, leistete sich aber in der 70. Minute einen großen Patzer, als sie bei einer Rückgabe den Ball direkt in die Beine unseres Stürmers Piotr Holewa spielten. Dieser stand mutterseelenallein am Strafraum und vollstreckte zum 3:2. Danach waren wir auch auf einen guten Weg zum Ausgleich, doch ein Konter Großziethens zog einen gnadenlosen Strich durch unsere Rechnung. Durch das 4:2 in der 84. Minute wurde der Gastgeber auch nochmal etwas beflügelt. So erhöhten sie 3 Minuten später auf 5:2 und besiegelten das Endergebnis. Unterm Strich war der Sieg für die Heimmannschaft durchaus verdient. Aber wir leisteten uns auch zu viele individuelle Fehler weswegen wir nicht gerade die stärkste Gegenwehr lieferten. Nun gilt es Mund abputzen und weiter machen. Im Training gibt es nun einiges woran wir zu arbeiten haben. Und dann dribbeln wir zum nächsten Spiel auch wieder besser auf.

CM


Die Serie hält

4. Spieltag Landesliga Süd: BSV Guben Nord : FV Blau-Weiß Briesen 1990 – 3:2 (0:1)


Zum vierten Spieltag reiste der FV Blau-Weiß Briesen 1990 bei uns an der Baumschule an. Laut der Tabellenkonstellation waren wir schon vor Anpfiff als klarer Favorit auszumachen, denn wir als Tabellenführer traten gegen den Tabellenfünfzehnten an. Und diesen Eindruck vermittelte auch die erste Halbzeit. Mit einer gesund aggressiven Spielweise bestimmten wir den Hauptteil des Spielgeschehens. Viele Möglichkeiten konnten wir uns heraus spielen, doch letztendlich mangelte es oft genug an dem absoluten Willen den Ball ins Briesener Tor zu befördern. In einigen Situation agierten wir auch etwas zu lässig beim Torabschluss. In anderen Situationen scheiterten wir an der gegnerischen Defensive, die es immer wieder schaffte den Ball entscheidend zu klären. Und nach gut zwanzig Minuten machte sich allmählich ein Gefühl bei Spielern und Fans breit, wie es auch in einer alten Fußballweisheit ausgedrückt wird. Denn machst du vorne die Tore nicht, wirst du hinten bestraft. Und somit schoss Briesen an diesem Tag das erste Tor. In der 44. Minute hatte der Gast einen Freistoß auf der rechten Seite nahe des unserem Strafraum. Der Ball wurde gestreckt in den Sechszehner gebracht, wo dann ein Briesener Stürmer diesen per Kopf zum 0:1 ins Tor drückte. Kurz darauf folgte der Halbzeitpfiff. In der Halbzeitansprache übte unser Spielertrainer Franz-Aaron Ullrich nicht allzu viel Kritik aus. Einzig vereinzelte Lässigkeiten und die fehlende Konsequenz wurden angesprochen. Und diese Punkte nahmen wir uns dann in der zweiten Hälfte zu Herzen. Unsere Leistung in den zweiten 45 Minuten schloss direkt an der aus der ersten Halbzeit an. Allerdings wurden unsere Aktionen nun noch klarer und zielgerichteter ausgespielt. In der 58. Minuten erzielten wir dann den verdienten Ausgleich. Ein langer, gut geschlagener Diagonalpass von Louis Kalinke kam in den Lauf von Florian Lieske. Dieser schoss den Ball mit einem starken Schuss ins lange Eck zum 1:1 in Briesener Tor. Nur 5 Minuten später legten wir nach. Jan Malecki flankte den Ball vom linken Mittelfeld vor den gegnerischen Strafraum. Dort konnte sich Alexander Brandt gegen zwei Verteidiger behaupten. Mit einem starken Abschluss von ca. 18 Metern beförderte er den Ball zum 2:1 ins Blau-Weiße Tor. Wir ließen nicht nach und konnten in der 79. Minute auf 3:1 erhöhen. Erneut war Brandt an der Torentstehung beteiligt, als er sich einen langen Ball auf dem rechten Flügel erlief. Darauf spielte er einen scharfen Pass in den Strafraum, wo sich Steven Stoll positionierte und den Ball ins Tor einnetzte. Für viele Leute war das Spiel damit entschieden. Aber eine unnötige Situation in der 80. Minute kippte die ganze Angelegenheit wieder in die andere Richtung. Denn Briesen erhielt einen Elfmeter, den sie auch ohne Probleme zum 3:2 verwandelten. Danach machten die Gäste weiter Druck und die letzten 10 Minuten glichen einer Zitterpartie. Doch schlussendlich konnten wir den Spielstand halten und die Begegnung mit 3:2 für uns entscheiden. Somit können wir auch noch nach 4 Spieltagen von einer optimalen Ausbeute sprechen. Aber trotzdem dürfen wir nicht vergessen, dass es Kleinigkeiten wie Lässigkeiten oder fehlende Konsequenz waren, die letztendlich diesen knappen Spielausgang bescherten. Daran müssen wir weiterhin im Training arbeiten, sodass wir auch im nächsten Spiel das optimale Ergebnis raus holen können.

CM


Souveräne Leistung beim Stadtkonkurrenten

3. Spieltag Landesliga Süd: 1. FC Guben : BSV Guben Nord – 1:4 (1:2)

Der dritte Spieltag in der Landesliga Süd stand vor der Tür und brachte uns die nächste Auswärtspartie. Glücklicherweise fand diese bei unseren Liga- und Stadtkonkurrenten des 1. FC Gubens statt, sodass der Anfahrweg doch ziemlich kurz ausfiel. Somit wurde am 28. August das Hinspiel des Stadtderbys ausgetragen. Ein Ereignis, was in Guben immer spannend erwartet wird. Vor Anpfiff konnte man keinen wirklichen Favoriten ausmachen. Zwar hatten wir in zwei bisherigen Spielen das optimale Ergebnis mit 6 Punkten erreicht, traten aber teilweise etwas verschlafen auf. Der 1. FC Guben hingegen startete mit „nur“ 4 Zählern auf dem Konto in diese Begegnung, brillierte aber an den ersten beiden Spieltagen mit einer guten Offensive. Die 9 Tore sprachen für sich, allerdings deuteten die 7 Gegentreffer ein paar Schwierigkeiten in der Defensive an. Unterm Strich war aber, wie bereits erwähnt, die Favoritenrolle keinen der beiden Teams zuzuschreiben.

Das Spiel verlief in der ersten Hälfte ziemlich ausgeglichen, doch konnte man nicht davon reden, dass sich beide Truppen erstmal abtasten wollten. Ab der ersten Minute war ein gutes, engagiertes Spiel zu sehen, welches sich jedoch hauptsächlich im Mittelfeld abspielte. Gefährliche Strafraumszenen blieben erstmal Mangelware. In der 41. Minute fiel dann das 1:0 für den 1. FC Guben. Der FC spielte einen langen, hohen Ball in die Spitze über unsere Viererkette hinweg. FC-Stürmer Franz Krüger erlief sich den Ball und spitzelte diesen an unseren Schlussmann Philipp Nakoinz vorbei. Danach war es für Krüger ein Leichtes, die Kugel nur noch ins Tor einzuschieben. Man könnte nun meinen, dass so ein Gegentreffer unsere Moral etwas nach unten drückte. Aber in den letzten vier Minuten der ersten Hälfte zeigte sich ein komplett entgegengesetztes Bild. In der 43. Minute schlug Enrico Schwittlich einen Freistoß von der Mittellinie in Richtung des langen Pfostens. Die FC-Defensive war sich etwas uneinig, der Ball prallte vom Pfosten vor die Torlinie, wo ihn Alexander Brandt per Kopf über die Linie drückte. Das Spiel war nun mit 1:1 wieder ausgeglichen, doch die Halbzeit war noch nicht zu Ende. Nur zwei Minuten später ereignete sich im Grunde genommen genau dieselbe Situation. Wieder war es ein Schwittlich-Freistoß von der Mittellinie, doch diesmal war es Ullrich, der den Ball in Höhe des Elfmeterpunktes per Kopf ins lang Eck des FC-Tors verlängerte. Somit stand es zur Halbzeit 1:2.

In der zweiten Hälfte konzentrierten wir uns auf unsere Defensive. Zwar hatte der FC phasenweise mehr Spielanteile, doch ließen wir nicht viel zu. Nach einer guten Viertelstunde in der zweiten Halbzeit eroberte sich Pascal Neumann hinten rechts den Ball und setzte mit einen Pass in den Lauf auf der rechten Seite Alexander Brandt in Szene. Dieser gewann einen Zweikampf gegen FC-Verteidiger Nico Kappel, stürmte Richtung Grundlinie und bediente Steven Stoll im Fünfmeterraum. Dieser schob ohne Bedrängnis den Ball ins FC-Tor ein. Somit stand es in der 62. Minute 1:3. Der Spielverlauf änderte sich nicht großartig. Der FC versuchte, sich Möglichkeiten zu erspielen, biss sich aber an unserer Verteidigung die Zähne aus. In der 84. Minute wurde das Spiel endgültig besiegelt. Die Szene entstand aus einem Einwurf für uns heraus. Dieser landete im FC-Strafraum, wo sich Ousainey Sanneh gegen zwei Verteidiger durchsetzte und den Ball in den Rücken der gegnerischen Verteidigung spielte. Dort erreichte er Stoll, der darauf sein zweites Tor an diesem Tage erzielte. Das Ergebnis wurde somit auf 1:4 erhöht. Man merkte in den restlichen Minuten an der Spielweise beider Mannschaften, dass an dem Spielausgang nichts mehr zu ändern war.

Das Stadtderby konnten wir somit deutlich für uns entscheiden. Trotz des hohen Ausgangs war es ein gutes Spiel von beiden Truppen. Die Begegnung verlief auch absolut fair. Es gab ein paar hitzige Duelle auf dem Platz, wie sie es in jedem vernünftigen Fußballspiel geben sollte. Jedoch schoss keiner der Akteure bei irgendeiner Situation übers Ziel hinaus. Am lautstärksten waren die Fans, so wie es bei einem Derby auch sein sollte.

CM

Fotos: Ute Richter


Mit K(r)ampf zum zweiten Sieg

2. Spieltag Landesliga Süd: BSV Guben Nord : FSV Dynamo

Eisenhüttenstadt – 2:1 (0:0)

Am zweiten Spieltag empfingen wir die Sportsfreunde des FSV Dynamo Eisenhüttenstadt bei uns zu Hause auf dem Breesener Sportgelände. Viel hatten wir uns für dieses Spiel vorgenommen. An erster Stelle stand natürlich ein weiterer Sieg, um unseren Punktestand zu erhöhen und den guten Saisonstart zu einem noch besseren auszubauen. Aber es herrschte ein Schlendrian in unserer Mentalität, so dass unser gezeigter Fußball nahezu an Augenfeindlichkeit grenzte. Es schien fast so, als wäre die Hälfte unserer Truppe angeschlagen. Anders konnte man sich diese Zurückhaltung eigentlich gar nicht erklären. Bester Mann bei uns auf dem Platz war unser Keeper Philipp Nakoinz. Als einziger ging er bei jeder auch nur im Ansatz brenzligen Strafraumsituation konsequent zum Ball und konnte sich immer im Duell mit den Dynamo-Stürmern durchsetzen. Bei Dynamo war schon eine klarere Linie zu erkennen. Sie schlugen viele lange Diagonalbälle auf die Außenbahnen, bei denen unsere Außenverteidiger große Probleme hatten diese zu kontrollieren oder etwas dagegen zu setzen. Das Spiel wurde auch durch viele kurze Unterbrechungen geprägt, bei denen Spieler auf beiden Seiten kurz versorgt werden mussten. Schwere Verletzungen gab es aber an diesem Wochenende glücklicherweise bei keinem. Nach der Halbzeit und einem Pausenstand von 0:0 kamen wir etwas besser ins Spiel. Aber dennoch war das Geschehen nicht schön mit anzusehen. In der 58. Minuten gingen dann die Gäste in Führung. Man kann jetzt diskutieren, ob die Entstehung des Tores nicht unbedingt gerade eine der sportlichsten Gesten des FSV Dynamo Eisenhüttenstadt war oder ob es einfach an unserer Verschlafenheit gelegen hatte. Das Tor ereignete sich nämlich nach einem Dynamo-Freistoß, wobei die beiden Akteure vom BSV und FSV, welche bei dem zuvor gespielten Foul verwickelt waren, immer noch angeschlagen auf den Boden lagen. Während wir uns nach dem Zustand unseres Mitspielers informieren wollten, führte der FSV den Freistoß blitzschnell aus. Prompt waren wir in der Defensive in Unterzahl und Dynamo spielte die Situation clever zu Ende und schob zum 0:1 ein. Ziemlich angefressen von dem ganzen Verlauf wurden wir endlich etwas aggressiver. Auch wenn den Zuschauern weiterhin kein schönes Spiel geliefert wurde, übten wir endlich mehr Druck nach vorne aus. Als dann in der 76. Minute nach einem gescheiterter Klärungsversuch im Dynamostrafraum der Ball direkt vor Franz-Aaron Ullrichs Füßen landete, ließ dieser sich nicht lange bitten und schoss den Ball mit einem kräftigen Spannschuss ins Tor zum 1:1. Die Schlussviertelstunde verlief ziemlich ausgeglichen, aber den Schlusspunkt konnten wir setzen. Nach einem Eckstoß von Enrico Schwittlich war es erneut Ullrich, der die Lufthoheit gewann und zur 2:1-Führung einnetzte und den Endstand damit besiegelte. Auch wenn wir mit unserer Leistung an diesem Tag absolut nicht zufrieden sein können, ist schlussendlich das Endergebnis das wichtigste. Zwar haben wir damit das Optimum aus zwei Ligaspielen rausgeholt, aber es gibt doch noch einige Baustellen bei uns, an denen wir dringend arbeiten müssen.

CM

Fotos: Ute Richter

Fotos: Ute Richter


Geglückter Saisonauftakt

1.Spieltag Landesliga Süd: TSV 1878 Schlieben : BSV Guben Nord – 0:1 (0:0)


Zum ersten Spieltag der Landesliga Süd waren wir zu Gast beim TSV 1878 Schlieben. Selbstverständlich wollten wir alles darauf legen gut in die Saison zu starten. Aber unsere Spielweise in den ersten 45 Minuten vermittelte einen komplett anderen Eindruck. Zu passiv und ohne Biss agierten wir in vielen Spielsituationen. Folgerichtig hatte Schlieben mehr Spielanteile, war aber auch nicht in der Lage sich wirklich gefährliche Torraumszenen heraus zu spielen. Somit stand es zur Halbzeit 0:0. Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit mangelte es bei uns an gesunder Spielaggressivität. Immer noch war unser Auftreten einfach viel zu harmlos. In der 55 Minute kam es dann für uns zum großen Schockmoment als Eric Henze nach einem Luftzweikampf unglücklich auf dem Boden aufkam und sich das Knie verletzte. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass bei dieser Aktion sein Kreuzband gerissen war. Auf diesen Weg wünschen wir ihm gute Besserung. Unmittelbar nach dieser Verletzungspause musste das Spiel erneut unterbrochen werden, da ein kurioser Makel auf dem Platz behoben werden musste. Dabei handelte es sich um ein knapp halbem Meter tiefes Erdloch in das zufällig unser Spieltrainer Franz-Aaron Ullrich rein getappt ist. Insgesamt beliefen sich beide Spielunterbrechungen auf 12 Minuten. Aber nachdem das Spiel endlich fortgesetzt wurde, fingen wir auch an vernünftigen Fußball zu spielen. Es stimmte die Aggressivität im Zweikampf, die Laufbereitschaft und endlich war auch ein gewisser Siegeswille zu erkennen. In der 84 Minute zappelte der Ball dann im Schliebener Tor. Nach einem gewissen Durcheinander im TSV-Strafraum war es letztendlich unser Sechser Ousainey Sanneh, der den Ball über die Torlinie drückte. Diese 1:0-Führung konnten wir dann bis zum Schlusspfiff halten. Auch wenn es nicht unser bestes Spiel war, haben wir die Saison mit einem Sieg begonnen, und das ist unterm Strich das Wichtigste.

CM


Kurze aber positive Reise im AOK-Landespokal

1.Runde: FSV Dynamo Eisenhüttenstadt : BSV Guben Nord – 1:6 (0:3)

2.Runde: SV 1908 Grün-Weiß Ahrensfelde : BSV Guben Nord 4:1 (2:0)


Wie jedes Jahr vor Saisonbeginn wurden zuerst die ersten Pokalspiele ausgetragen. Dieses Jahr wurde allerdings auch wieder der neue Pokalmodus angewendet, wie auch im Jahr zuvor, sodass in den ersten beiden Runden nur die Teams auf Landesebene gegeneinander antreten mussten. Ein Modus, den man eigentlich nicht oft genug hinterfragen kann. Vor allem weil dadurch ein großer Teil des Reizes auf der Strecke bleibt, wenn von vornherein klar ist, dass man keinen höher klassigen Gegner bei sich zu Hause erwarten braucht. Somit ergab die Losziehung für uns, dass wir zu Gast beim FSV Dynamo Eisenhüttenstadt waren. Die Zeichen standen noch vor Anstoß nicht so gut, da wir nur mit zwei Wechslern zum Spiel antreten konnten. Nach 4 Minuten Spielzeit schien es sogar noch schlechter zu stehen, als unser Innenverteidiger Florian Lieske wegen einer roten Karte (Notbremse) frühzeitig den Platz verlassen musste. Was danach allerdings passierte, erlebt man so auch nicht alle Tage. Denn es dauerte nur zwei Minuten, als wir mit einer hervorragenden Reaktion darauf glänzten. Nach einem gut heraus gespielten Konter konnte Pascal Neumann zur 1:0-Führung einnetzen. Danach legten wir das Hauptaugenmerk auf die Defensive, setzten aber ab und zu einige Nadelstiche in die Vorwärtsrichtung. Und somit konnten wir dann bis zur Halbzeit den Torestand auf 3:0 durch Alexander Brandt und erneut Pascal Neumann erhöhen.

Die zweite Hälfte verlief ähnlich wie die erste. Auch wenn wir gleich in der 46. Minuten einen kleinen Dämpfer erhielten und den 3:1-Anschlusstreffer ertragen mussten, konnten wir danach wieder an die Leistung der ersten Halbzeit anknüpfen. Der Endstand belief sich somit auf ein 6:1 und war in dieser Höhe auch absolut verdient. Weitere Torschützen in den zweiten 45 Minuten waren Eric Henze, Steven Stoll und erneut Alexander Brandt.

Zur zweiten Pokalrunde mussten wir zum SV 1908 Grün-Weiß Ahrensfelde. Zu diesem Spiel standen die Zeichen sogar noch schlechter, da wir nur einen Wechsler auf der Bank hatten. Weiterhin war uns auch bewusst, wenn man die Transfers von Ahrensfelde verfolgt hatte, dass uns in diesem Spiel ein Gegner eines anderen Kalibers erwarten würde. Und der Spielverlauf sollte dies bestätigen. Ahrensfelde war die fußballerisch klar bessere Mannschaft. Aber auch wir wussten mit unserer bissigen und engagierten Spielweise gut gegen zu halten. Wie es aber kommen musste, erzielte die Heimmannschaft in den ersten 45 Minuten zwei Tore. Aber auch wir konnten durch Maik Liersch noch vor dem Halbzeitpfiff den Anschlusstreffer erzielen. In der zweiten Halbzeit setzte sich der Spielverlauf der ersten Hälfte fort. Zum Schluss konnte Ahrensfelde einen 4:1-Sieg für sich verbuchen und das auch zugegebener Weise durchaus verdient.

Unsere Pokalreise endete also mit der zweiten Runde. Auch wenn sie somit nicht sehr lange dauerte, konnten wir doch einige positive Schlüsse daraus ziehen. Denn auch trotz personeller Defizite in diesen Spielen haben wir keine schlechten Leistungen abgeliefert. Die Motivation und Einstellung hat also bei jedem Spieler gestimmt. Ein Punkt auf den man bauen kann und was eine gute Grundlage für die kommenden Ligaspiele liefert.

CM


Durchwachsene Vorbereitung mit Tendenz für eine gute Saison 2021/22


Für die Vorbereitung zur Saison 2021/22 in der Landesliga Süd von Brandenburg haben wir ein gutes Programm absolviert. Von eigentlich sechs geplanten Vorbereitungsspielen haben wir letztendlich fünf bestritten. Wegen des AOK Landespokals und der ganzen Corona-Misere von der Vorsaison, ist der Termin der ersten Runde des Pokals auf das Datum der letzten Vorbereitungspartie gefallen. Somit hatten wir insgesamt fünf Gelegenheiten um zu testen wie gut unsere Truppe nach der langen Corona-Pause noch aufeinander abgestimmt war und ob es allgemein noch fußballerische, konditionelle und taktische Defizite gab.

Die erste Begegnung bestritten wir auf heimischen Boden gegen den Kreisoberligisten Motor Saspow. Im Großen und Ganzen verlief das Spiel so wie man es eigentlich zwischen einen Kreisoberligisten und Landesligisten erwarten würde. Zwischenzeitlich stand es nämlich 4:1 für uns, wobei sich Tobias Noack, Alexander Brandt, Franz-Aaron Ullrich und Eric Henze als Torschützen verzeichnen konnten. Doch im letzten Drittel der Partie wurden wir etwas nachlässig und Saspow wollte auch nicht einfach kampflos das Spiel zu Ende gehen lassen. Somit schafften sie es noch vor dem Abpfiff den Torestand auf 4:4 auszugleichen.

Im zweiten Vorbereitungsspiel ging es dann gegen einen höherklassigen Konkurrenten ran. Der VFB 1921 Krieschow aus der Oberliga war bei uns zu Gast. Zwar mussten wir am Ende eine 0:2-Niederlage einstecken, aber unterm Strich konnten wir ziemlich zufrieden mit unserer Leistung sein. Betrachtet man nämlich die Tatsache, dass wir die Gegentore erst nach der 85 Minuten bekommen hatten, als wir auch nochmal versucht hatten, etwas aggressiver und darum auch offener nach vorne zu agieren, und den Fakt, dass sich Krieschow in weiteren Vorbereitungsspielen mit zweistelligen Siegen durchsetzen konnte, unter anderem auch gegen unsere Ligakonkurrenten, haben wir uns doch ziemlich gut verkauft.

Im dritten Spiel empfingen wir den SG Bornim aus der Landesklasse West. Ein Spiel mit besonderem Charakter, da bei Bornim ehemalige BSV-Spieler wie Florian Kunzke, Domenic Mönnich und Sascha Herbst nun mitkicken und Alexander Ost die Trainerrolle übernommen hat. Am Ende des Tages stand ein 5:2-Sieg auf der Anzeigetafel. Torschützen der Begegnung waren Tino Richter, Steven Stoll (2x), Ousainey Sanneh und Alexander Brandt.

Das vierte Spiel bestritten wir erneut gegen einen höherklassigen Gegner. Wieder spielten wir an der Baumschule und als Gegner empfingen wir die Sportsfreunde des FC Eisenhüttenstadt. Das Spiel verlief hauptsächlich ziemlich ausgeglichen. Die Spielanteile waren auf beiden Seiten gut verteilt, doch letztendlich entschieden wir das Spiel mit 1:0 für uns. Torschütze des Tages war Alexander Brandt.

Im fünften und letzten Vorbereitungsspiel mussten wir auswärts gegen die Sportgemeinschaft aus Groß Gaglow antreten. In diesem Spiel wurden uns einige individuelle Fehler zum Verhängnis, die der Gegner auch eiskalt ausnutzte. Bis kurz vor Schluss stand es somit 3:0 für Gaglow bis Philipp Nakoinz, der an diesem Tag als Stürmer auflief, in der 87. Minute zum 3:1 einnetzte und somit das Endergebnis festlegte.

Am Ende der Vorbereitung und vor dem heißen Start in den Pokal und in den Ligabetrieb können wir zusammenfassend mit unseren Leistungen aus den Vorbereitungsspielen zufrieden sein. Die Motivation und die Einstellung haben in jedem Spiel gestimmt. Wenn wir nun noch Wege und Mittel finden, die eine oder andere individuelle Schwäche auszumerzen, können wir mit einem guten Platz in der Abschlusstabelle der Landesliga Süd 2021/22 rechnen.

CM